Mitglied inaktiv
Hallo, bei meinem letzten Arztbesuch wurde mir gesagt, dass ich mir überlegen soll, ob eine Fruchtwasseruntersuchung für mich in Frage kommt. Irgendwie bin ich im Zwiespalt, weil ich auf der einen Seite Angst habe ein behindertes Kind zu bekommen und anderseits dass die Untersuchung eine Fehlgeburt auslösen kann. Und dann noch die bange Frage, was mach ich wenn es behindert sein sollte! Fragen über Fragen, die mich quälen. Wie denkt Ihr darüber? Danke und ein schönes WE wünscht Elke
Hallo, bei meiner 1. Tochter wurde mir diese Untersuchung nicht angeboten. Jetzt bekomme ich im Oktober mein 2. Kind und ich wurde darauf hingewiesen. hat Dein Arzt Dir einen Grund genannt, warum er diese Untersuchung rät? Mir wurde gesagt, sie sind ja auch noch so jung. Da ist das nicht nötig. ich bin der Meinung, daß die Ärzte damit auch Geld verdienen wollen und werde diese Untersuchung nicht machen lassen. Bei uns in der Familie liegen keine Behinderungen vor und mein 1. Kind ist gesund. Ich könnte glaube ich auch nicht abtreiben, wenn ich wüßte es wird behindert. Es wäre mein Kind so wie es ist. Ich bin 27. Lieben Gruß Tanja
hallo, ich würde so eine untersuchung nur dann machen, wenn ich 1. wirklich schon älter wäre (mind. 38 jahre alt) 2. in meiner familie behinderungen aufgetreten wären 3. ich mir kein leben mit einem behinderten kind vorstellen könnte einfach so würde ich es auf keinen fall tun. man hört immer wieder von fehlgeburten ganz gesunder kinder nach einer FU und damit könnte ich nicht wieder glücklich werden, glaube ich. aber es muss jeder für sich entscheiden. das leben verändert sich sicherlich ganz radikal mit einem behinderten kind. aber ich bin der meinung dass es keine aufgabe im leben gibt, an der wir nicht auch wachsen. lg angela
Zusatz... bin 37 Jahre und Mutter von bereits zwei gesunden Kindern, die allerdings schon 17 und 18 Jahre alt sind. Danke für eure Meinung!
Hallo, warscheinlich hat er es Dir gesagt, weil Du über 35 bist? Ich glaube ich würde es nicht machen. Es gibt aber eine neue Untersuchung. da wird der Mutter Blut abgenommen und mit einem 3D Ultraschall das Kind genau angesehen. Die Nackenfalten werden auch gemessen und somit auch Mongolismus zu 95 % ausgeschlossen. Ich bin am überlegen, ob ich das machen lasse, obwohl ich denke die Ärzte wollen Geld machen. Die Untersuchung kostet 95 Euro. Mein Mann möchte das gerne. Eine Fruchtwasseruntersuchung ist ja cuh nicht ohne Risiko. Überlegs Dir nochmal in Ruhe. Lieben Gruß Tanja
Hallo Elke, gib doch mal "leonie36" in die Suchfunktion ein, dann kommst zu der Diskussion, die wir vor einer Woche zu dem Thema geführt haben und wo glaube ich das Thema schon von einer sehr wichtigen Seite beleuchtet wird. Es ist auch ein Beitrag von Leonie36 dabei, die ihr Kind leider durch eine Fruchtwasseruntersuchung verloren hat. Alles Gute! Claudia
Nicht "Leonie36" in die Suchfunktion eingeben (da kommt nur ein Nachtrag zur erwähnten Diskussion) sondern "Fruchtwasseruntersuchung" eingeben und dann die Diskussion vom 1.3. ansehen, die mit einer entsprecheden Frage von Anya36 eingeleitet wurde.
