Elternforum Schwanger mit 35 plus

Verkauffsgespräche beim Frauenarzt

Verkauffsgespräche beim Frauenarzt

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Hallo zusammen, Ich bin 34 Jahre und habe jetzt in der Schwangerschaft meinen Frauenarzt gewechselt. Grund dafür waren unter anderem die etwas aggressiven Verkaufsgespräche über Zusatzuntersuchungen.Zunächst Thema Fruchtwasseruntersuchung.Vom Arzt dringend empfohlen aufgrund meines Alters.Von mir abgelehnt aufgrund des Risikos und weil ich ganz ehrlich in meinem jetzigen Zustand keine Entscheidung treffen möchte. Daher war ich auch gegen die NFM. Meinem Arzt war das unverständig. Immer wieder kam als Argument "in ihrem Alter"...ich weiss, wie alt ich bin, nämlich genau 6 Wochen 35 wenn unser Mini auf der Welt ist. Das ist nunmal ein Risiko, das ich persönlich eingehe. Was mich hingegen ärgert, sind solche "Verkaufsgespräche" für kostenpflichtige Zusatzleistungen, indem man als verantwortungslos, strohdumm oder geizig hingestellt wird, wenn man sie nicht in Anspruch nehmen möchte.Aufklärung über mögliche Untersuchungen ist richtig und wichtig, aber Zwingen und Überreden find ich daneben. Kenne das aus meiner 1. Schwangerschaft ( vor 7 Jahren) nicht. Meine Frage an Euch: geht es den meisten Schwangeren in meinem Alter so oder ist das denn doch die unschöne Ausnahme? Würe mich freuen von Euch zu hören. Bei meinem neuen Frauenarzt habe ich übrigens zum Glück bessere Erfahrungen gemacht. Grüße Drulla


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Ich war bei meiner ersten Geburt 32, bei meiner 2. Geburt knapp 35, beide Male hat meine FÄ die NFM beim normalen US mitgemacht (ohne Zusatzkosten) und mich zum Fein-US überwiesen (also auch keine Kosten). Über alles andere hat sie mich aufgeklärt, aber im Prinzip gesagt, dass es meine eigene Entscheidung ist... Ich solle mir vorher überlegen, was ich machen würde, wenn ich erfahren würde, das Kind wäre krank. Da ich persönlich es nicht fertigbringen würde, ein lebendiges Kind abzutreiben, kam es für mich sowieso nicht in Frage, genauere Untersuchungen machen zu lassen. Den Fein-US dagegen habe ich immer machen lassen, um evtl. Organfehler (Herz) etc. evtl im Voraus zu wissen und dann in einer entsprechenden Klinik zu entbinden. Bin mal gespannt, wie's beim nächsten Mal wird, da bin ich ja dann schon mind. 37 bei der Geburt.... LG Tanja (die momentan sooo am Hibbeln ist - NMT 18.!!!)


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ich war bei meiner ersten Schwangerschaft 31 - 32 ;-) Außer einen Test wegen Toxoplasmose, den ich selbst wollte- wurde alles bezahlt. Ich habe eine Überweisung zum Fein-US mit Doppler erhalten und auch der Test für SS-Diabetes wurde bezahlt. FU stand nicht zur Debatte, hätte ich allerdings auch nicht machen lassen. Ich denke, dass es von Praxis zu Praxis unterschiedlich ist. Fakt ist eben, dass man eine Untersuchund die nicht über die Kasse läuft einfach besser und teurer abrechnen kann. Der FA verdient dann einfach mehr. Die Vorgehensweise finde ich allerdings mehr als bedenklich...wie vieles in unserem Gesundheitssystem


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Zum Zeitpunkt meiner ersten SS war ich 35. da hat meine FÄ micht sowohl zur NT-Messung als auch zur Feindiagnostik überwiesen. Hing aber wahrscheinlich auch damit zusammen, dass ich mehrfach wegen Blutungen im KH lag und sie vielleicht vermutet hat, dass es Gründe dafür gab die sie im noirmalen US nicht sehen konnte. In der zweiten SS (endete leider in der zwölften Woche mit einer missed abortion) hat sie gleich gesagt, dass ich mich um NT-Messung falls gewünscht selbst kümmern müsse, sie selbst sähe keinerlei Veranlassung dafür. Und das obwohl ich ja nun nicht jünger geworden bin ;-) War als ich schwanger wurde noch 38. LG platschi


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Oh ja, das regt mich auch total auf! Mit der FU war das nicht so schlimm, bei meiner SS mit 35 hat mir die FÄ abgeraten, jetzt mit 38 zugeraten. Das fand ich ok. Aber die ganzen Zusatzvitamine und Tests, die die Praxis anbietet finde ich persönlich unmöglich. Die Anweisung, einem das alles vorzuschlagen, haben aber die Arzthelferin. Wenn man dann bei der FÄ nachbohrt, bekommt man schon klare Antworten, und ich entscheide mich eigentlich immer dagegen... (ich kann dieses ganze Vitamingegesse nicht leiden.) Aber man muss halt nachbohren. LG Isolde


