Elternforum Schwanger - wer noch?

Frage an Kaiserschnittmamis

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Hallo Mädels, ich habe mal eine Frage wegen dem Kaiserschnitt. Ich hatte leider einen Kaiserschnitt, da ich einen Geburtsstillstand in der Austreibungsphase hatte. Nun wollte ich mal von Euch wissen, wie Ihr Euch bei dem Kaiserschnitt gefühlt habt? Fehlt Euch irgendwie das Gefühl, wovon Mütter nach einer natürlichen Geburt sprechen. Mir fehlt irgendwie dieses Gefühl die Geburt erlebt zu haben. Ich habe z.B. Malik-Karims ersten Schrei nicht gehört und er ist um 11:36 Uhr geboren und ich habe ihn das erste Mal um 12:15 Uhr gesehen. Außerdem habe ich mir ja noch einen Abzess an der Naht zugezogen, der bis heute nicht verheilt ist. Auf der einen Seite möchte ich am liebsten sofort wieder schwanger werden (ich weiß das man nach einem Kaiserschnitt noch länger warten muß) um die Geburt erleben zu können, auf der anderen Seite habe ich unheimlich Angst vor einem erneuten Kaiserschnitt. Wem geht es ähnlich? Wie kommt Ihr damit klar? Warum hattet Ihr einen Kaiserschnitt? Würde mich über Eure Antworten sehr freuen. Liebe Grüße Conny


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Hallo Conny, mir ging es nach meinem KS (wegen Geburtsstillstand und zu engem Becken) zunächst nicht so gut. Ich war bestimmt ein Jahr lang enttäuscht darüber, dass ich mein Kind nicht selbst zur Welt bringen konnte. Es war aber eher so ein Gefühl im Hintergrund, ich war jetzt nicht ständig traurig oder so. Es war halt ein leises Bedauern, das lange anhielt. Inzwischen ist die Geburt vier Jahre her, und ich habe keinerlei schlechte Gefühle mehr über den KS. Ich war anfangs total scharf darauf, das nächste Kind unbedingt spontan zu entbinden. Inzwischen wäre mir das fast egal. Wir versuchen nämlich seit Jahren vergeblich, schwanger zu werden (liegt aber nicht am KS, sondern an meiner Endometriose). Ich würde einen KS gern in Kauf nehmen, Hauptsache es klappt überhaupt mal wieder. Ein Kaiserschnitt hat natürlich zudem auch einige Vorteile, finde ich rückblickend inzwischen. So dass ich mich auch deswegen ein bissel damit ausgesöhnt habe. Zum Beispiel, dass man nicht wochenlang auf irgendwelchen Plastikringen sitzen muss, weil der Dammschnitt entzündet ist und so sauweh tut. Und dass man keine Schmerzen beim Sex hat, weil irgendein junger, unerfahrener Arzt schlecht genäht hat und nun alles zu eng ist (kenne mehrere Frauen, wo es so war und wo sogar nachoperiert werden musste, damit sie keine Schmerzen mehr haben mussten beim Verkehr). Auch wird der Beckenboden mehr geschont, es droht nicht so leicht die übliche Beckenbodenlockerung samt Harninkontinenz, unter der viele junge Mütter heimlich leiden. Auch finde ich es ganz gut, dass beim Baby bei KS nicht so leicht ein Sauerstoffmangel unter der Geburt drohen kann. Viele Babies werden wirklich quietschblau oder gar mit Nabelschnur um den Hals etc. geboren. Das ist zwar meist nicht so schlimm, wie es aussieht, aber es muss ja nicht unbedingt sein. Unter KS kommt das eher nicht vor. Ich würde wahrscheinlich trotzdem nicht gerade freiwillig noch einen KS wählen, wenn ich denn wieder schwanger würde. Aber wenn einer nötig wäre, würde ich damit wohl viel weniger hadern als beim ersten Mal. Ich weiß nicht genau, warum. Vielleicht wird man mit der Zeit abgeklärter...? ;-) Liebe Grüße, Benia


