Neumond88
Hallo ihr Lieben, ich brauche mal euren Rat und auch eure Einschätzung, ob ich überreagiere. Wir erwarten Anfang November unser erstes Kind. Mein Mann ist bei der Bundeswehr und daher auch ständig mal für 1-2 Wochen unterwegs. Heute ist er auch wieder gefahren. Ich hab ihn dann gestern gefragt, ob das dann die letzte Übung vor der Geburt sei, und er meinte nein, er ist Mitte Oktober nochmal für 1,5 Wochen weg. Meine Ängste, dass er mich so kurz vor ET alleine lässt, hat er nicht ernst genommen und angepisst reagiert. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass die Kleine 3-4 Wochen zu früh kommt, aber sie ist ja nicht gleich null. Ich habe keine Familie in der unmittelbaren Umgebung, die mich im Ernstfall fahren könnte. Ich finde die Situation wirklich ungut und es macht mich unglücklich. Er bräuchte von dort wo es ist auch mindestens 3 Stunden, bis er bei mir wäre. Da ich nicht davon ausgehe, dass er bei Anruf einfach alles stehen und liegen lassen kann, gehe ich aber ehe von 4-5 Stunden aus. Reagiere ich über, wenn mir das Angst macht und ich das nicht möchte? Traue meinen Gefühlen momentan auch nur bedingt (danke liebe Hormone 🙈). Würde mich über eure Meinungen freuen. Danke ☺️
Hey, Ich kann dir leider auch nur voll gepumpt mit Hormonen antworten, ich bin jetzt in der 36.ssw. bei mir steht seit letzter Woche im Raum, dass ggf bei 37+0 eingeleitet werden muss, dafür habe ich heute einen Termin im Krankenhaus. Ich hätte meinem Mann aber sowas von verbal gegen sein Schienbein getreten, wenn er jetzt für den Zeitraum einer Geschäftsreise zugestimmt hätte. Wenn er es nicht umgehen kann, dann ist das für dich einfach super blöd, aber wenn er es ändern könnte, würde ich das auch von meinem Partner verlangen. Ab 37+0 ist es ja keine frühgeburt mehr und regulär möglich, dass das Kind kommt. Da weiß mein Partner auch, dass er kurzfristig abrufbar sein muss. Ich hoffe ihr könnt das in einem sachlichen Gespräch klären Liebe Grüße
Hallo, na ja, es ist ja nunmal so, wie es ist. Vermutlich kann er selbst an den Terminen auch nicht viel ändern. Deshalb hier etwas Trost: Beim ersten Kind dauert es locker zwölf bis zwanzig Stunden, bis das Baby kommt. Drei bis fünf Stunden Anreise reichen da normalerweise völlig aus. Man fährt ja sowieso erst in die Klinik, wenn die Wehen häufiger als alle fünf Minuten kommen, und das dauert. Bei mir war es z.B. so: nachmittags um 17 Uhr die erste Wehe, gegen Mitternacht ins Krankenhaus gefahren, die echte Geburt ging am nächsten Mittag gegen 13 Uhr los. Natürlich gibt es schnellere Abläufe, aber auch da dauert die Eröffnungsphase viele Stunden. Wenn es hart auf hart kommt, musst du dir natürlich ein Taxi nehmen. Aber auch dann hat dein Mann genug Zeit, ins Krankenhaus nachzukommen, die ersten Stunden nach Eintreffenin der Klinik tut sich eh nicht viel. Das erste Kind kommt statistisch gesehen übrigens meist NACH dem ET. So war es auch bei mir (ET+4). Ich würde daher jetzt mal gelassen bleiben. LG
Hallo, ich verstehe deine Verärgerung sehr gut. Habt ihr nochmal gesprochen. Seine Reaktion ist ja nicht gerade schön, aber vielleicht ärgert er sich genauso darüber, dass er weg muss und vielleicht nicht dabei sein kann. Mein Mann hat/wird keine Außentermine mehr gemacht/machen ab 30+0 (allen drei SS). Leider geht es nämlich auch komplett anders als Bonniebee gesagt hat. Mir wurde auch immer sowas eingeredet. Geht eh nicht vor ET los, dauert viele Stunden, die Wehen sind so schlimm, dass man nicht mehr richtig reden/stehen kann, erst losfahren bei Abständen von 5min. Mein Mann hat mich damals bei 37+3 ins Auto gestopft zum loszufahren. Abstände 20 min und 10 min bei Ankunft in der Klinik (2h nach Wehenstart). Konnte noch super laufen, reden