Elternforum Schwanger - wer noch?

für andreeaw: tipps bzgl. deiner frage

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Hallo andreea, du hast eine frage zu wunschsectios gestellt. Hier mal eine Antwort, die zur Abwechslung mal Deine Überlegung nicht diskutieren will, sondern schlciht und einfach nur deine Frage beantworten will ;-). Soweit ich weiss, zahlen die Kassen Wunschsectios. Aber nicht jeder FA führt Wunschsectios durch - rechtlich hat er das Recht, eine Wunschsectio zu verweigern, wenn er meint, dass das OP-Risiko zu groß wäre oder wenn er meint, dass das 'unmoralisch' wäre. Andere Ärzte sehen das nicht so, und machen Wunschsectios. Nun könnte es Ärzte oder KKH geben, die quasi eine Art Kompromiss fahren, also zwar Wunschsectios durchführen, aber nur wenn die Frau ihn selbst bezahlt. das argument lautet dann meist: die schwangere und das Baby ist nicht in Gefahr, also darf man die Gesellschaft (=die Kassen) auch nicht mit den Kosten belasten. Vielleicht fällt das von Dir befragte KKH in diese Kategorie. Kurz gesagt: es hängt - soweit ich weiss - immer von der entsprechenden KKH-"Politik" oder von der persönlichen Einstellung des FA ab, ob er a) Wunschsektios durchführt und b) als Kassenleistung oder auf Privatrezept durchführt. Zur Klärung dieser Frage hilft wohl nur, bei den umliegenden KKH konkret nachfragen. Oder mit dem Hausgyn sprechen. wegen der Kosten: da kenne ich mich leider nicht aus. aber gib doch einfach mal in Google die Stichwörter "wunschsectio" und "Kosten" ein, vielleicht kriegst Du so was raus. gruß, Anna


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Vielen Dank für deine Antwort. Du bist aber nett! Leider gibts nicht so viele wie dich. Noch mal Danke! Ich bin am Überlegen. Es ist eine schwere Entscheidung. Wie wirst du dein Baby zur Welt bringen? Andreea


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Hallo andrea, vielen dank für das Kompliment! da werde ich ganz rot. Du fragst, wie ich entbinden werde. Es wird wohl eine Spontangeburt werden. Zwar gibt es manchmal kurze Momente, in denen ich mir denke, dass das Kind weniger gefährdet ist, wenn es durch eine Sectio zur welt kommt (z.B. könnte es im Geburtskanal stecken bleiben...). aber ich weiss auch, dass das sehr unwahrscheinlich ist. außerdem weiss ich auch: die sterblichkeitsrate von Müttern mit Sectio ist 5x höher als von frauen mit Normalgeburt. drittens bin ich schon öfter operiert worden, und das muss nicht nochmal sein. Und dann hat die erfahrung einer normalen Geburt auch was für sich. Zuguterletzt tut das Pressen den Lungen des babies gut. Das sind halt *meine* ganz persönlichen Überlegungen und Abwägungen zur Frage 'wunschsectio oder nicht'. Aber ich würde niemanden, der das für sich anders sieht, von meiner Sichtweise überzeugen wollen. Jeder lebt in anderen Umständen und rahmenbedingungen und gewichtet die Dinge für sich anders. das ist sein gutes Recht. Mir widerstreben halt Postings, die Entscheidungen von erwachsenen Frauen grundsätzlich in Frage stellen und diskutieren/kritisieren wollen, obwohl gar nicht danach gefragt wurde. Ich habe dafür einen Ausdruck: ich nenne das 'schwiegermuttern' ;-) Viel glück auf dem Weg zu Deiner entscheidung! anna


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Wenn ich ein Rat brauche, hoffe ich dass ich dich finde. Leider ist mein Deutsch nicht perfekt, aber ich gebe mir Mühe. Wenn ich mich nur richtig ausdrücken könnte! Was ist mit dem Dammschnitt? Man liest dass einige auch lange nach der Geburt Probleme damit haben. Was ist mit Inkontinenz? Und Sex danach? Ich bin mir sicher dass diese sehr selten sind aber... Ich gehöre zu den Leuten die erst die Vorteile und Nachteile analysieren und dann entscheide. Ich möchte kein Ignorant werden nur weil "unsere Mütter damals"..... By the way, ich habe am Montag rausgefunden dass wir ein Mädchen erwarten. Und du? Liebe Grüsse, Andreea