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Also ich hatte heute meinen Termin wo diese Frage auch Gespräch war.Ich habe aber gleich gesagt das ich gar keine Untersuchungen machen lassen möchte weil wir 1. froh sind schwanger zu sein und 2. wir es nehmen wie es kommt:-),hoffen natürlich das unser Krümmelchen gesund ist ,sieht ganz gut aus. Und das wurde auch sofort aktseptiert.LGsusi


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Auch, wenn andere Dinge bei meiner FÄ nicht so optimal liefen: Beim Thema "Alter" hatte ich Glück: Sie hat selber erst mit 35 ihr erstes Kind zur Welt gebracht, also hat sie da ne andere Sicht auf die Dinge. Sie hat es zwar angeboten, aber nicht als notwendig verkauft. Da ich von einer FU gar nichts halte und auch alle anderen Zusatzuntersuchungen als überflüssig betrachte, gabs auch keine Diskussion - im Gegenteil, ich wurde dann von ihr bestärkt. Alles natürlich nur unter der Prämisse, dass das Baby so oder so erwünscht und willkommen ist. Die ganze Zusatzpräperat-Gläubigkeit finde ich auch schlimm. Also von Folsäure (die aber eigentlich nur bereits vor der SS was nutzt) und Eisen mal abgesehen. Selbst mit Jod werden wir doch schon regelrecht "beschossen", und Vitaminpräperate können sogar gefährlich werden. Nen Apfel essen macht doch auch mehr Spaß, als ne Pille zu schlucken ;) Ach ja: Äpfel beugen wohl dem Asthmarisiko vor, fand ich interessant... fällt mir dazu gerade ein. Also, ich sehs unterm Strich doch so: ich bin schwanger und nicht krank. Und die Wahrscheinlichkeit, dass der Krümel top in Ordnng ist, ist doch um ein absolutes Vielfaches höher, als das was nicht stimmt. Auch mit 35 und drüber. Wenn was richtig schlimmes vorliegt, greift die Natur in der Regel rechtzeitig ein. Etwas mehr Vertrauen in den eigenen Körper und etwas weniger technikgläubigkeit täte vielen Ärzten und Schwangeren eh gut. Achtung, jetzt schweif ich noch mal ein bissi ab: Ich könnt z.B. durchdrehen, wenn ich lese, dass ein Arzt per US misst, das ein Baby in der 36. Woche schon 3500 gr wiegt und er deshalb in spätestens der 37. Woche einleiten bzw. per Sectio holen will. Raus kommt dann ein unreifes 2400 gr schweres Baby mit Anpassungsproblemen. Wisst ihr was ich meine? Das hab ich so häufig in den ganzen Monaten hier in den Foren gelesen, ich bin echt entsetzt. Nun der Bogen zurück: Die Verkäufe der Zusatzuntersuchungen machens auch nicht besser. Das einzig zuverlässige ist eine FU, aber die Risiken einer FG oder eines vorzeitigen BS sind erschreckend hoch. Von daher für mich: no way! Ach ja: nen 3D hab ich machen lassen, aber nur, weil ich sooooo neugierig war auf den kleinen Mann im Bauch :) Und er ist sooooo süß! Über die Bilder freu ich mich richtig, und gerade jetzt in dieser Wartezeit guck ich da gern drauf *schmacht* :) LG Katty (eindeutig zu viel vorm Läppi)


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Mir hat meine Frauenarzt in meiner ersten Schwangerschaft auch dringend geraten, mich zusätzlich Ultraschallmässig untersuchen zu lassen. Da ich eine starke Blasenentzündung hatte und sogar deshalb ins Krankenhaus musste, wollte ich natürlich alles tun, um mein Kind zu schützen. Er hat dann festgestellt, dass mein Kind sich nicht bewegt - 12.SSW!!! - und hat mir trotzdem das Geld für weitere Untersuchungen abgezogen. :-(( Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass es auch keinen Herzschlag mehr hatte und kleiner geworden war. Heute weiss ich, was das bedeutet, aber damals war ich blauäugig und nur im Sorge um mein Kind. Er hat es gut ausgenutzt. Zum Kotzen, was sich alles Arzt nennen darf!


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Boah... das ist ja echt einfach nur noch PFUI! Hatte das für den "Arzt" denn noch konsequenzen? Ich meine, eine Meldung an die Krankenkasse wär doch sicher mal interessant gewesen ;) ? Tut mir leid, dass dein Krümelchen wieder gehen musste! LG Katty


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Nein, natürlich nicht :-( Er hatte ja offiziell den Tod nicht festgestellt. Und wer legt sich schon mit einen Halbgott in weiss an, wenn er gerade sein erstes Wunschkind verloren hat. Besonders toll ist es, wenn ich den Typ im Schützenverein meines Mannes auch noch sehe...


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hi du, laß dich nicht beeinflussen von so einem blödkopf. ich bin 36, werde wenn unser sohn im mai geboren ist 37 sein, und habe auch auf fruchtwasseruntersuchung u. nfm verzichtet, auch aus risikogründen und weil wir das kind i.j.fall wollen. und alle untersuchungen sind bislang super, meine werte sind toll, bei einer großen organuntersuchung ist alles prima gewesen, dem kind gehts super und es ist gesund. also: solche ärzte wie dein ex-arzt sollten sich was schämen. die entscheidung treffen die eltern, und gut ist. ich wünsch dir alles gute und eine wunderschöne schwangerschaft ! juli