und war gut gelaunt. Schmerzen waren minimal.Nach 2,5h MuMu vollständig geöffnet und Presswehen. Meine Große war nach 6h da, hat aber auch nur so lange gedauert, weil meine Fruchtblase nicht platzen wollte. Sollte es in der Zeit losgehen, versuche ruhig zu bleiben. Höre auf deinen Körper und nicht auf irgendwelche Lehrbuch-Regeln. Rufe ihn lieber zu zeitig an. Ich war in der zweiten SS mehrfach im Krankenhaus, auch mit Not-OP und musste zur Entbindung (eiliger Kaiserschnitt bei 35+3) mit RTW abgeholt werden und war die ersten Minuten auch alleine im OP beim Kaiserschnitt, bevor mein Mann da war. Ich hätte auch gedacht völlig nervös oder fertig zu sein, aber man funktioniert erstaunlich gut in solchen Situationen. Ich war völlig ruhig und gelassen, bis die Kleine da war. Erst danach wurde ich nervös, aber ich war auch nicht drauf gefasst, dass sie sie sofort auf die ITS bringen müssen. Leider weiß man nie wann, wie, wie lange... Er hätte auch Ende September/Anfang Oktober wegfahren können und das Baby könnte auch da kommen. Leider ist man nie ganz abgesichert. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass es gerade da kommt ist viel kleiner, als danach. Kann in der Zeit vielleicht jemand anderes einen kurzen Urlaub bei dir machen oder eine Freundin aus der Nähe Rufbereitschaft machen, damit du dich ein bisschen sicherer fühlst und im Notfall jemand dabei sein könnte. Ich wünsche dir viel Kraft und Glück.
Ich sehe das so dass man eh nicht alles planen kann Bei meiner ersten wurde ich vier Wochen vor Termin eingeleitet weil meine Gestoßen anfing zu entgleisen, Urlaub hatte er um den Termin und es liest sich nichts mehr umlegen weil es in der Ferienzeit war Als die Kleine geholt wurde war es 16 Uhr und um 19 Uhr musste er wieder zum Nachtdienst Als wir nach 12 Tagen heim durften hatte er noch eine Woche Dienst bevor er dann endlich frei hatte Bei der 2.war er drei Wochen vor dem Termin (ich hatte da bereits den KS Termin fest liegen)selber im Krankenhaus ,ich war also mit einem 22 Monate alten Kleinkind allein falls es doch losgegangen wäre,ich hab auch niemanden der meine Kinder abnehmen könnte Und auch hier bekam er keinen Urlaub,als ich heim kam war ich direkt mit beiden Kindern alleine Ich weiß ja nicht inwiefern dein Mann überhaupt solche Einsätze absagen kann/darf,aber uns ist von Anfang an klar gewesen dass unser Job eben auch Arbeitszeiten hat die absolut blöd sind Ich bin aber auch nicht der ängstliche Typ,ich hatte bei der 2. Den Termin an einem Montag und ich bin am Wochenende noch mit der ersten allein Campen gewesen ,wenn es wirklich hart auf hart kommt dann wartet das Leben doch eh auf eine ungünstige Gelegenheit,oder es passiert eben gar nichts Ich denke wenn überhaupt müsstest du mit ihm über deine Sorgen sprechen warum du es nicht schön findest wenn er fährt,die wenigsten Männer setzen sich damit auseinander wie es wirklich ist ein Kind zu bekommen und mal ganz ehrlich die meisten Frauen wissen doch vieles auch nicht bevor sie selber betroffen sind,wie soll er nachvollziehen wie es dir geht
Mein Mann hat es auch belächelt, dass ich beim ersten Kind (ET 16.06.22) gemeint habe, ab Mai fahre ich nicht mehr weit in der Gegend rum, und bleibe in unserer Stadt. Gekommen ist sie am 16.05.22 nach einem vorzeitigen Blasensprung. Man kann einfach vorher nie wissen, was passiert.
kann er das denn überhaupt beeinflussen? ich hasse es ja wenn mein mann mich verantwortlich macht für dinge die ich nicht beeinflussen kann. dann werde ich schnell aggro. ich verstehe dass manche sachen blöd sind und dann darf er auch jammern. aber letztlich zahlt mein job die miete und er muss damit leben dass der job sich nicht immer nach meinen oder seinen befindlichkeiten richtet.