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Huhu, also ich wollte nur kurz wegen Dammschnitt antworten. Bei Luca vor 2 Jahren hatte ich auch einen Dammschnitt. Es gibt 3 verschiedene Schnittarten und die Hebamme hat die ausgesucht die keinen Muskel durchtrennt. Sie schneidet während einer Presswehe wenn der Damm durch den Druck den Köpfchens taub ist. Ich habe es gemerkt aber es hat nicht wehgetan. Nach der Geburt bekommst Du eine Betäubung und dann wird der Damm wieder genäht...die Fäden lösen sich nach ca 1 Woche bis 10 Tagen von selbst auf...müssen also nicht gezogen werden. Ich hatte keine Probleme mit der Dammnaht. Ich hatte zwar die ersten Tage Angst mal groß zu machen aber der arzt hat gesagt ich solle ja auch nicht wild umherdrücken sondern ich solle es einfach rutschen lassen. Ist so ne Psychosache...keine Sorge..das packst Du schon ;c) Mit Inkontenenz hatte ich keine Probleme...ich musste zwar noch oft auf Toilette aber das war noch die Gewöhnung von vor der Geburt. Mit dem Sex ist das so ne Sache...das kommt ganz drauf an wieviel Lust Du beim ersten Versuch hast. Falls Du stillen möchtest solltest Du vielleicht ein Gleitmittel besorgen da das stillen bei vielen Frauen zu Feuchtigkeitsmangel in der Scheide kommt. Das muss Dir aber nicht peinlich sein..ist ganz natürlich. Du musst Dich auch nicht an die Vorgabe halten dass Du erst nach dem Wochenfluss wieder GV haben darfst...das ist überholt. Du könntest rein theoretisch sofort wieder wenn Du wolltest. Allerdings sollte man wegen der Infektionsgefahr ein Kondom benutzen bis der Wochenfluss vorbei ist. Achja...wenn Du eine NachsorgeHebamme hast dann schaut sich diese die Dammnaht auch noch mal an...falls etwas nicht ok ist schickt sie Dich zum Arzt. Wenn alles ok ist dann musst Du ja sowieso nochmal 8 Wochen nach der Geburt zum Gyn...die schaut dann ob die Gebärmutter sich richtig zurückgebildet hat und sieht auch nach der Dammnaht. Als ich zur Nachsorge war dachte meine FÄ dass ich garkeinen Dammschnitt hatte...der war so gut genäht dass man die Narbe garnicht gesehen hat. Also soviel ich weiß haben nur sehr wenige mit der Dammnaht Probleme und dann meist auch nur die die gerissen sind...nicht die die geschnitten sind. Denn der Schnitt erfolgt immer kontrolliert...der Riss unkontrolliert. So...ich hoffe ich habe Dich nicht zugesülzt...aber vielleicht ist Deine Frage ja beantwortet :c) lg Käferchen


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Hallo andreeaw, Ich versuche mal ein paar Sachen zu erklären: Inkontinenz hat nichts mit der Geburt zu tun, egal ob KS oder normal sondern kommt duche eine Erschlaffung des Beckenbodens der wärend der SS stark belastet wird. Da hilft nur konsequente Beckenbodengymnastik so ab 6-8 Wochen nach der Geburt. Ich habe diese Probleme seit meiner 1. SS die mit einem Kaiserschnitt endete, und muß immer noch konsequent das Beckenbodentraining durchführen. Das ein Dammschnitt probleme machen kann ist sicher richtig, kann ich aber nicht mitreden den bei meiner 2. Geburt bin ich nicht geschnitten worden und nicht gerissen, hatte nur leichte Abschürfungen an den Schamlippen. Dammmasage und ein gute Hebamme können da viel machen. Allerdings habe ich immer noch Problem mit meiner Kaiserschnittnarbe, bei mir kam es nach der Geburt zu einem starken Abfall der Trombozyten (sind für die Blutgerinnung) so das ein Teil der Nahr wieder geöffnet werden mußte um da Blut ablaufen zu lassen, und damit musste dann die Wunde on innen heraus heilen, was recht lange gedauert hat. Auch heute (nach 5 Jahren) ist die Narbe noch teilweise taub da Nerven verletzt wurden (ist beim Sex auch nicht das gelbe vom Ei) Sorry, das es jetzt so lange geworden ist, aber Du wolltes ja die Nachteile auch auf beiden Seiten hören. Eine schöne Restkugelzeit noch Steffi


