Momoko77
Hallo, ich bin 40 und bekomme mein erstes Kind. Er soll am 20.01. das Licht der Welt erblicken. Mein größter Wunsch wird wahr, bin überglücklich. Dennoch sehr unsicher. Ich bin als Risikoschwangerschaft eingestuft, weil: Schon 40, vor der Schwangerschaft leichten Bluthochdruck (Hausärztin wollte dass ich Tabletten nehme, die bei der Schwangerschaft abgesetzt wurden, der Blutdruck normalisierte sich durch die SS), Übergewicht, Schilddrüsenunterfunktion mit Hashimoto und am Ende der SS noch Schwangerschaftsdiabetes (auch eher leicht, keine sehr hohen Werte). Die SS verlief bis jetzt wie im Lehrbuch. Der Kleine war bis jetzt immer fast auf den Kurven. Doppler auch immer super, wie auch das CTG. Hatte kaum "Nebenwirkungen". Nun wird mein Blutdruck wieder höher. Er war bis vor kurzem sogar auf optimal. Nun steigt er langsam wieder an. Habe öfter 136/91... Einmal sogar 140/92. Mein Blutzucker ist gut eingestellt. Aber habe seit ein paar Tagen nun auch Wasser in Füssen und Händen. Rechter Fuß ist am meisten betroffen. Meine Ärztin meinte letzte Woche Montag beim Termin, das ich auf bestimmte Symptome achten soll. Starke Kopfschmerzen, Augenflimmern, wenn der Kleine sich anders bewegt als sonst.... Ich glaube sie sprach Schwangerschaftsvergiftung an. Den auch da bin ich in der Risikogruppe.... Aber ich bin in der 37. SSW und da bewegen sie sich laut zahllosen Ratgebern eh weniger.... Ich bin jetzt total verunsichert und Frage mich, wie ich damit umgehen soll :-( Wenn er sich bewegt geht's mir kurz gut und dann fangen die Gedanken wieder an... Morgen früh bin ich zum Glück bei meiner Hebamme fürs CTG. Kann's kaum abwarten, werde mit ihr darüber sprechen. Nichtsdestotrotz tut es gerade gut, das Ganze hier aufzuschreiben. Sorry für den langen Text... Aber vlt gibt es hier ja eine weitere Mami, der es ähnlich geht und mir ein wenig Mut machen kann? Danke :-) Simone und Raupe im Bauch
Was Du beschreibst, klingt überhaupt nicht alarmierend. Ich glaube, Du hast Dich ein wenig zu sehr auf das Wort "risikoschwanger" fixiert. Dieses Wort aber wird unter Gyns sowieso heftig diskutiert, weil nämlich bei der inzwischen extrem weitgefassten Definition die Hälfte aller (!) Schwangeren "risikoschwanger" ist. Das ist natürlich irgendwo blödsinnig. Eine Präeklampsie äußert sich anders, da geht's einem richtig schlecht und man hat auffällige Symptome. Ich sehe da nichts bei Dir. Sicher kann sich auch die Hebamme morgen beruhigen. Ich würde mal laienpsychologisch die Theorie wagen, dass Du einfach generell noch sehr unsicher bist, weil es Dein erstes Kind ist. Da starrt man auf alles, was irgendwie ein bissl nicht nach der Regel verläuft, und projiziert seine ganzen Ängste dann darauf. Ist total normal und nicht schlimm, aber unnötig. Mal ein Tipp als Mutter (habe zweites Kind mit 39 bekommen): Jede Mutter sollte eigentlich unbedingt eine Entspannungstechnik beherrschen, und zwar richtig gut. Denn die braucht sie noch tausende Male. Die Ängste werden nämlich nicht besser, wenn das Kind da ist. Es kommen einfach nur neue Ängste hinzu. Ich selbst habe die Meditation für mich entdeckt, damit habe ich die belastenden Ängste rund um die Kinder gut im Griff - und bin auch im Alltag eine (meistens) gelassene Mutter, was auch meinen Kindern zugute kommt. LG
Es ist leider so, dass es sehr schwer ist, genaue Angaben irgendwo zu finden, ab wann etwas "schlimm" ist. Die Ärzte informieren nur halb, wenn ich beim Arzt sitze, kenne ich das Thema kaum und mir fallen die Fragen dazu nicht ein. Außerdem ist es immer sehr emotional. Ja, ich bin unsicher, wie ich schrieb. Es ist ja auch mein erstes Kind. Und Risikoschwanger ist bei mir ja tatsächlich, aus gleich mehreren Gründen, der Fall. Also so easy ist das dann doch nicht bei mir. Dennoch sind meine Symptome alle noch im normalen 3. Trimester Bereich. Das hat mir meine Hebamme vorhin auch nochmal beschrieben. Erst wenn mein unterer Blutdruckwert auf über 100 steigt, sollte ich zum Arzt. Vorher sei alles noch ok. Außer ich habe ansonsten irgendwelche merkliche bzw. deutliche Schmerzen etc. Die Aussage, als Mutter spürst Du, wenn was nicht stimmt, hilft mir nicht. Genauso die Aussage, man würde merken, wann die Geburt losgeht. Wenn man keine Erfahrungen darin hat, fühlt man sich super unsicher, mit solchen unspezifischen Aussagen. Und normal fange ich mich auch recht schnell wieder, wenn etwas ist. Aber da es ein aboslutes Wunschkind ist und ich, solange ich denken kann, mir eine eigene Familie wünsche, habe ich jetzt scheinbar noch mehr Angst, diesen Traum zu verlieren. Ich weiß, dass ich das nicht steuern kann. Hilft mir aber auch nicht. Es ist eben manchmal nicht so einfach. Aber das CTG war prima, dem Kleinen gehts gut und ich muss mir im Moment keine Sorgen machen :-)