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Plazentainsuffizienz

Plazentainsuffizienz

viki.rx

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Hallo zusammen, vor ein paar Tagen habe ich die Diagnose Plazentainsuffizienz bekommen. Es ist meine erste SSW und ich bin 22 Jahre jung und befinde mich momentan in der 22.SSW (21+4). Meinem Arzt ist bereits in der 18.SSW aufgefallen das etwas nicht stimmt, denn ich hatte zu dem Zeitpunkt schon viel zu wenig Fruchtwasser und meine kleine lag bereits 1,5 Wochen zurück. Als ich am Montag zur Kontrolle bei meinem FA war, haben sich die Werte verschlechtert. Er hat mich sofort an einen Spezialisten überwiesen, am Dienstag hatte ich auch direkt den Termin. Dort wurde mir Gewebe von meiner Plazenta entnommen, da sie den Verdacht auf Chromosomenfehler oder Plazentainsuffizienz hatten. Das Ergebnis war am nächsten Tag auch schon da, das Baby ist gesund es liegen keine Chromosomenfehler vor! Meine Plazenta arbeitet nicht richtig und mein Baby wird unterversorgt, sie wiegt gerade mal 200g und ist schon fast 3 Wochen zurück. Die Ärzte machen mir nicht viel Hoffnung.. Das einzige das mir gesagt wird ist ich soll abwarten mehr kann man nicht machen und das es passieren kann das ihr Herz einfach aufhört zu schlagen. Zudem soll ich schonmal eine Entscheidung treffen, ob ich das Kind behalten möchte und in kaufe nehme das es stark behindert wird oder ob ich die Schwangerschaft beende. Ich habe gelesen das bei einer Plazentainsuffizienz das Medikament ASS100 mg die Durchblutung fördern soll, nun überlege ich mir dieses zu holen und auf eigene Faust zu handeln. Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir etwas weiterhelfen.. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll, schon alleine die Vorstellung sie zu verlieren


Netti2020

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Antwort auf Beitrag von viki.rx

Das tut mir schrecklich leid! Ich wünsche dir ganz viel Kraft und dass es doch noch gut geht mit der Schwangerschaft. Google mal nach „Gestose Frauen“. Das ist eine Organisation, die sich mit genau dem Thema beschäftigt. Ich weiß, dass die auch beratend zur Seite stehen. Also wahrscheinlich nicht am Wochenende, aber es gibt auch ein Forum, wo du andere Betroffene finden wirst. ASS100 ist ein gängiges Mittel und schadet in der Schwangerschaft Nicht. Haben deine Ärzte dazu gar nix gesagt? Ist bei denen nur abwarten die Devise?


viki.rx

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Antwort auf Beitrag von Netti2020

Vielen Dank für deine schnelle Antwort! Also mein FA meinte man könne nichts dagegen tun und ich soll den Termin am nächsten Donnerstag abwarten. Dort werden dann mit mir die Behandlungsmöglichkeiten besprochen. Die sind dann entweder Schwangerschaftsabbruch oder stationäre Aufnahme in eine Uniklinik wo ich streng überwacht werde. Momentan können sie nichts für mich tun da ich erst in der 22. SSW bin und das Kind sowieso jetzt keine Überlebenschance hätte. Ich müsste es mindestens bis zur 24.SSW schaffen. Was ich nur nicht versteh ist wieso hat mein FA mir nicht empfohlen ASS100 einzunehmen


NaduNadu

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Oh nein das tut mir leid, du bist ja schon sehr weit. Ich drücke dir ganz doll die Daumen, dass das ASS anschlägt und du noch ganz lange Kugeln darfst. Versuche auch viel zu trinken wegen den wenigen Fruchtwasser. Kannst du dir vielleicht noch eine weitere Meinung bei einen anderen Spezialisten einholen?!


viki.rx

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Antwort auf Beitrag von NaduNadu

Danke für den Tipp mit dem viel trinken Und wegen der zweiten Meinung einholen, ist es ein bisschen schwierig da in der Nähe kein weiterer Spezialist ist. Aber mir wurde gesagt, das mein Fall in einer Praxiskonferenz besprochen wird. Das heißt alle Ärzte aus der Praxis setzten sich zusammen und überlegen welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.


NaduNadu

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Antwort auf Beitrag von viki.rx

Bitte gerne Das hört sich doch schonmal gut an. Du kannst auch ein Telefon Termin mit ein Spezialisten machen. Der kann sich auch bei Bedarf die Befunde von den Ärzten zufaxen / Mailen lassen. --- Ich hab jetzt n anderes Beispiel... Meine Schwester hatte ein Kind mit Klumpfüssen... Die Ärzte in unserer Stadt wollten eine sehr radikale Operation machen und alles zersägen und wieder zusammen flicken... Ob das Kind je normal hätte laufen können... Eher unrealistisch... Sie hat sich online informiert... Und hat ein Spezialisten in München angerufen... Dieser empfahl ihr ein Spezialisten mit der selben schonenden Methode wie er es anbietet, in unserer Nähe, in den Fall Bonn. Wir waren zur Beratung dort und entschieden uns zu diesem Eingriff... Da wurden einige Wochen die Beine im speziellen Winkel gegipst... Danach gab es ein minimalen Eingriff wo nur im Hacken eine Sehne durchtrennt wurde. Dann musste das Kind längere Zeit eine Schiene tragen (wie ein Snowboard) Diese Therapie war so effektiv dass das Kind nun ganz normal laufen kann und normale Füsse hat. --- Deswegen empfehle ich immer 2 Meinung, es kann lebensverändernd sein


viki.rx

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Antwort auf Beitrag von NaduNadu

