Elternforum Schwanger - wer noch?

Arbeit & schlechtes Gewissen

Arbeit & schlechtes Gewissen

lil_missloony

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Hey, guten Morgen Mädels Ich habe schon mal einen Thread zu so einem ähnlichen Thema gestartet und stehe jetzt wieder vor dem selben Problem . Bei urbia ist daraus ein richtiger shitstorm geworden und viele waren absolut gegen mich. Ihr sollt klar eure Meinung sein, aber die Mädels dort waren zum Teil wirklich ausfallend. Naja auf jeden Fall bin ich nun fast in der 10. ssw mit meinem ersten Kind. Ich arbeite beim Kieferorthopäden. Am Anfang gab es große Probleme mit meinem Chef, der nicht akzeptieren wollte das ich nicht im Zimmer arbeite (das war auch der Knackpunkt bei urbia, wo ich mir Arbeitsverweigerung vorwerfen lassen musste) mittlerweile klappt das ganz gut. Arbeite nur noch an der Anmeldung. Vorletzte Woche war ich erkältet, mit Fieber und allem drum und dran. War dann auch die ganze Woche krank geschrieben. Letzte Woche war ich dann wieder arbeiten wobei mein Chef dann ab Mittwoch krank war. Am Freitag hatte ich Geburtstag. Mir ging es das ganze Wochenende nicht besonders gut. Habe momentan doch sehr mir Übelkeit zu kämpfen. Gestern Abend waren wir dann mit schwiegerfamilie essen wegen meinem Geburtstag. Ich muss dazu sagen, Ich habe starke verdauungsprobleme unabhängig von der Schwangerschaft. 2014 hatte ich eierstockkkrebs mit Chemo und op. Meine lymphknoten im Bauch wurden entfernt so das ich keine fette oder ähnliches mehr verdauen kann und leider oft Durchfall etc. habe.. war ganz am Anfang wo ich den Job angefangen habe leider öfter krank weil ich das Haus nicht verlassen konnte. Und generell war ich einfach nicht 100% fit wegen meiner Vorgeschichte. Habe es dann ganz gut im Griff gehabt. Allerdings jetzt in der Schwangerschaft öfter Probleme mit der Verdauung als vorher was ja auch irgendwo normal ist. Wahrscheinlich habe ich das Essen nicht vertragen oder es ist ein hormonschub auf jeden Fall habe ich Durchfall und war schon 3 mal Erbrechen. Habe mich auf der Arbeit nun wieder krank gemeldet für heute und merke aus den Reaktionen das meine Kollegen absolut kein Verständnis dafür haben. Jetzt ist es eh zu spät. Ich sitze aber hier zu Hause und kann überhaupt nicht abschalten. Mache mir total die Vorwürfe und Gedanken, die alle morgen wieder zu sehen.


mf4

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Antwort auf Beitrag von lil_missloony

Bleib zu Hause... ob nun schwanger oder nicht... ich möchte nicht, dass jemand meinen Kindern im Mund herumdoktert, wenn derjenige einen Infekt oder Durchfall hat. Was ist nicht so recht verstehe... du hast offenbar den Drang dich zu rechtfertigen und Verständnis von anderen zu bekommen. Warum? Ich würde den Kollegen allerdings nicht erzählen, dass ich essen gegangen bin aber es mir so schlecht geht, dass ich nicht arbeiten kann.


lil_missloony

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Antwort auf Beitrag von mf4

Einen Infekt habe ich nicht... wie gesagt DF kommt eh von meiner Vorgeschichte, erbrechen durch die Schwangerschaft. Wieso ich mich rechtfertige? Weiß ich eigentlich auch nicht. Weil ich ein Mensch bin der immer zuerst an andere denkt und dann an mich selbst: in dem Fall also an meine Kollegen. Ich melde mich sehr ungern krank.


