Mitglied inaktiv
Hallo. Würde mich freuen wenn mir jemand infos zum thema wunschkaiserschnitt schreiben würde.Ob das überhaupt möglich ist? u.s.w.
Hallo, vor einiger Zeit hatten wir hier im Forum mal ein Diskussion zum Thema WKS, ging hoch her. Das was ich dazu sagen kann, ist das nicht alle KH einen WKS anbieten, deshalb vorher mal in dem KH nachfragen, in welchem Du entbinden willst. Gruss Biggy
soweit ich weiss ist das hier bei und in berlin in fast jeden krankenhaus möglich. würde liebe aber nochmal nachfragen. musst dich ja eh beraten lassen. ich hab auch per kaiserschnitt entbunden(war aber nicht geplant).wenn du noch fragen dazu hast, beantworte ich sie dir gern.
Ich habe in einem anderen Forum eine Studie dazu gefunden, die mich davon abhalten würde (WKS kommt für mich persönlich aber auch sowieso nicht in Frage). Wen´s interessiert, hier der Text dazu: In Hessen wurden bei 50000 Geburten 39 Todesfälle gezählt davon 27 nach einem Kaiserschnitt. Im europäischem Vergleich liegt Deutschland mit 20% Kaiserschnitten sehr hoch. Grund ist u.A. der Trend zur Wunschsectio und die Angst vieler Ärzte, in einen Kunstfehlerprozess verwickelt zu werden. Auch andere Komplikationen waren stark erhöht. Die Gebärmutter musste bei 0,36% der Frauen entfernt werden. Nach eine normalen Geburt liegt diese Rate bei 0,03%. Thrombose und Sepsis kommen ebenfalls gehäuft vor. Diese Studie wurde in Hessen über 4 Jahre durchgeführt, und es lagen 50000 Geburten zugrunde. In dieser Größenordnung sind die Ergebnisse sehr verlässlich. LG Beluann
Hallo ! Ich habe am 05.08.2004 meine Tochter per Wunschkaiserschnitt entbunden. Der Grund lag bei mir darin, weil ich bereits zwei Kinder in der Frühschwangerschaft verloren habe. Ich bin leider nicht in der glücklichen Situation mit meinem Mann bei romatischem Kerzenschein ins Bett zu hüpfen und ein Kind zu zeugen. Nach 10 Jahren Kinderwusch und zig Versuchen einer künstlichen Befruchtung war ich froh überhaupt schwanger sein zu dürfen. Auf Grund der zuvor erlebten Aborte begann meine Schwangerschaft mit vielen Ängsten behaftet wieder einen solchen Abort erleben zu müssen. Mit jeder Schwangerschaftswoche wurden die Ängste besser. Ich erlebte eine Traumschwangerschaft. Mir war klar, ich gehe kein Riioko für das Kind ein. Ich wählte den sichersten Weg für mein Kind. Ich wollte nicht wieder Angst um mein kind haben müssen, zumindest nicht während der Geburt. Ich wollte die Risiken einer spontanen Entbindung einfach nicht eingehen...lieber nahm ich die Risiken für mich in Kauf. Ich besprach das ganze mit meiner Frauenärztin und begab mich auf Krankenhaussuche. Die Ärztin gleich im ersten Krankenhaus sagte mir, daß mittlerwiele jeder dritte Kaiserchnitt gewünscht ist. Leider ist es so das Frauen auf Grund feindseliger Übergriffe auf Grund ihres Wunsches sonstwelche Gründe im Bekanntenkreis für eine Kaiserschnitt erzählen, nur um nicht angefeindet zu werden. Sie erzählen dann das Kind würde falsch liegen, oder sonstirgendwelche Storys. Das hat mich sehr nachdenklich gestimmt, weil ich es schlimm finde das man sich für seinen Wunsch schämen bzw. für seinen Wunsch lügen muss. Ich bin sehr offen mit dem Thema umgegangen und bin auf viele "dumme" Menschen getroffen. Ich setze das dumm in "", weil ich das dumm eher auf