Also ich würde das eher alles entspannt sehen. Aber vielleicht weil es bei mir schon die zweite SS jetzt ist. Klar kann das Kind eher kommen oder es eine überstürzte Geburt werden aber ich denke das sind wirklich die Ausnahmen. Also jedenfalls in mein Bekannten oder Freundeskreis kennen ich niemanden wo das Kind mehr als 3-4 Wochen eher kam oder nur 4-5 Std von dem Beginn bis zur Geburt bei der ersten SS gedauert hat. Und am Ende was soll er denn machen, er muss ja schließlich auch arbeiten oder?! 🤔 Wenn ich als Freund dann zuhause bleiben müsste und nichts passiert, würde ich mich im Nachhinein aber dann auch bedanken. Und jetzt 3-5 Std nach Hause ist ja jetzt am Ende auch nicht so die Welt wenn es losgehen sollte. Vielleicht fährst du in der Zeit einfach nochmal deine Familie besuchen, wenn du Angst hast alleine zu sein.
Hey, deine Wut darüber kann ich komplett verstehen. Ich persönlich finde nicht, dass du überreagierst. Du hast Angst. Du machst dir Sorgen, dass niemand da ist. Er ist deine Bezugsperson, da ist es klar, dass du ihn bei dir haben möchtest. Es ist schade, dass er deine Sorgen nicht ernstnimmst und ebenfalls mit Wut reagiert. Ich kenne ihn natürlich nicht. Ich kann mir vorstellen, dass hinter seiner Wut hilflosigkeit und machtlosigkeit steht. Es ist seine Arbeit. Vielleicht hat er Angst einen schlechten Stand auf Arbeit zu bekommen oder hat sonstige Sorgen. Selbstverständlich, macht es die Situation kein bisschen besser, geschweige denn einfacher. Ich hoffe ihr könnt noch einmal darüber reden und könnt BEIDE eure wahren Gefühle benennen. Wünsche euch ganz viel Erfolg!
Danke euch allen für eure Rückmeldungen. Ich sehe schon, da kann man mit ganz unterschiedlichen Mindsets rangehen 😄 Für die, die gefragt haben: ja, er könnte wohl sagen, dass er die Übung nicht macht. Er will aber gerne die Überstunden, weil er zwischen Geburt und Weihnachten Zuhause sein möchte. Was ich ja auch toll finde. Mich stört wohl am Meisten, dass ich in den Entscheidungsprozess nicht involviert bin und ihm gar nicht in den Sinn kommt, dass das für mich ein Problem sein könnte. Naja, jetzt schau ich gerade, ob meine Mama und eine Freundin in der Zeit zu mir kommen können. Danke euch nochmal für euer Feedback ☺️
Unser erstes Kind kam im März knapp 4 Wochen früher, bei 36+1 vorzeitiger Blasensprung, 6.5h später war er da. Es war die 2. SS, die erste endete leider in nem Abgang. Wir haben abgemacht, dass mein Mabn sb einem Monat vor ET auf Standby ist, also erreichbar und fahrtüchtig ;-) erreichbar hiess bei uns: einmal pro Stunde beide Handys auf Anrufe/Nachrichten checken bei Handyempfang da er bei der Arbeit nicht immer Empfang hat, also kurz rauf gehen. Als ich bei 35+2 Blutungen hatte, galt das Standby ab sofort =) Ich denke das müsst ihr als Paar entscheiden. Z.B. hätte mein Mann 3 Wochen vor ET Trainingslager im Ausland (Kreisliganiveau) gehabt. Wenn der Knirps in dieser Zeit gekommen wäre und mein Mann Fussball spielen und trinken gewesen wäre...ich weiss nicht, ob ich das so einfach hätte verzeihen können. Stand für ihn aber nicht zur Debatte zu gehen. Ein anderes Paar das 2 Tage vor uns ET hatte, machte es anders...die Frau wollte das ihr Mann geht, 2. Kind, dies aber auch weil sie ihn durch die Hormone kaum ertrug und er war froh weg zu sein. Vielleicht lässt sich ja irgend so n Standby mit deiner Mutter, Freundin einrichten, die innert 1h bei dir wären. Und der Mann bei der Arbeit vielleicht auch nen Kollegen beiziehen kann für den Fall der Fälle?
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