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Meine Mutter macht mich rasend

Meine Mutter macht mich rasend

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(Ich hab schon im "schwanger mit 35 plus"-Forum geschrieben, wollte aber noch mal "allgemeine" Meinungen hören.) Ist das ein Generationsproblem? Ich bin jetzt 32, meine Mutter 60. Und sie ist eine richtige Verfechterin alter bzw. älterer Erziehungsmethoden. Zum Beispiel wenn es darum geht, unserem Sohn bestimmte Dinge zu verbieten. Unser Sohn ist jetzt 13 Monate alt, sie selbst wohnt 500 km entfernt und hat ihn überhaupt erst zweimal gesehen. Aber immer, wenn ich ihr am Telefon erzähle, was er z.Z. wieder Neues anstellt (z.B. auf Stühle klettern, sich freudestrahlend hinstellen und die Ärmchen hochreissen, so dass Mama kurzzeitig das Herz stehen bleibt wenn sie rein kommt und das sieht... ;-) ), dann höre ich von meiner Mutter immer sofort "Das musst Du ihm verbieten, Du musst ihm das beibringen, Du darfst das nicht durchgehen lassen, Du musst ihn ERZIEHEN." Und so weiter und so weiter. Wenn ich ihr dann sage, dass es durchaus einige Dinge gibt, die er nicht darf, dass er aber noch zu klein ist, um immer sofort darauf zu hören, dass man außerdem nicht jederzeit daneben steht und dass wir ihm letztendlich auch nicht ALLES verbieten - dann hat sie überhaupt kein Verständnis dafür. Oder das Thema "Familienbett". Das erzähle ich ihr schon gar nicht mehr. Unser Sohn hat sein eigenes Bett in seinem eigenen Zimmer. Grundsätzlich sind wir auch der Meinung, dass er auch dort schlafen sollte. Aber wenn er z.B. krank ist oder sonstwie Kummer hat und sich nicht beruhigen lässt, dann darf er zwischen uns im großen Bett schlafen. Zur Zeit macht er das allerdings regelmäßig beim Mittagsschlaf. Stört uns aber gar nicht weiter. Erstens bin ich wieder schwanger und eigentlich ständig müde, so dass ich mich IMMER GERN einfach daneben lege. Und er schläft auch immer wieder in seinem eigenen Bett. Nachts im Allgemeinen immer, aber auch tagsüber öfters. Es gibt also gar nicht das Problem, dass man "ihn dann NIE wieder raus bekommt". Meine Eltern haben mir schon vorgeworfen, ich würde den Kleinen (damals 3 Wochen alt!!) verziehen, weil er im selben Raum schläft wie wir. Das alles erzähle ich meiner Mutter schon gar nicht mehr, ich müsste mir wochenlang echtes Gezeter deswegen anhören... Es gibt noch unzählige weitere Beispiele. Meine Eltern sind in der Beziehung beide etwas schwierig. Wenn man versucht, ihnen die Lage zu erklären, heisst es "ich habe selbst 3 Kinder großgezogen, mir braucht niemand was zu sagen". Und wenn ich dann in einem letzten Versuch wage, zu erklären, dass sich mittlerweile aber viele Einstellungen heute grundlegend geändert haben, unter anderem auch deswegen, weil es in der Forschung viele neue Erkenntnisse gibt, dann heisst es "ihr seit heute ja sowieso alle etwas komisch mit euren Kindern" (sprich: verweichlicht). Zu solchen Debatten kommt es fast bei jedem Telefonat, und es regt mich jedesmal fürchterlich auf. Vor allem diese Uneinsichtigkeit, auch dann, wenn man Dinge erklärt. Ich könnte jedesmal k... (Entschuldigung) Das ist wirklich nicht zum aushalten. Dazu muss ich noch sagen, dass meine Mutter immer schon relativ gefühlskalt war, auch gegenüber uns Kindern. Ich kann mich z.B. nicht daran erinnern, dass sie uns jemals, einfach so, mal in den Arm genommen hätte. Als Kind war mir das nicht bewusst, erst viel später als Erwachsene. Eigentlich schlimm, wenn ich darüber nachdenke. Ich bin froh, dass ich meinem kleinen Hosenmatz Liebe geben und das auch ZEIGEN kann. Sind nur meine Eltern bzw. meine Mutter so? Oder gibt es noch mehr solcher Exemplare?