Unwissenheit beziehe. Es gab Menschen die meinen eine Meinung zum Thema haben zu müssen, ohne sich damit vorher auseianderzusetzen. Also ich sage nicht das die Menschen generell doof sind. Du glaubst es nicht, sogar auf Menschen die einem Höllenqualen oder sogar was schlechtes gewünscht haben bin ich getroffen, nur weil man einen Kaiserschnitt möchte...so krank sind manche Leute. Natürlich behaupten diese Leute auch man wählt den KS weil man Schmerzen umgehen will... völliger Blödsinn. Ich habe dann vom Krankenhaus in der 39 SSW einen Termin bekommen und bin ziemlich relaxt an die Sache rangegangen. Ich hatte zuvor sehr viele Gespräche mit den Ärzten geführt und mich schlußendlich für den Kaiserschnitt mit Spinalanästesie entschieden. Ich habe dem Ärzteteam absolut vertraut. Ich wußte es wird alles toll klappen. Durch dieses Vertrauen kann einfach nichts schief gehen. Dieses Vertrauen kann man allerdings nur haben, wenn man sich seiner Sache ganz sicher ist. Man muss wissen das man den Schmerzen kein Schnippchen schlagen kann, weil die hat man nur zu einem anderen Zeitpunkt... nämlich hinterher ! Die Schmerzen waren bei mir überhaupt kein Grund für den KS, dafür gibt es ja die PDA. Ich erlebte eine wunderschöne Geburt. Ich hatte ein sehr eingespieltes Team, zwei liebevolle Hebammen und eine tolle Wochenstation. Das Setzen der Spinalanästesie war ein "Lacher"... halt ne Spritze, also nichts berauschendes... Es wurde dann kribbelig und mein MANN kam dazu und nahm an meiner linken Kopfseite Platz. Rechts saß die Anästesistin und schilderte mir was gerade alles gemacht wird. Dann schrie meine kleine auch schon.... Sie hatte zunächst ein wenig Anpassungsschwierigkeiten, worauf wir aber vorbereitet waren. Damit muss man einfach rechnen, weil die Kinder ja völlig unvorbereitet ans Licht der Welt geholt werden. Ich wurde anschließend genäht während mein Mann mit den Ärzten kurz rüber ging auf die Intensivstation, wo sie 30 Minuten beobachtet wurde. Das Nähen dauerte ca 40 Minuten und als ich in den Kreissaal kam war 10 Minuten später mein Mann schon da mit der kleinen. Schlagartig verließen alle den Kreissaal und mir und meinem Mann und unserer Tochter gehörten die nächsten zwei Stunden. Ich habe den ersten Schrei erlebt und werde ihn nie vergessen.... Ich wurde anschließend auf die Wochensation verlegt wo ich mir eine Spritze gegen die Schmerzen geben ließ und mich erstmal ausschlief. Am späten Nachmittag wurde der Blasenkatheter gezogen und am Abend ging ich schon auf die Toilette. Natürlich hat man Schmerzen, aber ich habe Schmerzmittel bekommen und gestorben bin ich nicht dran *gg* Die Nacht habe ich auch ausgiebig mich ausgeschlafen und am nächsten Morgen habe ich mir meine Tochter geholt und nie wieder hergegeben *grins* Ich konnte mein Kind am nächsten Tag selbst versorgen... Am ersten Tag hat es mein Mann und die Hebammen gemacht und für mich war es OK. Ich war mir zunächst wichtig, ich musste wieder auf die Beine kommen und deswegen habe ich sie den ersten Tag nachdem wir zwei Stunden im Kreissaal gekuschelt haben an die Hebammen und an meinen Mann übergeben. Die Hebammen erzählten mir das sie mein Mann nachts nach Hause prügeln mussten, weil er nicht gehen wollte *lach* Nach drei Tagen hätte ich das Krankenhaus verlassen können,a ber