Elternforum Schwanger mit 35 plus

Unauffälliges Ergebnis Chorionzottenbiopsie, jetzt SSW 35 doch wieder Angst

Unauffälliges Ergebnis Chorionzottenbiopsie, jetzt SSW 35 doch wieder Angst

Brand86

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Hallo zusammen, beim ETS in SSW 12+4 wurde ein Nackenödem von 5mm von einem Präntaldiagnostiker Degum III festgestellt, der restliche Ultraschall war völlig unauffällig. Auf anraten des Arztes haben wir damals gleich einer Chorionzottenbiopsie zugestimmt, welche unauffällig war. Befund: weiblicher Chromosomensatz ohne auffälliger pathologischer Veränderung. Uns wurde zum Organscreening ab SSW 20 geraten, welches wir beim gleichen Präntaldiagnostiker durchgeführt haben -> auch hier war alles ohne Auffälligkeiten, das Herz wurde hier ganz genau unter die Lupe genommen. Auch die bisherigen Vorsorgeuntersuchungen sind alle unauffällig, ein völlig problemloser Schwangerschaftsverlauf lt. Frauenarzt und Hebamme. Nun bin ich mittlerweile bei SSW 34+5 und manchmal kommen mir doch wieder Ängste hoch, dass meine Kleine eventuell nicht gesund ist. Ich freue mich auf die Geburt, um unsere Tochter endlich sehen zu können - hier kommen aber halt Freude und Angst (Trisomie o.ä.) zusammen. Aktuell ist Sie auf ca. 45cm und 2300g geschätzt. Ich freue mich auf Eure Einschätzungen/Erfahrungen!


Pinguina1

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Antwort auf Beitrag von Brand86

"Auch die bisherigen Vorsorgeuntersuchungen sind alle unauffällig, ein völlig problemloser Schwangerschaftsverlauf lt. Frauenarzt und Hebamme." Das ist das Wichtige, mehr Sicherheit gibt es in einer Schwangerschaft nicht! 😊 es kann immer irgendetwas mit dem Kind sein oder noch bei der Geburt passieren. Auch danach kann noch ganz viel schief gehen. Viel wahrscheinlicher ist aber, dass alles gut gehen wird. Ändern kannst du jetzt ja sowieso nichts mehr, oder würdest du die Schwangerschaft abbrechen? 🤔 


Brand86

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Antwort auf Beitrag von Pinguina1

Die Schwangerschaft, egal zu welchem Zeitpunkt abzubrechen, ist für uns nie in Frage gekommen. Man macht sich da dann halt irgendwann wieder mehr Gedanken drüber und an manchen Tagen gelingt es besser mit der "Restangst" umzugehen und an manchen nicht. 


Jorinde17

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Antwort auf Beitrag von Brand86

Hallo, eine Trisomie kann nicht vorliegen, der Chromosomensatz wurde ja kontrolliert, hak das wirklich ab. Weißt du, das Problem ist, dass man in der Schwangerschaft oft zu übertriebenen Ängsten neigt, ich kenne das auch. Der Grund ist, dass alle Hormone in dieser Zeit das Mehrtausendfache ihrer üblichen Konzentration haben. Alle Hormone aber sind zugleich Neurotransmitter, das heißt, sie wirken auch direkt aufs Gehirn. Und das merkt man eben auch. Sie bringen dort gern die Psyche ein bissl durcheinander. Viele Ängste sind irrational, haben also gar keinen Bezug zur Wirklichkeit. So geht es dir auch gerade. Das Doofe ist, dass man diese Ängste trotzdem nicht mal eben so abstellen kann. Aber das muss man auch nicht. Es gibt nämlich einen Trick, und der heißt Akzeptanz. Wenn du dich nämlich gegen die Angst wehrst, wird sie eher stärker. Wenn du aber akzeptierst, dass es keine Schwangerschaft und keine Mutterschaft ohne Angst gibt, schwächt sie sich nach einiger Zeit ab. Und es ist ja auch die Wahrheit: Die Angst gehört immer dazu. Sie ist ab jetzt für den Rest deines Lebens dein ständiger Begleiter. Zuerst hat man Angst, das Baby könnte nicht gesund sein, dann hat man Bammel vor der Entbindung, danach hat man Angst vor dem plötzlichen Kindstod, später hat man Angst, dem Kind könnte etwas passieren. Und das wird auch noch so sein, wenn du 80 bist und dein Kind selbst schon 50. Es ist unvermeidlich. Es gehört eben beides dazu: Die Freude und die Angst. Zum Glück überwiegen die unendlich vielen wunderbaren Momente, die jetzt auf dich warten, die Angst. Du wirst sehen, alles wird gut verlaufen, und mit deinem Baby ist alles in Ordnung. LG      


Brand86

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Antwort auf Beitrag von Jorinde17

Lieben Dank für deinem netten Post, wie wahr