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bis auf das meiene mutter über mir wohnt SPRICHST DU MIR AUS DER SEHLE!!!!!!!!!!!!!!!!! und meine große 17 mon schläft spätestens ab 5 in der früh bei uns im bett weiter dafür aber bis 9 halb 10 sogar sie hat auch ein eigenes zimmer aber sie denkt nicht dran dort zu schlafen also hab ich im schlafzimmer (gottseidank groß genug) ihr reisebett stehen hab nur ne ordentliche materaze rein meine kleine schläft auch mit uns im stubenwagen aber es kommt vor das ich in der macht wenn sie hunger hat einschlaf und sie bei uns im bett schläft und ich genieße das!!!!!!!!!!!!! im punkt erziehung ich glaub alle omas sind so und der satz ich hab....... geht mir so was auf die nerven glaubt man nicht aber das beste zitat: ich habe drei kinder groß gekriegt und das mit dem einkaufen war nicht so alles in einem laden oder jede "hausfrau" ihr eigenes auto oder die windeln warwen ja auch nicht das was sie heute sind und noch 1ooo andere beispiele lass dich nicht ergern lg luzie


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Guten Morgen, ich glaube nicht, dass Deiner Mutter bewußt ist, wie sehr Dich ihr Verhalten ärgert und kränkt. Ich glaube nicht mal, dass ihr klar ist, dass sie damit ständig transportiert "ich kann das besser als Du". Vielleicht versucht sie eher zu vermitteln oder sich selber zu bestärken "ich habe aber doch auch einiges richtig oder wenigstens nicht alles falsch gemacht". Denn wenn Du so vieles anders machst, muß sie sich ja notwendig damit auseinandersetzen, WARUM es solche Unterschiede zwischen ihrer Erziehung damals und der Deinigen heute gibt. Und dann geht es oft darum, vor dem anderen und sich selber irgendwie "bestehen" zu können... Ich glaube ja immer, dass es der "Auftrag" von Kindern ist, über die eigenen Eltern hinauszuwachsen. Und dann ist es am Klügsten, sich bei so nervigen Auseinandersetzungen immer vor Augen zu halten: sie hat es wahrscheinlich so gut gemacht, wie sie's wusste und konnte. So mache ich das bei meiner Mutter auch immer: sie hat, für die damaligen Verhältnisse, alles gegeben. Mehr war seinerzeit und für ihre Persönlichkeitsentwicklung (sie war noch sehr, sehr jung) nicht drin. Ich habe heute andere Möglichkeiten, und die nutze ich auch. Wir sind übrigens auch überzeugte "Familienbett-ler" :-) Hat damals auch eine Welle des Unverständnisses ausgelöst. Heute sind alle Großelternteile stolz wie'n Sack Seife, dass sie so ein ausgeglichenes, in sich ruhendes und emotional kompetentes Enkelkind haben. Wie die elterlichen Wurzeln nämlich so beschaffen sind, merkt man erst im Kindergarten. :-) Laß Dich nicht unterkriegen! lg, yvonne


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Hallo, werde bald 36 und meine Mutter war genauso!!Ich habe Ihr dann immer nur erzählt,was sie hören wollte! Das war damals eine ganz andere Generation,meine Eltern wurden halt so erzogen und haben ihre Kinder dann auch wieder so erzogen! Echt schade,aber wir machen es ja hoffentlich besser!! :-)) Alle damaligen "Erziehungsmethoden" waren ja nicht umbedingt verkehrt,nur das mit der Gefühlskälte fand ich schon schlimm! LG Susanne


