Elternforum Schwanger - wer noch?

Frage zum stillen!

Frage zum stillen!

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Ich wollt mal wissen wie das funktioniert das manche noch ihr Kind mit fünf jahren und länger stillen? Hab das schon oft gelesen und gehört. Die Milch geht doch dann irgendwann zurück oder nicht?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ich weiß nicht, wie lange es milch gäbe, wenn man immer weiter stillen würde, aber ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wie man solange ein kind stillen kann? Vor hundert jahren ja, weil die armen leute vielleicht nicht so viel zu essen gehabt haben und es das billigste zufüttern war.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Eigentlich ist es so, daß die Nachfrage das Angebot regelt. Allerdings kenne ich kaum jemand, der 5 Jahre oder gar noch länger stillt...das ist doch eher die Ausnahme. Ich stille seit 15 Monaten (und auch noch recht viel) und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Die ersten 6 Monate fand ich nicht so prickelnd aber es lohnt sich allemal!!! Wünsch dir eine tolle Kugelzeit und ne schöne Stillbeziehung! LG, Schlummel www.familienmafia.de


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, das ist einfach. Beim Stillen geht es immer um Nachfrage=Angebot. Also wenn ein Baby/Kind viel an der Brust saugt, dann wird immer schön fleisig Milch gebildet. So von ganz alleine geht die nicht zurück, halt eher wenn die Nachfrage nicht mehr so groß ist. Das macht man ja beim natürlichen abstillen. Man ersetzt eine Brustmalzeit nach der anderen, bis das Baby entwöhnt ist. Und in der Regel ist dann die Milch auch versiegt. Aber da die Natur uns Frauen mit Milchdrüsen versehen hat (wie auch die Kühe, doofes Beispiel) könnten wir rein theoretisch immer Stillen. Wir müssen halt nur einmal Schwanger gewesen sein. Und wenn ich mich nicht täusche müsste auch ohne eine weitere Schwangerschaft die Milchproduktion wieder in Gang zu bringen sein! Aber wenn du stillen möchtest, solltest du dich früh mit dem Thema auseinander setzen. Hatte eine Freundin, die immer dachte das geht von ganz alleine. Aber im Krankenhaus wurde sie Misserrabel beraten und zu Hause wusste sie auch nicht mehr weiter. Danke meiner Hilfe stillt sie nun schon über 5 Monate und ist glücklich. Ich hoffe mein Beitrag hat dich nicht erschreckt. Tschüß Mary


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ehrlich gesagt finde ich 5 Jahre auch recht lange. Aber man sollte doch bedenken, daß Stillen das natürlichste ist. Der Mensch wird nicht als Säugetier bezeichnet, weil es vorgesehen war, daß er mit der Milchpulle großgezogen wird. Und selbst die Industrie ist darum bemüht, die Fertigmilch der Muttermilch so ähnlich wie möglich zu machen...und das nicht ohne Grund! LG, Schlummel


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

natürlich ist es nicht vorgesehen, dass man direkt die flasche bekommt, aber andere säugetiere (wenn wir schon bei dem vergleich sind) stillen auch nicht mehr, wenn ihre jünge zähne bekommen und andere nahrung zu sich nehmen. die hündinen fressen den kot der welpen auf und sobald sie merken, dass sie beifutter bekommen, läßt sie nicht mehr die welpen dran.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Guten Morgen! Ich kenn mich in der Tierwelt nicht ganz so gut also vertrau ich einfach drauf dass das stimmt! :o) Nur stellen sich mir nun folgende Fragen: - Mein Schwager kam schon mit nem Zahn zur Welt - hätte er also gleich Beikost bekommen sollen? - Meine Tochter hatte noch keinen Zahn als wir mit 6 Monaten langsam mit Beikost anfingen...und Gläschen sind schon ab dem 4. Monat...da haben noch nit viele Babys Zähne. Ausserdem heißt ja Beikost darum so, weil man es neben der Milch her "bei-" gibt - sonst würde es ja Anstatt-Kost heißen *augenzwinker Du siehste, man kann nit alles zusammenschmeißen... Aber ist auch egal - wollte keine Stilldiskussion anfangen - es ist jeder Frau ihre Entscheidung, ob und wie lang sie stillen möchte und das ist zu respektieren! Bringt ja auch nix, wenn man nit dahinter steht, oder? Und im übrigen muß ja die Industrie auch von was leben...nur ich geb das Geld lieber für was anderes aus! :o) LG, Schlummel P.S. kannst uns ja gerne mal besuchen kommen bei www.familienmafia.de