ich bin am vierten Tag gegangen. Die Narbe ist weltmeisterlich verheilt. Schlußendlich kann ich wirklich sagen das es für MICH der richtige Weg war. Ich würde es immer wieder so machen... leider wird es kein weiteres Mal geben, da die KK die künstliche Befruchtung nicht mehr bezahlen und wir keine 3000 Euro mal eben pro Versuch auf den Tisch legen können. Eines möchte ich dir noch raten. Wenn du dich wirklich für einen Kaiserschnitt entscheidest, dann tue es aus völliger Überzeugung. da kann dir niemand mit seiner Geschichte helfen und da solltest du dih auch nicht nach anderen Meinungen richten. Du musst dahinter stehen und du musst es wirklich wollen. Mach diesebzüglich keine halben Sachen. Nur wenn du wirklich dahinter stehst wirst du eine schöne Geburt erleben und auch mit den Schmerzen und Unanehmlichkeiten hinterher wunderbar klar kommen. Falls du noch Fragen hast kannst du mich jederzeit direkt anposten. Wünsche dir für die weitere Schwangerschaft alles Gute... LG steffi
Hallo, also ich kann mich eingeltich Steffi anschließen!!!!!!! Ich bin Krankenschwester und habe lange in der Gyn gearbeitet- als ich schwanger wurde hatte ich lange mit einer Wunschsectio geliebäugelt, aber mich dann doch entschieden "Sponaten" gebären. Nun kam es aber so, dass ich in der 38.SSW wegen plötzlich zu hohen Blutdruck ins Krankenhaus mußte. Ich ging in "meine" Klinik. Sie wollte mich mit Tabletten einstelle, aber ich lehnte dieses ab, da es für das Baby ja auch nicht so genial ist. Dabei kam mir mein Wunsch wieder ins Gedächniss. Ich sprach die Oberärztin direkt darauf an und da bei uns im Haus Wunschsectios gemacht werden, war es kein Problem. Am nächsten Tag ging es los. Mein Mann durfte auch mit in den Op und auch ich bin ziemlich relaxt an die Sache dran gegangen. Lars 1. Schrei werde ich auch nie vergessen! Es ging alles so schnell und ich bekam auch noch die Bestätigung für mein Handeln, denn Lars hatte die Narbelschnurr 2x um den Hals!!!!! Das hätte ins Auge gehen können! Manchmal muß man auf sein Bauchgefühl achten! Am nächsten Tag war ich auch schon wieder fit! Ich habe Lars und mich komplett selbst versorgt und benötigte nicht die Hilfe der Kollegen!! Ich war genauso fit wie ein "Spontane Mama". Würde ich wieder schwanger, stände 100% die nächste Sectio an! Ich denke es ist auch eine Sache der Eistellung, wie man den "Bauchschnitt" und die Schmerzen verarbeitet und wegsteckt! Jeder muß seinen Weg finden! Aber auch ich bin es leid, deßwegen angefeindet zu werden. Ich treffe es immer wieder an...erst bekommt man Mitgefühl, weil das Kind per Sectio gekommen ist...wenn man sagt, dass es der eigene Wunsch war bekommt man gleich böse Worte an den Kopf geschmisse... Was vielleicht noch interessant ist: von meinen Kollegen haben viele per Wunschsectio entbunden und sogar einige Frauenärzte! Raten kann Dir keiner etwas-Du mußt nur für Dich wissen, was der richtige Weg ist! Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute Sylvia
