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Borreliose: Suche dringend Hilfe für Freund

Borreliose: Suche dringend Hilfe für Freund

JasminZimtstern

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Hey Leute, Ich weiß, dass das hier eigentlich nichts zu suchen hat wir sind aber schon sehr verzweifelt und deshalb starten wir jeden Versuch. Suche DRINGEND einen Arzt/Heilpraktiker, der sich mit Borreliose auskennt. Ein sehr guter Freund ist daran erkrankt und leidet seit 1,5 Jahren und niemand konnte bisher helfen. Kennt ihr zufällig jemanden? Wenn nötig, deutschlandweit. Er hat sehr mit Ohnmacht und Schwindel zu kämpfen. Es ist eigentlich unmöglich, dass er alleine aus dem Haus geht. Es ist einfach kein Leben mehr er kann nicht mal alleine einkaufen. Ich bitte um Hilfe. DANKE!


palea590

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Antwort auf Beitrag von JasminZimtstern

Schau mal hier gibt es eine Liste mit Ärzten: https://www.borreliose-gesellschaft.de/?Aerzteliste#h18skyyme6n813tm18k1d7uac01gyg5c0 Vielleicht ist da etwas in eurer Nähe dabei. Liebe Grüße und gute Besserung für deinen Freund!


JasminZimtstern

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Antwort auf Beitrag von palea590

Vielen Dank. Habe die Liste gerade weitergegeben. Anscheinend hilft das nicht viel. Grund dafür ist, die arbeiten ausschließlich mit Antibiotika was nix mehr bringt, wenns chronisch ist. Wusste ich jetzt so auch nicht...


Windpferdchen

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Antwort auf Beitrag von JasminZimtstern

Hallo, ein Denkanstoß in eine andere Richtung: Mediziner sagen, oft ist Borreliose eine Verlegenheitsdiagnose, wenn jemand eigentlich etwas anderes hat oder an massiven somatoformen Störungen leidet. Wissenschaftler betonen, dass es für die Existenz einer „chronischen Borreliose“ bis heute keine Belege gibt. Die Borreliose kann unbehandelt Spätschäden hervorrufen, das stimmt. Aber die chronische (= fortbestehende) Borreliose gibt es wohl nicht. Häufig werden unspezifische Beschwerden vom Patienten (oder auch Arzt) einer „Borreliose“ zugeordnet, obwohl etwas anderes vorliegt. Aus einer Blutuntersuchung kann man keine fortbestehende Borreliose ableiten, weil sehr viele Menschen nach unbemerkter oder bemerkter Infektion einen erhöhten Titer haben, was Borrelien angeht. Auch daraus lässt sich wohl nichts ableiten. Ein Facharzt schreibt dazu u. a. dies: „Was ist eine „chronische Borreliose“? Die Existenz einer sogenannten „chronische Borreliose“ ist wissenschaftlich nicht belegt. Diese Diagnose wird gelegentlich bei Menschen mit unspezifischen Beschwerden gestellt, die mit der eigentlichen Borreliose gar nichts zu tun haben (Müdigkeit, chronische Schmerzen u.a.) und auch in der normalen Bevölkerung vorkommen.“ (https://www.drfruehwein.de/patienteninformation-borreliose-und-zecken-fakten-und-mythen/) Wenn man „Borreliose Verlegenheitsdiagnose“ googelt, kommen viele weitere seriöse Quellen zu dem Thema. Meiner Tante ging es auch so: Sie hatte somatoforme (psychosomatische, stress- und angstbedingte) Symptome. Solche Symptome sind nicht eingebildet, sie sind echt - sie haben aber keine Krankheit als Ursache. Sie glaubte locker 20 Jahre lang, sie hätte Borreliose, obwohl einige Ärzte schon abgewinkt hatten. Es ist unter Umständen ein schwerer Schritt zu akzeptieren, dass man gar nicht die Diagnose hat, die so schön zu passen scheint. Irgendwann machte es Klick, und sie verstand, dass es einen anderen Grund hatte, warum sie sich ständig schlapp, schwer krank und kraftlos fühlte. Ich denke, Schwindel und Ohnmacht sind nicht unbedingt typisch für eine Borreliose. Es könnte eine andere neurologische Erkrankung dahinterstecken, oder auch gar nichts. Auch bei Stress, schmerzfreier Migräne (ja, die gibt es) und somatoformen Erkrankungen kommen solche sog. pseudo-neurologischen Symptome vor. Ich weiß, Dein Bekannter ist absolut sicher, dass er chron. Borreliose hat. Vielleicht hat er das selbst ergoogelt, vielleicht hat es auch ein Arzt gesagt, der nicht weiterwusste und den Patienten mit dieser Diagnose zufriedenstellen wollte. Und Dein Bekannter wird auch zunächst nicht darauf anspringen, wenn man ihm sagt, dass er vielleicht an einer stressbedingten Störung leidet, oder auch an einer anderen Krankheit (Herzprobleme?). US-Forscher haben bei scheinbaren „Borreliose“-Patienten eine große Bandbreite an tatsächlichen Erkrankungen gefunden, die nichts mit Borrelien zu tun hatten. /https://www.springermedizin.de/de/diagnostik-in-der-infektiologie/borreliose/fehldiagnose-lyme-borreliose--was-sich-alles-dahinter-verbirgt/19957930d) LG


Lui0101

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Antwort auf Beitrag von JasminZimtstern

Suche mal nach Dr. Riedel in Luckau. Da hat eine enge Verwandte eine Therapie gegen chronische Borreliose gemacht. Der soll wohl sehr gut sein.


JasminZimtstern

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Antwort auf Beitrag von JasminZimtstern

Vielen Dank für die Antworten. Auch das mit dem neuen Denkanstoß habe ich schon mal weitergegeben. Wenn es doch was anderes ist, und man es nicht so behandeln kann, wie wir erhoffen. Dann haben wir wenigstens Gewissheit


Wunschkind_im_Bauch_2022

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Antwort auf Beitrag von JasminZimtstern

Kenne mich mit Borreliose nicht aus und geht jetzt in eine ganz andere Richtung, ABER... Meine Schwester leidet seit sie Corona hatte an extremen Schwindel und Kreislaufproblemen. Der Verlauf an sich war nicht schwer, aber die Langzeitfolgen leider... es gibt viele Long-Covid- Betroffende, bei denen es auf den Gleichgewichtssinn gegangen ist. Man sagte meiner Schwester, dass dabei gewisse Nerven absterben, die aber wieder mit der Zeit zusammenwachsen können. Eventuell war er auch von Covid betroffen und könnte dann mal bei Long-Covid-Ambulanten vorstellig werden!? Ich weiß, dass viele Menschen das nicht gerne hören wollen, weil Corona ja "nur ein Schnupfen ist", aber kenne leider mehrere Leute, die mit sehr seltsamen Langzeitfolgen zu kämpfen haben. Vielleicht mal dahingehend überlegen, ob es da einen Zusammenhang geben könnte?