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Morgen allerseits, hier nun auch nochmal meine Meinung. Ich habe auch vor zu stillen und denke, dass es nichts besseres gibt. Zum einen ist das Kind mit allem versorgt was es braucht und zum anderen ist es bequem und preiswert. Sicher kann man auch noch stillen, wenn man bereits beifüttert oder die ersten Zähnchen kommen, ich finde jedoch dass man es nicht übertreiben sollte. Bei allen guten Gedanken (an Kind und Portemonaie) stillen ist nichts für die Ewigkeit! Ich habe einen Bericht über eine Mutter gesehen, die ihr Kind über 4 Jahre gestillt hat und dieses weiter führen wollte, solange die Milch noch kommt. Ich möchte keinem zu nahe treten, aber das finde ich echt abartig! Wie gesagt möchte ich auch gern stillen und finde diesen natürlichen Weg das Kind zu ernähren sehr schön, aber DAS hatte mit natürlich nichts mehr zu tun... Nicht nur dass der Anblick einer 4Jährigen an der Mutterbrust mehr als seltsam ist, das Kind machte auch einen ziemlich gestörten Eindruck (die Mutter sowieso). Es war auch ein Psychologe dabei, der meine Vermutungen bestätigte, dass es auf alle Fälle psychische Schäden bei der Kleinen hinterlassen wird. Also ich kann nur für mich sprechen. Ich fand das nicht schön, sondern abstoßend und das Kind tat mir leid! Ich weiß noch nicht wie lange ich stillen werde. Wenn es möglich ist vielleicht ein halbes Jahr oder ein ganzes, aber ich denke länger nicht. LG, Trine


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hallo, im prinzip kann man sogar ohne ss stillen: es gibt frauen, die haben adoptivkinder gestillt. wenn der saugreiz lange und stark genug ist, müsste es klappen. sicher kommt auch noch eine veranlagung hinzu. gstillte 5jährie kenne ich persönlich nicht (aber es trägt ja auch nicht jedes kind ein schild an der stirn, wie lnge es gestillt wurde). meine große tochter hat so lange gestillt wie sie wollte: sie hat sich mit 23 mon selber abgestillt: es gehören also zwei dazu. wenn das kind nicht mehr will, kannst du keine 5 jahre stillen ;-)) infos zum thema stillen findest du hier: http://www.rabeneltern.org/stillen/stillen.shtm lg astrid