Hallo Ich hatte zwei Kaiserschnitte (zwar aus medizinischen gründen,beim ersten mal entgleiste Gestose,beim zweiten mal komplette querlage des Kindes)aber es ist doch o.k. wenn eine Frau nicht spontan entbinden will,Du mußt nur vorher erkundigungen bei deiner kasse einziehen ob die das bezahlen-soweit ich weiß wollen einige kassen die mehrkosten nun erstattet haben,oder schauen das Dir Dein artz die notwendigkeit bescheinigt(wenn sichnichts körperliches findet halt was psychisches,z.b.große angst vor der spontangeburt) LG MArou ich wünsche Dir das du die geburt so erleben kannst wie du es dir vorstellst,das sollte eigentlich das recht jeder frau sein
Hallo Steffi, danke für den ausführlichen und mutmachenden KS-Bericht. Habe Anfang September meinen Termin und gehe sehr gelassen an die Sache ran. Ich bin dankbar und froh, daß ich nach meiner (für mich) schlimmen Spontangeburt im letzten Jahr dieses Jahr die Möglichkeit dazu habe einen Kaiserschnitt machen zu lassen. Und selbst, wenn die Schmerzen nachher viel schlimmer sein sollten, als ich annehme - allein die Gelassenheit, die ich während meiner SS nun bis zum ET haben kann ist mir die Sache wert. Übrigens - ich habe bei anderen Leuten nie ein Geheimnis daraus gemacht, daß es einen Wunsch-KS geben wird. Ich sehe zwar, daß es nicht jeder wirklich versteht, aber ich habe bisher noch keine einzige wirklich schlimme oder verletztende Reaktion meiner Mitmenschen gehabt. Von Seiten der Ärzte gab es auch nie Probleme. Keine Diskussionen darüber, eher verständnisvolle Zustimmung und auch keine Zusatzkosten für mich ( wie immer wieder behauptet wird).
also ich mußte auch leider mit KS entbinden und ich wünschte ich hätte eine spontangeburt erleben dürfen.... irgendwie fehlt da doch was... lg gaby
Hallo ! Du darfst bei der Entscheidung einen ganz wichtigen Punkt nicht vergessen und deswegen sage ich, daß man sich seiner Sache wirklich sicher sein muss. Man darf eine Notsectio oder eine Sectio aus medizinischen Gründen nicht mit einem Wunschkaiserschnitt vergleichen. Natürlich fehlt DIR etwas.... Dir wurde dein Wunsch genommen spontan entbinden zu dürfen. Du hast in Sachen Geburt nicht deine "Traumgeburt" erlebt... du MUSSTEST einen Kaiserschnitt machen lassen, daß ist was ganz anderes als jemand der sich bewußt DAFÜR entschiedet. Ich persönlich und so denken viele Wunschkaiserschnittkandidatinnen brauche kein "natürliches" Geburtserlebenis um mich mit meinem Kind zu idendifizieren. Ich brauche es nicht um sagen zu können "Ich habe was ganz besonderes geleistet" oder "ich bin stolz auf mich".... ich brauche nur das Gefühl für mich den sichersten Weg zu wählen. Nach der geburt kräht kein Hahn mehr danach wie man entbunden hat. Es ist völlig richtig das ich eine Geburt anders erlebt habe als ein spontan gebährende , aber genauso wenig wie ich beurteilen kann welche Gefühle sie durchströmen als das Kind zur Welt kam , genauso wenig kann sie empfinden wie ich mich gefühlt habe, die genau diesen Weg gewählt hat. Ich weiß ja nicht ob du noch ein Kind möchtest, aber wenn dann wünsche ich dir das du dann deine "Traumgeburt" erleben wirst. LG steffi
hi steffi. mich würde mal noch interessieren ob es stimmt das vor einem kaiserschnitt der muttermund gedehnt werden muss? und ob der blasenkatheter sehr schmerzhaft war. Kann man trotz einem wunschkaiserschnitt einen schwangerschaftskurs besuchen? mfg nancy
den blasenkatheter hab ich garnicht gemerkt.einen gvk kannst du natürlich vorher besuchen.das mit dem muttrmund weiss ich nicht da ich ja ne not sectio hatte.
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