Hallo, auch wir haben uns Gedanken wegen einer Fruchtwasseruntersuchung gemacht. Die Gynäkologen müssen laut Gesetz jede Schwangere ab 35 über diese Untersuchung aufklären.. Wir haben uns aber dagegen entschieden - nicht nur wegen des Risikos einer FG (auch später noch) von 0,5 bis 1 %. Meine FÄ hat die Nackenfalte beurteilt, zu dem auch den Nasenrücken (Hinweis auf Down-Syndrom). Es besteht auch noch die Möglichkeit, ein Feinultraschall um die 20./22. Woche vornehmen zu lassen. Vom Triple-Test würde ich abraten, die Ergebnisse sind leider zu oft falsch. Nur du kannst entscheiden, ob du dich in der Lage fühlst, ein krankes oder behindertes Kind aufzuziehen. Aber alle Untersuchungen geben dir keine Garantie - unter der Geburt kann einiges passieren, das Kind kann später noch einen Unfall erleiden. Wenn du die Suchfunktion nutzt, wirst du sicher noch andere Meinungen und Erfahrungen finden. lg June
Hi, das ist eine schwere Entscheidung. Hier stehen 2 Dinge gegeneinander: MIT der Fruchtwasseruntersuchung erfaehrst du, ob DERZEIT dein Baby gesund ist. Gleichzeitig gehst du ein nicht zu vernachlaessigendes Risiko ein, ein aller Wahrscheinlichkeit nach gesundes Kind zu verlieren (0,5-1%). Solltest du dich fuer eine Untersuchung entscheiden, dann suche dir ein Krankenhaus, wo das tagein tagaus gemacht wird. Es sollte ein Arzt machen, der das echt dauernd macht. Damit senkst du das Risiko einer FG ganz schoen. Zum Bluttest wuerde ich dir auch abraten, der ist in 20% aller Faelle falsch positiv. Den Stress wuerde ich mir nicht antun. :o) Aber leider nuetzt dir auch eine Fruchtwasseruntersuchung nicht wirklich was. Es kann noch soviel passieren. Auf so etwas kannst du dich nicht vorbereiten. Sich vorher die Frage zu stellen, ob man mit einer solchen Situation umgehen kann ist vollkommen sinnlos. IST man in dieser Situation, dann ist man ploetzlich unglaublich stark fuer das suesse kleine Baby, das man geschenkt bekommen hat. :o) Liebe Gruesse, Birgit
hallo elke, ich bin auch schon etwas älter (35), für mich kommt eine Fruchtwasseruntersuchung nicht in Frage: - das FG-risiko wäre mir zu groß, - ein negatives ergebnis gaukelt eine sicherheit vor, die es nicht gibt (die meisten behinderungen sind nicht erblich bedingt, sondern kommen durch Unfall, krankheit etc. zu stande, außerdem gibt es auch erblich bedingte fehlbildungen, die nicht erkannt werden können, - ein behindertes kind wäre für mich kein grund zur abtreibung, - in meiner familie gibt es keine behinderungen. da wäre in meinem fall eine solche untersuchung echt überflüssig. anders sieht es bei einer bekannten von mir aus: sie hat jahrelang ihre mutter gepflegt (Multiple Sklerose), dafür auch in ihrem privatleben viele einschränkungen in kauf nehmen müssen. sie sagte zu mir "ein leben mit einem behinderten kind, wo ich wieder nur pflege, und das vielleicht bis an mein lebensende: das kommt für mich nicht in frage!". Auch ihre einstellung ist legitim. Die entscheidung kann dir keiner abnehmen. schade ist nur, dass den eltern, was diese frage angeht zu wenig psychologische hilfe gegeben wird. lg astrid
Ich habe bei meinen ersten Kindern keine machen lassen, sondern mich mit diesen Hilfsuntersuchungen wie AFP, Triple-Test, Nackenfaltenuntersuchung , Feinultraschalle, 3d-Uktraschall etc. begnügt, beim dritten und vierten eine gemacht- ich war 32 und 33 bei den ersten Kindern, 37 beim dritten und 40 jetzt, bin also altersiindiziert für eine Fruchtwasseruntersuchung gewesen. Ich leibe eine große Familie, bin aber gleichzeitig gerne berufstätig und mit jedem Kind wird die Vereinbarug schwerer. Gesunde Kinder aber werden erwachsen und selbständig- ein behindertes ind macht die Sache aber unendlich schwer. Dazu kommt, dass mein zweiter Sohn eine extreme frühgeburt war und ich zuerst viele Therapien mit ihm machen musste Krankengymnastik etc.), wo ich behinderte Kinder kennengelernt habe. Für mich steht fest, dass die Belastung durch ein behindertes Kind