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Probleme wegen Geschwisterkinder?

Probleme wegen Geschwisterkinder?

Mitglied inaktiv

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Hallo! wir bekommen jetzt das dritte Kind, die anderen sind 4 und 2Jahre. Der Große geht seit zwei Wochen in den Kiga und seitdem ist es einfacher mit ihm, nicht nur weil er nicht da ist sondern er ist allgemein ruhiger geworden. Seine Schwester ist vielmehr das Problem. Kurz bevor wir wußten, daß wir ein drittes Kind bekommen (war nicht wirklich geplant) sind wir in eine kleinere Wohnung gezogen und wollten demnächst beide Kinder in ein Zimmer stecken, aber solange die kleine bei uns schlafen lassen. Aber das scheint nicht zu klappen, im gegenteil, hab letztens den Fehler begangen die Kleine als sie Fieber hatte mit in mein Bett zu nehmen, jetzt krieg ich sie da nicht mehr raus. Wir haben sie schonmal bis zu einer halben Stunde schreien und toben lassen jetzt in ihrem Bett aber das kann ich auch nicht. Nur wie soll das gehen, wenn das Baby da ist? Hat da irgendwer einen Vorschlag? Hab noch etwa 10 Wochen Zeit die Kleine umzuprogrammieren:-). Sie ist allgemein total auf mich fixiert, darf nicht mal allein das Haus mal eben verlassen (Briefkasten, Müll). Das zweite Problem ist, daß ich hier in der Stadt und Umgebung niemanden kenne. Was mach ich mit dem Kindern zur Geburt, wollte meinen Mann eigentlich mit in den Kreißsaal nehmen ? Liebe Grüße Nina


Mitglied inaktiv

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Hallo Nina! Na, das sind ja gleich ein paar Probleme, die Dich verständlicherweise beunruhigen. Kurz vor der Geburt meines zweiten Kindes (der Sohn war damals auch 2) ging es mir ähnlich. Er war sehr anstrengend und ich dachte nur, wie soll das bloß mit Baby gehen! Aber es ging dann super! Die Kleinen merken halt, daß sich eine große Veränderung anbahnt und werden dann erst mal wieder anhänglicher. Gib Deiner Tochter das Gefühl, daß sich wohl einiges ändern wird, aber das Wesentliche, daß ihre Eltern auch weiterhin für sie da sind, sich nicht ändert. Kuschel viel mit ihr und gewöhn sie an andere Leute, die regelmäßig was mit ihr machen können (Babysitterin o.ä.). Auch der Papa wird jetzt sehr wichtig! Signalisier ihr, daß das gut ist und das Einzig Richtige für sie, d.h. sie will von Dir selbstbewußt hören, daß das, was Du an Veränderungen auch immer vor hast, richtig ist und dabei solltest Du Dich nicht von Geschrei verunsichern lassen! Dann wird sie das nach einer Weile akzeptieren und sie wird sich wieder sicherer fühlen. Wenn Du Dir jetzt eine Babysitterin organisieren könntest, könntest Du sie dann vielleicht, wenn Du in die Klinik fährst, für die Kinder holen. Bei meinem Sohn war das damals so, daß ich die Tochter ja zu Hause geboren habe und die Oma zwar sicherheitshalber da war, aber er die Geburt verschlafen hatte! So hatte sich irgendwie alles von selbst geregelt. Die Ersten Kinder müssen halt selbständiger werden, wenn Geschwister dazukommen, das ist der Lauf der Dinge und es klappt auch meistens, sie haben auch keine Wahl, was andererseits auch nicht schlecht ist! So mußte mein Sohn ab 2J. laufen, weil ich ja nicht 2 Wägen schieben konnte. Er hat es prima geschafft und wenn ich sehe, daß eine 4,5jährige aus dem Kiga immer noch im Buggy geschoben wird, dann denk ich: Na, das geht auch nur bei einem Einzelkind, aber ob die Mutter ihm damit was Gutes tut ist fraglich! Also viel Mut und Zuversicht wünscht Dir Conny (in ca. 3Wochen kommt auch unser Drittes- nicht so ganz geplant, aber jetzt o.k.)


Mitglied inaktiv

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Hallo, bei uns ist die Situation fast die gleiche. Ich habe auch zwei Kinder, der große wird im August 4 Jahre und der noch kleine wird im September 3 Jahre alt. Das dritte, das allerdings geplant war, kommt dann Ende September/Anfang Oktober zur Welt. Der Große geht sein Anfang Februar diesen Jahres in den Kindergarten und ist seitdem auch viel ausgeglichener und selbstständiger. Er freut sich auch schon auf das neue Baby. Aber der kleine, der hängt auch so dermaßen an mir und hat so richtige nesthäckchen-qualitäten entwickelt. Wenn ihm was nicht in den kram paßt, dann wird erst mal geschrien, und wenn daß dann auch nichts hilft, dann wird hemmungslos geweint. Er ist es noch gewöhnt, daß er der kleine ist und er daher auch immer noch von allen verhätschelt wird. Aber wenn dann das Baby da ist, dann geht der kleine hoffentlich auch schon in den Kindergarten und ich hoffe, daß dann die Eifersucht nicht ganz so groß sein wird auf das neue Baby. Denn dann wird nicht mehr er sondern das Baby die Hauptrolle (zumindest vorerst) spielen. Was das schlafen angeht, sehe ich da eigentlich nicht so ganz Dein Problem. Unnsere beiden Jungs schlafen im Moment auch zu zweit in einem Kinderzimmer. Das Baby wird nach spätestens zwei Jahren auch dazu kommen, egal ob Mädchen oder Junge. Erst in später, so vielleicht mit 10 Jahren werden wir unser Schlafzimmer opfern. Aber dies auch nur, wenn es ein Mädchen wird, ansonsten müßen die Jungs zu dritt in einem großen Kinderzimmer zurecht kommen. Ich glaube auch, daß dies keine Zumutung ist für Kinder, sondern eher auch den Familienzusammenhalt fördert und den eigenen Egoismus etwas ausbremst. Unsere beiden kommen allerdings bis heute noch jede Nacht irgendwann zu uns ins Bett rüber und es stört mich nicht. Das Baby schläft sowieso die ersten beiden Jahre bei uns im Zimmer und wenn es dann die beiden großen stört, dann werden die schon wieder zurück in ihre Betten wandern. Ich würde mir an Deiner Stelle nicht so große Sorgen machen, denn es wird sich alles mit der Zeit ergeben. Das was ich hier nun über unsere Zukunft geschrieben habe, kann sich auch auch noch ändern, denn man weiß nie, wie die Kinder sich entwickeln von der Persönlichkeit her. Was den Babysitter angeht, hast Du nicht die Möglichkeit, die Omas einspringen zu lassen, zumindest für die Zeit der Geburt? Oder andere nahe Verwandte? Wünsche Dir noch ein schöne restliche SS und mach Dir bitte keine Sorgen, denn es kommt wie es kommt und es gibt immer einen Weg. Liebe Grüße Daniela