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Hallo, Bei uns lebt leider nur noch meine "Schwiegermutter", und sie kann unheimlich gut mit den Kleinen, zum Glueck. Sie hat auch frueher vieles anders gemacht als wir heute (aus gegebenem Anlass kam neulich z.B. das Thema auf, dass frueher Eltern nicht mit ins KH durften - sie hat meinen ein paar Monate alten Schwager fuer eine OP abgegeben und dann erst am naechsten Tag wiedergesehen!!!!). Sie hat zum Glueck kein Problem damit zu sagen: Das haben wir frueher anders gemacht, weil alle das so gemacht haben, aber das war eigentlich totaler Kaese, und Ihr macht es heute besser. Aber Yvonne schrieb ja schon, dass es sicherlich nicht einfach ist, sich klarzumachen, was man wohl alles falsch gemacht hat. Liest Deine Mutter? Vielleicht kannst Du ihr ein Buch geben, das Deine Ansicht beschreibt (vielleicht sowas wie Jesper Juul: Das kompetente Kind). Oder falls das nicht geht, meinst Du, man kann mit ihr eine etwas grundsaetzlichere Diskussion fuehren, in entspannterer Atmosphaere, wenn es gerade nicht um ein bestimmtes Beispiel geht. Also z.B. ohne Kind sie mal fragen, was fuer sie denn damals (oder heute) wichtige Erziehungsziele sind: Gehorsam? Oder eher Selbstaendigkeit? Hoeflichkeit? etc. Und dann darauf ueberleiten, warum sich entweder Eure Erziehungsziele, oder aber Eure Methoden bei gleichen Zielen, unterscheiden. Abschliessend wuerde ich dann noch freundlich aber bestimmt darauf aufmerksam machen, dass Du Dir da auch nicht reinreden lassen willst. Wir haben uebrigens auch ein Familienbett, fuer den Grossen haben wir gerade jetzt erst ein eigenes Bett aufgebaut. Mal schauen, wann er dort schlafen will. Interesse hat er schon. Auch das hat meine Schwiegermutter geschluckt, ohne mit der Wimper zu zucken. Oder vielleicht findet sie es sogar gut. Falls Du Interesse daran hast, Dich ein bisschen mit Gleichgesinnten auszutauschen: bei www.rabeneltern.org (und dann zum Forum) wirst Du sicher fuendig. Beste Gruesse und gute Nerven, Sabine


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von Ihrer Seite, aus Ihrer Erfahrung! Aber es ist Euer Leben und Euer Kind, also ist es Eure Sache. Aber ich würde Dir raten auf Deine Mutter zu hören, und da spreche ich aus ganz bitterer Erfahrung, den genau wie Ihr habe ich meinen Großen bis er etwa 22 Monate "nicht"-erzogen. Dann kamen seine Brüder zur Welt und er hat sich so selbst verletzt, daß wir ins Krankenhaus mußten (dort wurde mir sogar vorgeworfen ich hätte meinen Sohn mißhandelt, ich dachte ich höre nicht recht). Bis heute ist er sehr schwierig, weil er so verwöhnt wurde, aber langsam sehr langsam wird es besser. Dein Sohn ist nun in einem Alter wo das Verbieten eben anfängt, laß Dich nicht immer um den Finger wickeln! Kinder brauchen Grenzen um so mehr umso besser! Viel Kraft weiterhin reblaus


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Hi, Also ich muß Deiner Mutter da etwas zustimmen, denn auch in dem alter lernen Kinder Ihre Grenzen einzuhalten. Sie hören nicht, sondern sie lernen durch ständige Wiederholung und Nachahmung! Und das ist auch sehr wicjtig. Kinder ohne oder mit wenig Grenzen finden sich später sehr schwer zurecht und sind wenig anpassungsfähig. Ihr tut Euch keinen Gefallen damit. Ist vielleicht ein blödes Beispiel, aber schaut euch die Supernanny an. Schwierige Kinder sind nur durch kontinuität und feste Regeln und Grenzen zu "bändigen"! Mag sein das Du das jetzt noch nicht so siehst, aber wie gesagt, in DEM Alter ist es durchaus Möglich das er seine Grenzen kennt. Ausnahmen ok - hab ich auch gemacht, sollte man auch machen, aber wie z.B. auf dem Stuhl stehen - das soll er nicht, das ist dir ja auch bewusst sonst würde Dir ja nicht das Herz stehenbleiben, aber das man dem Kind in dem alter keine Grenzen zeigen kann bzw. es nicht zu "erziehen" ist, das stimmt nicht. Es ist "lästig" und macht Mühe, aber nicht unmöglich! LG und alles Gute für Deine SS Wiebke