für uns alle sehr schwer wäre- für die zurückstheenden Geschwister, für das Elternpaar. Ich habe auch geshen, wie gerade die Paare, die groß angekündigt hatten, wie sehr sie sich auch gemeinsam um ein benindertes Kind kümmern wollten, im Laufe derZeit zusammengebrichen sind." Überstanden " haben das nur wenige, meist kirchlich geprägte. Das hätte meine Familie so nicht geschafft. Und auf die Gefahr hin, dass ich jetzt wieder kräftig angemeckert werde - ich hatte ein dauerhaft behindertes Kind nicht zur Welt gebracht, wenn ich es hätte vermeiden können. Sprich abbruch. Die Fruchtwasseruntersuchungen erfolgten nach humangenetischen Beratungen, welche Ergaben, dass lediglich unser Alter ( 40 und 41 ) Risikofaktoren seien. Wir wurden darüber aufgeklärt, dass die FU nur die Abesenheit bestimmter Krankheiten garnatioeren könne, jedoch niemals ein gesundes Kind.Da aber unsere Kinder völlig gesund sind, im Verwandschaftskreis bei ca 35 Neffen, Nichten, Großcousins/ kusinen keine Erbkrankheiten aufgetreten sind ( bis jetzt) haben wir beste Aussichten auf ein gesundes KInd. mehr kann man im Vorfeld nicht zu hören kriegen, das reicht mir.Die UNtersuchung als solchhe ist schmerzlos, wer aber ernsthaft darüber nachgedacht hat, leidet wie ein Hund, weil man ja offen zugibt, sein Kind nur unter bestimmten Umständen haben zu wollen. Du wrst darauf aufmerksam gemacht, dass Du Dir die Konsequenzen überlegen sollst, da dies keine UNtersuchung ist, die nur mal so gemacht wird. Fehlgeburtsrate gibt es, hängt aber- und darauf solltest Du achten- sehr von der Erfahrung des Operatuers ab. Du solltest Dich vergewissern, wieviel Eingriffe Dein Arzt vorgenommen hat- und keinesfalls die erste sein. Bei erfahrenen Ärzten liegt die Fehlgeburtsquote bei unter 0,5 % ( hat meiner zumindest mit geworben, überprüfen kann ich es nicht)- und selbst dies könnten auch noch natürliche Abgänge sein- kommen auch in der 15 SSW noch vor. Also, ich würde die Untersuchung nicht" einfach so " machen lassen. Ich würde sie aber immer machen lassen, wenn Du eine Indikation hast und Zweifel, ob Du auch ein behindertes Kind annehmen würdest. benedikte
Hallo! Es gibt so viele verschiedene Meinungen zu dem Thema, wie es wohl Menschen gibt. Ich habe eine FU machen lassen und würde sie auch immer wieder machen lassen. Allerdings nur in einem Krankenhaus, wo das auch tagtäglich gemacht wird. Klar, wenn du zu den 0,5% gehörst, die eine FG durch eine FU haben, ist sehr schlimm, aber die Rate ist eben doch geringer als bei einem Arzt der das nur hin und wieder macht. Es kommt natürlich auch drauf an, ob du das Kind behalten möchtest, egal was ist. Dann kannst du dir die Untersuchung und den Stress sparen. Bei mir war der Verdacht auf einen offenen Rücken, und wenn er sich bei der FU bestätigt hätte, dann würde ich das Kind nicht bekommen. Auch wenn hier viele sind, die es anders sehen, ich denke es muss jeder für sich selbst entscheiden ob er ein schwerstbehindertes Kind bei sich haben kann und möchte oder nicht. Klar, kann auch noch während/ nach der Geburt und in den folgenden Jahren noch so viel passieren, aber das ist dann Schicksal das man nicht abwenden kann. Ich will hier auch keine erneute Diskussion losreissen, denn wie gesagt, muss das jede Familie für sich entscheiden. Viel Glück bei der Entscheidungsfindung und alles Gute für dich und den Krümmel! LG Steffi
Liebe Elke, eine Fruchtwasseruntersuchung birgt auch die Gefahr, daß dadurch eine Fehlgeburt ausgelöst wird. Sie ist, wenn überhaupt, nur sinnvoll, wenn man für sich selbst ganz sicher ist, daß man nie mit einem behinderten Kind leben könnte und es in dem Fall lieber "wegmachen" lassen würde. Da ich mir diese Entscheidung nicht vorstellen kann, kommt für mich auch die Untersuchung nicht in Frage, obwohl ich auch schon 36 werde.
Vielen Dank für eure zahlreichen Rückmeldungen! Es ist schön dass man hier verstanden wird. Liebe Grüße Elke
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