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Hat denn wirklich noch niemand von irregulären Antikörpern gehört und kann mir helfen

Hat denn wirklich noch niemand von irregulären Antikörpern gehört und kann mir helfen

Mitglied inaktiv

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Ich hatte vor ein paar Tagen eine Nachricht geschrieben und nichts gehört. Habt Ihr noch nie etwas von irregulären antikörpern gehört. Kann mir nicht jemand einen Rat geben, was es bedeutet, wenn man diese hat. Viele Grüße Vic


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hallo vic ! welche antikörper hast du denn ? bei mir wurden anti-m antikörper festgestellt, und dr. bluni hat folgendes genatwortet, ich zitiere: "hallo Peppi, Anti-M-Antikörper gehören normalerweise zu den sog. Kälteantikörpern, die bei 0°C am stärksten und bei der normalen Körpertemperatur nur schwach oder überhaupt nicht reagieren. Meistens gehören sie in die Klasse der IgM-Antikörper, die nicht über den Mutterkuchen auf das Kind übergehen. In seltenen Fällen können sie jedoch zum einen auch bei normaler Körpertemperatur reagieren und zum anderen der Klasse der IgG-Antikörper angehören, die über den Mutterkuchen auf das Kind übergehen. Wenn beides zutrifft und das Kind auf seinen roten Blutzellen das Antigen M besitzt, kann es in extrem seltenen Fällen zu einem Zerfall der roten Blutkörperchen beim Kind kommen. Entscheidend ist dann auch die Menge an Antikörpern, die auf das Kind übergehen. Hier spielt de Titer und sein Verlauf eine erhebliche Rolle. Bei Hinweisen auf einen Zerfall der kindlichen Blutzellen kann das Kind pränatal in Spezialabteilungen für Pränatal-Medizin auch behandelt werden. Solch ein Fall tritt wie gesagt aber nur sehr, sehr selten auf. Der Antikörper kann auch wieder negativ werden. Sollte er jedoch bei der Geburt noch nachweisbar sein, so sollte direkt nach der Geburt beim Kind ein sogenannter Coombs-Test durchgeführt werden. Ist er negativ, werden keine Probleme auftreten. Bei positivem Coombs-Test muss das Kind auf das Auftreten einer Neugeborenen-Gelbsucht überwacht werden, die das sichtbare Zeichen eines übermäßigen Zerfalls kindlicher Blutzellen ist. Überschreitet der Gelbsuchtswert eine gewisse Grenze, so würde eine Austauschtransfusion beim Kind erforderlich. Bei rechtzeitiger Behandlung treten beim Kind keine bleibenden Schäden auf. Die auf das Kind übergetretenen Antikörper werden innerhalb einiger Wochen abgebaut. Sollte bei der Frau eine Blutübertragung notwendig werden, so müsste sie M-negatives Blut erhalten, da die Antikörper, sofern sie bei 37°C aktiv sind, sonst die übertragenen Blutzellen angreifen können. Am besten dieses mal ausführlich mit dem Labor besprechen. VB " ich hoffe, daß es dir etwas hilft. lieben gruß peppi


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Hallo, irregulaere Antikoerper sind meines Wissens solche, die sozusagen durch Einfluesse von aussen entstehen (z.B. durch Bluttransfusionen oder durch ein Kind im Mutterleib). In der SS geht es meist um Rhesus-Antikoerper. Wenn du rhesus-negativ bist und dein Partner rhesus-positiv, dann kann es sein, dass du ein rhesus-positives Kind hast, dein Koerper gegen diese Bluteigenschaft Antikoerper bildet und das Baby sozusagen als Fremdkoerper bekaempft wird. In der ersten solchen SS passiert meist noch nichts, aber beim zweiten positiven Kind kann es Probleme geben. Wenn du wirklich rhesus-negativ bist, muesstest du aber eigentlich in der ersten SS Spritzen (Anti-D-Immunglobulin) bekommen haben, die in den meisten Faellen eine solche Sensibilierung verhindern. Mit solchen Fragen wuerde ich mich am besten an den Arzt wenden, wir sind ja hier meist nur Laien. LG Berit


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Hallo, warum rufst Du nicht einfach Deinen Arzt an und fragst? Ich verstehe nicht, wieso sich davor immer soviele Schwangere scheuen. Da ist wirklich nichts dabei. Jeder Arzt beantwortet (meist nach der Sprechstunde) auch telefonische Anfragen. Meist ruft man einfach vormittags mal an und fragt, wann es günstig ist, zum Doc durchgestellt zu werden. Die Helferinnen sagen dann, wann man wieder anrufen soll bzw. dass der Arzt zurückruft. Sage ihm dann einfach, dass Du das Ergebnis Deiner Untersuchung nicht richtig verstanden hast. Grüßle, Bonniebee