Elternforum Schwanger - wer noch?

Nackenfaltenmessung wann?!

Nackenfaltenmessung wann?!

Granini

Beitrag melden

Ihr Lieben, ich komme aus dem März-Bus mal hier rüber. Ich hatte am Wochenende (da war ich 10+0) einen kleinen Zwischenfall und mir ist mein 40 kg Hund nachts auf den Bauch gesprungen. Ich war daher in der Notfallambulanz in der Uniklinik. Dort war alles gut, nur hatte der Arzt mich schon bevor ich untersucht wurde, gefragt, ob ich schon beim 1. Trimester Screening wäre, und sonst solle ich dafür einen Termin ausmachen. Das hat er dann beim gehen nochmal gesagt. Nun mach ich mir Gedanken, warum er da so drauf gedrängt hat. Und er meinte das man das in der 9.-11. Woche macht, ich dachte aber, man hätte bis zur 13. Woche Zeit.? Bin verwirrt, eigentlich wollten wir diese Untersuchung nicht, da sie uns zu ungenau ist und wir da keine Konsequenzen treffen würden.


good4nothing

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Granini

Eigentlich bis 13. Woche, aber wenn du eh keine weiteren Maßnahmen ergreifen würdest, dann spar dir die Zahlenklauberei. Ich habe es immer machen lassen, bei 1 und 2 eher aus Ahnungslosigkeit, bei No. 3 aus Vorsicht. Beim 4. Mal is es dann tatsächlich schief gegangen und die NF war der erste Hinweis darauf. Ich würde aber immer das Organscreening in der 20. Woche machen lassen, um auf Risiken bei der Geburt z.B bei Herzfehlbildungen vorbereitet zu sein.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Granini

Die NFM kann man bis 13+6 machen. Der Arzt hat dir also Mist erzählt. Allerdings kommen bei der NFM nur Risikowerte als Ergebnis. Also z.b. 1:3000. Aber man weiß trotzdem nicht, ob man die 1 ist. Wer Sicherheit will, der sollte einen neuen Bluttest (Praena, Panorama oder Harmony) machen. Da wird einem lediglich Blut abgenommen und man weiß ganz sicher, ob das Kind eine Trisomie oder geschlechtsspezifische Erbkrankheiten hat. Kostet aber etwas mehr. Aber so ist man auf der sicheren Seite. Dessen sollte man sich bzgl. einer NFM bewusst sein. Leider bieten den neuen, sicheren Test noch nicht viele FÄ von sich aus an.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Granini

Habe gerade erst gelesen, dass es für euch keine Konsequenzen hätte. Das ist sehr lobenswert. Manchmal ist es dennoch entscheidend, zu wissen, was auf einen zukommt, weil manches sofortige Behandlung benötigt. Nur, damit du es im Hinterkopf behälst. Evtl. wäre dann ja eine Feindiagnostik in der 20.-22. Woche auch eine Option.


-Talia-

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Granini

Meinte er vielleicht den "normalen" ersten Ultraschall? Wenn ihr euch gegen das Ersttrimesterscreening entschieden habt, dann bleibt dabei, egal wie sehr er drängt.


kleene162

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Granini

meine FÄ hatte bei 11+6 eine Auffälligkeit bei der NT gesehen und mich daraufhin zum ETS geschickt. dort hat sich der Verdacht bei allen anderen Messungen bestätigt. man bekommt dort ja nicht "nur" eine Verhältnismäßigkeit gesagt. das Baby wird komplett ausgemessen, auf deren Grundlage dann die Wahrscheinlichkeiten berechnet werden. meine Wahrscheinlichkeit für Trisomie 21 ist von 1:800 auf 1:2 gestiegen!!! daraufhin haben wir eine Chorionzottenbiopsie gemacht. Sowas invasives hätten wir nicht gemacht, wenn die Ultraschallbefunde nicht so eindeutig gewesen wären.... Trisomie 18 war dann das Ergebnis. bis zu dem Zeitpunkt wusste ich noch gar nicht, dass es neben der 21 auch noch 2 weitere gibt (18 und 13) diese beiden sind leider nicht/kaum lebensfähig. mein Kind hätte eine durchschnittliche Lebenserwartung von 7 Tagen gehabt bzw ein sehr hohes Risiko, dass es im letzten Trimester zur FG kommt. noch dazu hatte es einen schweren Herzfehler. Für uns hatte diese Diagnose schon Konsequenzen. ich finde es beeindruckend, wenn es für andere nicht so ist. Dafür braucht man meiner Meinung nach unheimlich viel Kraft. das ist was anderes, als wenn man sich für ein Kind mit Downsyndrom entscheidet. aber die Entscheidung liegt bei jedem selber...... warst du denn jetzt in der 12. SSW schon bei deinem FA? war ihm auch etwas aufgefallen?


Granini

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kleene162

Nein, ich war zuletzt bei 8+0 da, und da hieß es einfach nur, dass ich in 4 Wochen kommen soll. Und der im Krankenhaus hatte auch schon bevor er überhaupt geguckt hat gefragt, ob wir das schon gemacht haben.... (meine ich zumindest, weil ich aufgeregt war....).


good4nothing

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kleene162

Warum ist es was anderes, wenn man die Diagnose Trisomie 21 bekommt? Es ist genau so niederschmetternd. Ich habe in den vergangenen Monaten mit vielen Mamas gesprochen, die diesen Weg gehen mussten und bei allen gab es immer den gleichen Ausdruck: "es hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen." Ich empfinde auch den Ausdruck "lobenswert" wenn eine Mama ein Kind weiterträgt, obwohl es krank oder nicht lebensfähig sein wird, als absolut unpassend. Es ist ein schwerer Weg und der andere Weg, das Kind gehen zu lassen, ist keinesfalls leichter.


Granini

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von kleene162

Ich werd definitiv noch den normalen Termin abwarten, evtl mal mit meiner Frauenärztin über den Harmonytest reden. Die Nackenfaltenmessung ist mir zu ungenau. Wenn es Trisomie 21 wäre, würde es für uns keinen Unterschied machen - können uns dann aber besser vorbereiten. Bei den anderen Trisomien würden wir uns ebenfalls vorbereiten wollen - auch wenn der Ausgang schlimm wäre. Ich werde meiner Frauenärztin das so sagen und vielleicht wartet man dann eh das Organscreening ab und guckt bei Bedarf dann weiter.


kleene162

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von good4nothing

Bezog sich das auf meine Antwort?? Ich habe nicht geschrieben, dass ich es "lobenswert" finde, sondern beeindruckend. Und ich finde es schon einen Unterschied, wenn man sich entscheidet die SS fortzusetzen, weil man lebensfähiges Kind bekommt, oder ob man sie fortsetzt und nie genau weiß, wann es zu ende sein wird. Ob jemand ein Kind mit T21 möchte oder nicht, muss jeder selber wissen. So wie auch die TE geschrieben hat, dass es für sie in frage kommt. Ich habe nur oft den Eindruck, dass hier viel schreiben, dass es für sie keinen Unterschied macht und sie es deswegen gar nicht wissen wollen und dabei denken sie immer nur an T21. Für mich war es auch eine sehr unschöne Situation, die ich keinem wünsche und auch lieber nicht erlebt hätte. Aber die Vorstellung das Kind auszutragen, zu merken wie es wächst, wie es sich bewegt und sich von Tag zu Tag mehr zu freuen und dann am Ende dem Neugeborenen beim Sterben zu zugucken, oder es sogar kurz vor Ende still zur Welt zu bringen wäre für mich absolut undenkbar gewesen