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, die Milch bleibt, solange danach "gefragt" wird. 5 Jahre finde ich persönlich auch recht lang, aber auch meine Hebamme hat eines ihrer 3 Kinder 4 Jahre gestillt. Meist bekommt das doch auch keiner mit, denn es ist doch nicht das Hauptnahrungsmittel und als gestört würde ich weder sie noch das Kind bezeichnen. Bei mir war es so, daß ich meine Tochter leider nur 6 Monate stillen konnte. Dann wurde ich bei Medikamenten falsch beraten und habe abgestillt, bzw. abstillen sollen (was sich später als falsche Information herausstellte). Alina hatte auch mit 4,5 Monaten erste Beikost bekommen (würde ich auch nie wieder machen, auch wenn es auf den Gläschen drauf steht). Es ist auch eine Fehlinformation, daß die Mäuse mit Flaschenahrung oder Brei besser durchschlafen. Alina hat bis 16 Monaten nachts eine Flasche gewollt und auch ohne Flasche erst mit 19 Monaten durchgeschlafen. Sie stand auch total auf die Gläschen und hat erst mit etwas über 2 Jahren selbstgekochtes Essen akzeptiert. Fabian war ganz anders. Bei ihm habe ich langsam mit 6 Monaten mit der Beikost begonnen, aber er war nicht sehr begeistert. Mit 7 Monaten klappte es dann. Mit 9 Monaten wollte er richtiges Frühstück und mit 11 Monaten vom Tisch mitessen. Babyessen lehnte er ab. Bis auf seine "Meme" ... gestillt habe ich ihn bis 2 Jahre. Dann sind wir in unser neugebautes Haus gezogen und weil wir beim Einzug noch viel Ärger hatten, waren die Kinder 5 Tage bei Oma und Opa. Das reichte leider aus, daß meine Milch versiegt ist. Er hat es noch einen Monat probiert, aber dann aufgegeben. Er hat übrigens erst so mit 2,5 Jahren durchgeschlafen. Für mich ist Stillen nicht nur die preiswerteste Lösung, sondern die gesündeste und auch einfachste. Ich fand das ständige Fläschchenmachen (besonders nachts) bei Alina ziemlich lästig und ich war danach auch immer total wach. Fabian habe ich in meinem Bett gestillt und bin dabei meist sogar eingeschlafen. Leider sind viele Frauen wenig/schlecht informiert, bzw. auch viele Hebammen/Ärzte beraten nicht sehr kompetent. Das "Stillbuch" von Hannah Lothrop kann ich nur empfehlen und Fragen immer an eine Stillberaterin richten. Viele Stillzeiten enden frühzeitig oder fangen erst gar nicht an, weil den Müttern nicht richtig geholfen wird. Zähne stören im übrigen überhaupt nicht beim Stillen. Kinder können nicht beißen und trinken gleichzeitig. Man sollte die Kinder halt von der Brust nehmen, sobald sie satt sind und nur noch rumnuckeln. Beide Kinder haben mich 1-2 x gebissen (Alina bekam mit 4,5 Monaten Zähne, Fabian erst mit 7,5 Monaten). Dann habe ich sie von der Brust genommen, gesagt, daß mir das weh tut und ich sie so nicht weiterstille und nach den 1-2 x ist es nie wieder vorgekommen. Das kapieren die wirklich schnell ;-). Natürlich muß man als Mutter hinter dem Stillen stehen. Wer es vorzieht, daß auch andere die Fütterung übernehmen können (was natürlich auch nachts angenehm ist) oder wieder arbeiten MUSS (wobei es ja selbst da Möglichkeiten gibt), dann hat es wohl leider keinen Zweck. Wobei ich persönlich es sehr schade finde, daß den Kindern die gute Muttermilch genommen wird. Wenigstens eine kurze Zeit sollte es möglich sein. Ansonsten ist es nicht nur eine Frage, wi lange die Mutter stillen will, sondern auch, wie lange das Kind es möchte. Unter einem Jahr sind es absolute Ausnahmen, daß ein Kind sich abstillt. Leider werden hier auch manche Zeichen falsch verstanden. Es gibt mal Stillverweigerungen, die nur 1-3 Tage andauern. Viele stillen dann sofort ab, was aber nicht nötig gewesen wäre. Bei Fabian hatte ich das auch und danach hat er wieder normal weitergetrunken. Das ist völlig normal. Auch hier sollte man eine Stillberaterin hinzuziehen, wenn man unsicher ist. Ich habe jede Stillzeit sehr genossen und hoffe, daß ich bald ein 3. Kind stillen darf. Alles Gute, LG Anja mit Alina & Fabian :-).


