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Stillen beim 2. Kind

Stillen beim 2. Kind

Babywunsch32

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Hallo in die Runde, ich bin schwanger mit dem 2. Kind und möchte sehr gerne stillen. Beim 1. Kind wollte es einfach nicht so klappen. Die Milchmenge hat nicht gereicht und wir sollten schnell zufüttern, da unsere Kleine bei 2400 Gramm Startgewicht auch noch schnell Gewicht verloren hat. Nun hoffe ich sehr, dass es beim 2 Kind mit dem stillen klappt. Gibt es Mamas, die ähnliches erlebt haben, also ein Kind konnte nicht gestillt werden, eins doch. Was habt ihr ,anders‘ gemacht? Gab es Unterschiede in den Nächten? Habe Gehört Flaschenkinder schlafen besser durch? Vielleicht können wir uns ein bisschen austauschen. Bin froh über Tipps zum stillen.


die_ente_macht_nagnag

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Ich konnte Kind 1 nur teilweise stillen, hab also zugefüttert. Grund war eine schwierige Geburt und viel Stress in den ersten Wochen. Es war mein erstes Kind und ich habe wenig Unterstützung bekommen. Aber ich habe das Stillen nicht aufgegeben und einfach weiter Zwiemilch gegeben. Es muss nicht entweder oder sein. Meine anderen Kinder konnte ich nach anfänglichen Schwierigkeiten, auch wieder Zufüttern, vollstillen. Daher mein Tipp: Lass dich nicht verunsichern. Zufüttern ist nichts Schlechtes, gerade am Anfang kann es wichtig sein das ein Baby viel trinkt (wir mussten wegen starker Gelbsucht und weil der Milcheinschuss auf sich warten ließ). Das Zufüttern kann man später ausschleichen, indem man mehr anlegt und so das Angebot steigert. Alles Gute.


Ananas1

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Guten Morgen, Bei uns hat es beim ersten gar nicht geklappt und beim zweiten hatte ich auch anlaufschwierigkeiten, hatte einen sehr späten milcheinschuss, habe zu anfang (vielleicht die ersten 5Tage) nach dem stillen zugefüttert mit so einem Set (Foto). Danach hatte ich mit Baby eine lange unkomplizierte Stillbeziehung, hat uns sogar viel erleichtert da die milch immer passend dabei war und man immer eine hand frei hatte für kind 1. Die nächte waren bei uns oft hart, das baby hat mit in meinem bett geschlafen und ich habe oft die ganze nacht gestillt, ist aber halb so schlimm mit den stillhormonen und dafür hatte baby über tag kaum hunger würde immer wieder stillen wenn es klappt, für uns war es das beste, aber jeder muss da seinen eigenen weg finden. Außerdem ist auch jedes baby anders, viele babys schlafen auch trotz stillens durch und manche flaschenbabys dafür nicht. Und noch ein großer vorteil, den ich empfand, wir hatten beim baby nie das Problem mit den 3monatskoliken wie bei kind 1. Egal wie du dich entscheidest, hat alles vor -und nachteile.

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Bonnie

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Hallo, "nicht genug Milch" ist oft eine Pseudo-Diagnose ungeduldiger Säuglingsschwestern in der Klinik. Leider gehört das Stillen weder zur Ausbildung von Säuglingsschwestern noch von Kinderärzten. Deshalb ist es wichtig, dass Du selbst gut informiert bist. Dann bist Du nicht auf Fehlinformationen und falsche Behauptungen Fremder angewiesen. Mir half genial das "Stillbuch" von Hannah Lothrop, nicht umsonst DER Stillklassiker. Danach hatte ich das Vertrauen, dass jede gesunde Frau ihr Baby stillen kann. Frauen können sogar locker zwei Babys stillen (Zwillinge oder wie früher: als Amme, wo Frauen zusätzlich zum eigenen auch noch das Baby einer reichen Frau gestillt haben). Die Brust kann beliebig viel Milch produzieren. Für mich war das Buch (nach anfänglichem Fehlstart) die Rettung, es gab mir das Vertrauen und das Wissen, das ich brauchte. LG


Cuci

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Mein Tipp insbesondere fürs KH: Selbstvertrauen haben und sich gegen ungeduldige Krankenschwestern wehren. Ich habe 3 Kinder. Das 1. kam per Notkaiserschnitt zur Welt. Psychisch war ich ein Wrack. Statt zu helfen, sagte jede Schwester etwas anderes. Und hat auch noch oben drauf gehauen. Mit Hütchen habe ich mir das Stillen erkämpft. Beim 2. Kind (ebenfalls wieder KS nach erfolgloser Einleitung) wusste ich dann genau, was ich will und was nicht. Sie nahm schnell ab. Trank zwar sofort. Milch war da. Aber sie spuckte 2,5 Tage grünes Fruchtwasser aus. Ihr war kotzübel und alles was man ins Kind "reinschüttete", kam sofort wieder oben raus. Sie nahm fast 9 Prozent ab und wurde gelb. Die Ärztin im KH hielt mir immer nur ihre Prozentzahl unter die Nase. Trotzdem schwenkte es dann um und plötzlich wog sie 200gr mehr von einem auf den anderen Tag. Der Kleine jetzt nahm sogar mehr als 10 Prozent ab. Die Ärztin war aber entspannt, weil er auch nicht gelb war. Die Schwestern drängten wieder aufs Fläschchen. Ich kannte es aber ja schon. Zumal ich merkte, wie der Milcheinschuss kam Anfang des 3. Tages und dann lief ich herum wie eine Milchkuh und hätte MINDESTENS 3 Kinder stillen können. Also mein Tipp. Lass dich nicht beirren und verunsichern und bleib entspannt. Das ist nämlich schon die halbe Miete. Und wenn man sivh stresst und macht und tut und versucht, desto mehr setzt man sich selbst unter Druck.


Babywunsch32

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Danke für die vielen Ratschläge. Jetzt beim 2. Kind versuche ich auch etwas selbstbewusster an die Sache ran zu gehen. Werde auch viel mehr anlegen und so die Sache fördern. Habt ihr Erfahrungen, mit Mitteln, die die Milchmenge steigern sollen. Bringt sowas etwas?


Ananas1

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Beste Mittel war bei uns: Liebe, viel anlegen vorallem am Anfang natürlich und viel Hautkontakt, hört sich vielleicht lächerlich an, aber ich habe mir mit dem stillen zu viel stress gemacht bzw. die krankenschwestern und kinderärzte im krankenhaus, weil mein Baby ca 12% abgenommen hat, meine Hebamme hat mich beraten und ich habe entgegen aller Empfehlungen das Krankenhaus verlassen, denn es ist völlig normal das der milcheinschuss oft später kommt und wenn du dich nicht gut fühlst kommt da wahrscheinlich keine/kaum Milch und was soll ich sagen, einen Tag war ich zuhause habe zugefüttert wie ich schon geschrieben hatte und mich vorallem von dem Schock mit dem Gewicht erholt, da floss die Milch wunderbar.