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Hallo! Ich hab mich gerade gefragt, wo die Information herkommt: "außerdem weiss ich auch: die sterblichkeitsrate von Müttern mit Sectio ist 5x höher als von frauen mit Normalgeburt." Ich habe bisher nur gelesen, dass bei einer Wunschsectio (also nicht Notsectio) die Risiken gleich zu bewerten sind mit einer spontanen Geburt. Woher kommt diese Erkenntnis? Ist die neu?? LG Steffi


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Hallo, ist mir gar nicht aufgefallen, dass Deutsch nciht deine Muttersprache ist... Hier nun weitere Infos: 1. In der Tat: nicht bei *jeder* Normalgebärenden wird ein Dammschnitt gemacht. wie hoch die Dammschnittrate ist (d.h. anzahl der Dammschnitte pro 100 Frauen) weiss ich allerdings nicht. Auch da müßtest Du im Netz recherchieren, um ungefähr zu erahnen, wie wahrscheinlich es ist, dass es auch Dich treffen kann. Viele frauen haben hinterher Probleme mit der Dammschnittnarbe (Schmerzen, kein Spass am Sex). aber auch DAS ist nicht IMMER so. Genaue Zahlen findest Du wiederum über eine Netzrecherche. 2. bei einer Normalgeburt macht vielleicht die Dammnaht Probleme, aber bei einem Kaiserschnitt kann später die Kaiserschnittnarbe Probleme machen. 3. tatsächlich haben viel Normalgebärende hinterher Inkontinenzprobleme, ich schätze mal an die 70%. Aber leider kann man nicht einfach hoffen, dass das INkontinenzrisiko bei einem Kaiserschnitt gleich null ist.... wenn das so einfach wäre! Wie meine Vorposterin mit KS-Erfahrung schon richtig sagte: auch eine Operation birgt das Risiko einer Blaseninkontinenz. sonst gäbe es ja auch keine Gynäkologen, die spezielle OP-Techniken entwickelt haben, um das Inkontinenzrisiko zu senken. Ich schätze mal, 30% aller frauen mit Kaiserschnitt haben hinterher mit Inkontinenzproblemen zu kämpfen. das ist immerhin weniger als 70%. durch gezieltes beckenbodentraining können betroffene Frauen ihr Inkontinenzproblem wieder in den Griff bekommen. In ganz seltenen Fällen aber hilft nur eine erneute OP - egal ob die Inkontinenz durch normalgeburt oder durch Kaiserschnitt entstanden ist. Du schreibst: "Ich gehöre zu den Leuten die erst die Vorteile und Nachteile analysieren und dann entscheide." Du hast ganz recht. Immer schön das EIGENE Hirn einschalten! Anna


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das habe ich in einem gynäkologischem Fachbuch zur geburtshilfe gelesen. man muss allerdings dazusagen: 'glaube keiner statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.' ;-) anna


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Liebe steffi, was du sagst, macht Sinn: logischerweise dürfte die sterblichkeitsrate bei wunschsectios weitaus geringer sein als bei Notsectios! da hat (in meinem Fachbuch) vielleicht mal wieder ein ärztlicher wunschsectio-gegner mit falschen Zahlen argumentiert.... ? Mediziner sind auch nur Menschen :-). wie dem auch sei, für dich alles gute, anna