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich fühle jetzt mißverstanden, ich habe nicht behauptet, dass bei Menschen die babys, sofern sie die ersten zähne bekommen, nicht mehr gestillt werden sollten, ich habe nur gesagt, dass 5 Jahre lang zu stillen ist definitiv zu lang! Worauf ja du geantwortest hast, dass wir deswegen Säugetiere heissen, weil wir nicht mit fläschchen aufgezogen werden sollten.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Bin voll deiner Meinung, ich find das auch abartig so ein großes KInd zu stillen, habe mich nur nicht getraut sich so krass auszudrücken. Und über psychische Störungen eines solchen Kindes habe ich viel Artikel gelesen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hier ist mal wieder einer meiner Lieblingstexte zu diesem Thema (hatte den Text vor einiger Zeit schon einmal eingestellt...) - aber Achtung: laaaang! *** Heike Moll-Breunig frei übersetzt nach Diane Wiesssinger 1997 Wenn du dein Baby nur für ein paar Tage stillst, wird es dein Kolostrum erhalten haben, oder noch deine Vormilch. Mit dem Bereitstellen von Antikörpern und der Nahrung, die für seinen frisch geborenen Körper gemacht wurde, gibt Stillen deinem Baby seine erste und vor allem die einfachste Immunisation und hilft seinem Verdauungssystem leichter zu arbeiten. Stillen ist die Erfüllung dessen, wie sich das Baby seinen Start ins Leben vorstellt, und darüber hinaus hilft es deinem eigenen Körper sich nach der Geburt schneller zu regenerieren. Warum nicht die Zeit im Krankenhaus nutzen, um dein Baby mit dem Geschenk des Stillens für das Leben orzubereiten? Wenn du dein Baby vier bis sechs Wochen stillst, wirst du ihm die kritischste Phase seiner frühen Kindheit erleichtert haben. Nicht gestillte Neugeborene werden viel häufiger krank oder müssen ins Krankenhaus, und haben oft mehr Verdauungsprobleme als gestillte Babies. Nach 4 - 6 Wochen, wirst du vermutlich auch mögliche Anfangsprobleme des Stillens überwunden haben. Mache es dir zum ernsthaften Ziel für einen Monat zu stillen, rufe eine LLL-Beraterin oder eine andere Laktationsberaterin an, alls irgendwelche Fragen auftauchen, denn dann wirst du eine bessere Ausgangslage haben, um zu entscheiden, ob Stillen für dich weiterhin das Richtige ist. Wenn du dein Baby drei oder vier Monate stillst, wird sein Verdauungssystem bereits ein ganzes Stück gereift sein, und es wird schon viel eher fähig sein, Fremdsubstanzen in kommerziellen Babymilchpulvern zu tolerieren. Falls in deiner Familiengeschichte Allergien vorkommen, wirst du sein Risiko rheblich verringern, wenn du noch ein paar Monate wartest, bis du irgendetwas zu der Ernährung durch Muttermilch hinzufügst. Dadurch, dass dudeinem Baby in den ersten vier Monaten nichts außer Muttermilch gibst, hat es einen starken Schutz gegen Mittelohrentzündungen für ein ganzes Jahr. Wenn du dein Baby sechs Monate stillst, wird es vermutlich viel seltener von allergischen Reaktionen durch Flaschennahrung oder anderer Nahrung betroffen sein. Nun ist sein Körper vermutlich bereit, mit anderen Nahrungsmitteln klarzukommen, ob du nun abstillst oder nicht. Mindestens sechs Monate Stillen hilft durch das gesamte erste Lebensjahr hindurch, einen besseren Gesundheitszustand zu sichern und vermindert dein eigenes Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Wenn du sechs Monate oder länger stillst, sinkt das Risiko deines Kleinen enorm, an Ohrenentzündungen oder an Krebs zu erkranken. Und darüber hinaus ist es eine 98 %- ig sichere Methode der Schwangerschaftsverhütung, wenn deine Periode bislang nicht zurückgekommen ist. (Das halte ich allerdings für umstritten...) Wenn du dein Baby neun Monate stillst, wirst du es durch die schnellste und wichtigste Gehirn- und Körperentwicklung seines Lebens begleitet haben mit der Ernährung, die eigens für es entwickelt wurde deiner Milch. Du stellst vielleicht