Du hast schon recht mit der zweiten Meinung, es ist immer besser noch einen anderen Arzt zu fragen. Das sieht man ja bei dem Kind von deiner Schwester und freut mich das alles gut gegangen ist Ich versuche morgen gleich mal, bei einem anderen Spezialisten einen Telefontermin auszumachen. Falls ich neues weiß, werde ich darüber berichten, denn es gibt anscheinend nicht so viele die eine chronische Plazentainsuffizienz haben/hatten. Vielleicht kann ich dadurch jemanden weiterhelfen oder Mut machen


Schneeflocke489

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Antwort auf Beitrag von viki.rx

Hallo Ich hatte auch eine. Es ist aufgefallen da meine Kleine auch immer sehr leicht und klein war und auch zurück lag Sie musste auch fast 7 Wochen früher geholt werden. Warum ist das bei dir so dramatisch? Hat man Auffälligkeiten beim baby gesehen? Man kann ja auch sehen wie das Gehirn des Babys versorgt wird. Kommt da zu wenig an ? Das würde bei mir alles sehr engmaschig kontrolliert und die Kleine wurde geholt als sie nicht mehr gewachsen ist. Ich halte euch ganz doll die Daumen


viki.rx

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Antwort auf Beitrag von Schneeflocke489

Danke für deine Antwort, das gibt mir wieder mehr Hoffnung! Die Ärzte haben gemeint das meine Dopplerwerte sehr schlecht sind und das in der Nabelschnur ein Nullfluss ist. Ich weiß nicht ob das normal bei einer Plazentainsuffizienz ist Aber ich werde mich aufjedenfall in die Uniklinik stationär aufnehmen lassen, damit ich dort engmaschig kontrolliert werde.


NaduNadu

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Antwort auf Beitrag von viki.rx

Danke dir Das ist toll, ich drück dir die Daumen. Ja berichte auf jedenfall


bienchen1981

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Antwort auf Beitrag von viki.rx

Ich hatte das gleiche 2010 auch bei meinen ersten Kind. Leider habe ich es in der 22 Woche verloren. Soweit ich weiß, kann man da nichts machen. Wünsche dir alles Gute


viki.rx

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Antwort auf Beitrag von bienchen1981

Das tut mir leid das zuhören! Vielen Dank, ich werde die Hoffnung nicht aufgeben


bambi_8

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Antwort auf Beitrag von viki.rx

Hallo zusammen, ich wollte mich einmal erkundigen, wie es bei dir ausgegangen ist. Ich befinde mich gerade in der gleichen Situation, bin jetzt 22+1 und das Kind ist viel zu klein (IUGR) und ich hab eine Plazentainsuffizienz, also auch schlechte Dopplerwerte. Ich hoffe einfach so sehr, noch ein paar Wochen weiter zu kommen :-( vielleicht kannst du ja deine Erfahrung - ob positiv oder (ich hoffe nicht) negativ - noch einmal mit uns teilen. Lieben Dank! Viele Grüße


viki.rx

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Antwort auf Beitrag von bambi_8

Hallo zusammen! Ich habe mich lange Zeit nicht gemeldet. Ich wollte euch berichten wie das alles ausgegangen ist. Leider hab ich meine kleine ca. 1 Woche später in der 23.SSW verloren ( plötzlicher Herzstillstand). Die Chancen standen für sie ja von Anfang an schlecht das sie schon viel zu weit zurück war, zu wenig fruchtwasser und die Versorgung viel zu schlecht waren. Ich habe sie am 03.01.2020 still zur Welt gebracht und es wurde direkt die Plazenta autopsiert. Diese war extrem verkalkt und hatte diverse Beschädigungen. Natürlich hatte ich danach Angst das, das wieder passieren könnte bei der nächsten Schwangerschaft, aber ich will euch die Angst nehmen. Denn ich habe im November 2021 einen gesunden Sohn auf die Welt gebracht! Ich wurde von Anfang an der schwangerschaft streng überwacht und habe bis zur 34.SSW Ass100 eingenommen. Es wurde bei mir jede Woche eine doppler Kontrolle gemacht, ab der 34.SSW hat es langsam anfangen das die Versorgung schlechter wurde und er nicht mehr so viel zunahm, aber alles im Rahmen. In der 39.SSW wurde er dann per Kaiserschnitt geholt mit 2520g und 48cm, er war ein kleiner zarter, aber gesund und das ist die Hauptsache! Es muss nicht immer so wie bei meiner ersten Schwangerschaft ausgehen, ich hoffe ich konnte euch etwas weiterhelfen


viki.rx

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Antwort auf Beitrag von viki.rx

Ich meine natürlich am 03.10.2020