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Hallo Conny, ich hatte auch einen NotKS wegen Geburtsstillstand in der AUstreibungsphase. Dazu relatives Missverhältnis. Ich hatte aber eigentlich nie das Gefühl, keine echte Geburt erlebt zu haben. Eigentlich war die Geburt fast vollständig, ich habe alle Wehen durchgemacht, die Hebi hat immer gesagt, dass sie den Kopf schon sieht. Und dann war plötzlich Schluss. Das SChlimme war bei mir, dass ich ziemliche Komplikationen im Wochenbett hatte. Da der Kopf schon fast rausgeschatu hat, musste der Kleine zurückgeschoben werden. Dabei kamen anscheinend Bakterien in die Gebärmutter und ich bekam eine Gebärmutterentzündung mit 40 Grad Fieber. Musste 6 TAge lang Antibiotikum bekommen. Dieses hat mich so müde gemacht, dass ich nicht in der Lage war, mein Baby zu versorgen. An STillen war schon gar nicht zu denken. Als es mir endlich besser ging, hab ich es nicht mal mit Hilfe einer STillberaterin geschafft. TJa, also der KS an sich wäre nicht so schlimm gewesen, aber diese Komplikatioen nachher... Jetzt steh ich vor einer blöden Entscheidung. Mein FA meint, die Chancen spontan zu entbinden stehen etwas schlechter als 50:50. Er rät mit zu einem geplanten KS, denn dann wären diese Komplikationen so gut wie ausgeschlossen. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Freu du dich über dein Kind und denke nicht mehr über den KS nach. Du sollstet ein Jahr waren, bis du wieder ss wirst, aber ein Jahr vergeht doch so schnell, wenn man ein Baby zu Hause hat. Mein KS ist übrigens fast 4 Jahre her. LG Sabine


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Hallo, hatte auch einen Notfall-KS. Die Herztöne sind zu schlecht geworden(Nabelschnur um Hals). Ich war froh das der Arzt so schnell reagiert hat, aber manchmal hatte ich schon ein komisches Gefühl meinem Sohn gegenüber. Solche Gedanken wie "ist es überhaupt meiner?" Hör sich vielleicht blöd an, aber so war das bei mir eben. Aber jetzt kann er nicht mehr verleugnen das es unser Sohn ist(sieht aus wie sein Vater!). Meine Ärztin hat mir geraten mind. 1 Jahr nicht schwanger zu werden. Aber so schnell wollte ich meine Kinder eh nicht hintereinander. Grüße Annette


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hallo, die geburt meiner tochter liegt schon bald drei jahre zurück. bei mir war es damals auch ein not-ks, zum glück hatte ich schon eine pda und habe so doch alles ganz gut mitbekommen. ich war danach auch sehr enttäuscht und in der ersten zeit gar nicht in der lage, ohne weinen zu müssen, darüber u reden. inzwischen bin ich zwar auch ängstlich, dass es mir wieder passieren könnte, aber ich versuche mich auch einfach besser darauf vorzubereiten. in meinem geburtsvorbereitungskurs wurde kein wort an einen ks verloren, das habe ich im nachhinein vermisst. ich war einfach überrumpelt und konnte nichts tun. diese gefühl, um die geburt "betrogen" zu sein kenne ich und es geht auch nie ganz weg. wenn ich von anderen rauen höre, wie sie ihre kinder auf die welt gebracht haben, bin ich doch auch immer noch ein bisschen neidisch, wenn man das so nennen kann. letztlich geht es aber darum, dass ich jetzt auch froh und dankbar bin, eine gesunde tochter zu haben. ohne ks hätte ich sie nicht gehabt. das hilft mir sehr. und ich hoffe, dass diese ss anders ist, was das betrifft. also: mut, nicht nur die narbe am bauch, auch die narbe an der seele verheilt mit der zeit. lg angela


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Hallo Conny, kann Dich verstehen, ich hatte vor ca. 9 1/2 Jahren einen Kaiserschnitt, habe meinen Sohn erst 2 Tage später sehen können, mir ist bis heute, als hätte ich einen Filmriss, möchte diesmal unbedingt natürlich entbinden oder wenn möglich mit PDA um alles erleben zu können. Nicht das ich meinen Großen nicht lieb hätte, aber die erste Nähe, wenn man das Baby auf den Bauch gelegt bekommt und die ersten kläglichen Laute hört, die fehlt mir bis heute unheimlich. Es ist schon was dran an diesen ureigenen Gefühlen der Mütter. Mußte damals per Kaiserschnitt entbinden weil mein Sohn 6x die Nabelschnur um den Hals hatte und die Herztöne sehr schlecht waren, er wurde 5 Tage vorm Termin geholt und wog dann auch nur 2330 g und war 47 cm groß, aber er hat sich dann ganz toll entwickelt. Ich würde an Deiner Stelle die Zeit jetzt genießen und laß die Narbe erstmal richtig verheilen. Liebe Grüße von einer Conny!


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