fest, dass es aufgeweckter und insgesamt aktiver ist als Babies, die nicht die Vorteile der Muttermilch genießen durften. Abstillen dürfte in diesem Alter ziemlich einfach sein....andererseits: Stillen ist nun auch einfach. Wenn du es vermeiden willst, schon so früh abzustillen, dann kannst du natürlich sowohl zur Gemütlichkeit als auch für die Ernährung stillen. Wenn du dein Baby ein Jahr stillst, kannst du die Ausgaben und Mühen der Flaschenmilchfütterung vermeiden. Sein einjähriger Körper verträgt nun vermutlich das meiste Essen vom Familientisch. Viele gesundheitlichen Vorteile, die du deinem Baby dieses Jahr durch Stillen gegeben hast, werden sein ganzes Leben lang anhalten. Zum Beispiel wird es ein stärkeres Immunsystem besitzen und es ist viel unwahrscheinlicher dass es einen Kieferorthopäden oder Sprachtherapeuten benötigen wird. Die Amerikanische Akademie der Kinderärzte empfiehlt mindestens ein Jahr lang zu stillen, um eine natürliche Ernährung und Gesundheit für dein Baby sicherzustellen. Wenn du dein Baby 18 Monate stillst, wirst du dein Baby weiterhin mit natürlicher Ernährung und dem Schutz gegen Krankheiten gleichzeitig versorgen, während es in diesem Alter Krankheiten für andere Babies die Norm sind. Dein Baby hatte vermutlich auch einen guten Start mit dem Essen vom Familientisch. Es hatte Zeit eine enge Bindung zu dir aufzubauen ein gesunder Ausgangspunkt für seine wachsende Unabhängigkeit. Und es ist alt genug, mit dir zusammen am bstillprozess zu arbeiten, in genau dem Tempo, das es verarbeiten kann. Ein früherer Oberarzt der Frauenheilkunde in den USA sagte: Das ist das glückliche Baby....das bis zum Alter von zwei Jahren stillen kann. Wenn dein Kind sich abstillt, wenn es selbst dazu bereit ist, kannst du dich darauf verlassen, dass du die körperlichen und emotionalen Bedürfnisse deines Babies auf eine sehr natürliche und gesunde Art und Weise befriedigt hast. In Kulturen, in denen kein Druck besteht, sein Baby frühzeitig abzustillen, neigen Kinder dazu, mindestens zwei Jahre an der Brust zu trinken. WHO und UNICEF unterstützen sehr das Stillen von Kleinkindern: Muttermilch ist eine wichtige Energie- und Eiweißquelle. Es hilft auch im zweiten Lebensjahr, das Kind vor Krankheiten zu schützen. Unser biologisches Abstillalter scheint zwischen 2,5 und 7 Jahren zu liegen, und es macht Sinn, die Knochen unserer Kinder mit der Milch, die für sie entwickelt wurde, aufzubauen. Deine Milch stellt Antikörper und andere schützende Substanzen bereit, so lange du weiter stillst. Familien mit gestillten Kleinkindern stellen sehr oft fest, dass ihre Arztrechnungen sehr viel niedriger ausfallen als die ihrer Nachbarn und das über Jahre hinweg. Mütter, die langzeitstillen haben ein noch geringeres Risiko an Brustkrebs zu erkranken. Kinder, die lange gestillt wurden, neigen dazu sehr sicher zu sein, und sie lutschen seltener am Daumen oder tragen eine Kuscheldecke. Stillen kann euch beiden über Tränen hinweg helfen, Wutanfälle und die Verwirrungen, die mit der frühen Kindheit kommen, erleichtern. Und es hilft, dass Krankheiten einen milderen Verlauf nehmen und leichter zu bewältigen sind. Es ist ein Mittel für alle Fälle, ohne das du nicht mehr sein möchtest! Sorge dich nicht, dass dein Kind endlos stillen wird. Alle Kinder hören irgendwann auf, egal, was du machst, und es sind bestimmt viel mehr gestillte Kleinkinder um dich herum als du meinst. Egal, ob du dein Kind einen Tag oder mehrere Jahre stillst, die Entscheidung dein Kind zu stillen, wirst du niemals bereuen müssen. Und wann auch immer das Entwöhnen stattfindet, denke daran, dass es für euch beide ein großer Schritt ist. Wenn du dich dazu entschließt, dein Kind abzustillen, bevor es dazu bereit ist, vergewissere dich, es allmählich zu tun und mit Liebe. *** Ich habe meine beiden ersten Kinder übrigens 12 und 21 Monate gestillt... LG Beluann