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von lil_missloony

Hm...krank ist krank und ich kann nicht erkennen, dass es sich um Lappalien, reinsteigern oder gar vorgetäuschte Beschwerden handeln könnte. Sicherlich ist das ärgerlich und ich bin auch der Typ, der sich da Gedanken machen würde über das Umfeld, das wahrscheinlich negativ wertet. Das ist sogar verständlich und normal, wenn meine Kollegin permanent krank wäre, dann bedeutet es nun mal für mich mehr Arbeit und Belastung. Aber es lässt sich ja nun nicht ändern. Ich würde am nächsten Arbeitstag einen großen Blumenstrauß und ein Päckchen Kaffee und eine Runde Kreppel mitbringen und mich offen beim Chef und den MA bedanken, dass sie das mittragen und du das auch weißt, es dich belastet und du sie nicht ausnutzen willst und wirst. Ändern wird das auch nichts...aber vielleicht macht es dir den Umgang mit den Kolleginnen und dem Chef wieder leichter ;-)


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Wenn du bislang nicht hast, dann überlege ob die Beantragung einer Schwerbehinderung irgendwie sinnvoll sein könnte. Die liegt nach deiner Krebserkrankung ja für die ersten 5 Jahre bei 100. Da du im ersten Teil von Urbia (und den negativen Reaktionen) berichtet hast, vermute ich, du hast hier etwas vorsichtiger formuliert. Man mag ja nicht gleich wieder Zores kriegen


Pinkmommy

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Antwort auf Beitrag von lil_missloony

Mit nem shitsstorm muss man in Foren leider immer rechnen. Manche meinen ihren Frust leider hier raus zu lassen weshalb auch immer:-) also jetzt zur Sache. Das Jahr hat gerade erst begonnen. Ich würde dir zu einem Vorsatzt raten. DU MUSST ES NICHT ALLEN RECHT MACHEN. Versuch dir das mal als Vorsatzt für das Jahr 2017 und darüber hinaus zu nehmen. Wir Menschen neigen immer dazu sich schlecht oder unwohl zu fühlen weil andere Menschen einem vermitteln dass das was sie gerade tun nicht richtig ist oder denen nicht in den Kramm passt. Aber das ist deren Problem und nicht dein Problem. Du vist schwanger. Hättest du die vorher um Erlaubnis bitten sollen oder was?? Es ist wie es ist. U wenn du dich nicht gut Fühlst ist es halt auch so. Und wenn die kein Verständnis haben ist das nichts das dich den ganzen Tag beschäftigen sollte. Du sollst dich erholen und auf baldige besserunf hoffen statt dir Gedanken um Menschen zu machen die sich nicht mal die selben Gedanken um dich machen. Lg


lil_missloony

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Antwort auf Beitrag von Pinkmommy

Das ist sehr lieb von dir. Und es sind wahre Worte! Du hast soooo recht! Kollegen sind nun mal in den meisten Fällen leider keine Freunde. Und Danken würde es mir auch keiner. Leider ist das bei uns tatsächlich so, ständig meldet sich jemand krank und niemand macht sich Gedanken außer ich. Und dabei bin ich schwanger. Vllt sollte ich wirklich mal mehr an mich denken.


FrauStorch

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Antwort auf Beitrag von lil_missloony

Nicht nur das, es ist auch wichtig irgendwann zu verinnerlichen, dass einem nicht jeder mögen kann und man auch mal Unmut erregt. Das gehört zum Leben dazu, man kann nicht immer nur beliebt und everybodys darling sein. Zudem ist das übrigens auch nicht selbstlos. Viele "ich denke immer zuerst an andere"-Menschen glauben ja sehr selbstlos zu sein. Im Grunde geht es aber doch darum selber gemocht werden zu wollen, nicht anzuecken und sozial erwünschtes Verhalten zu zeigen. Damit fühlt man sich selber besser, da geht es primär nicht um andere, auch wenn man gerne diesen Anschein erwecken möchte. Daher ist eine Portion "offener Egoismus" als dieser versteckte schon eine Stufe gesünder für eine selber