Guten Morgen. Ich habe gedacht ich verfasse mal einen neuen Beitrag zum Thema "kleine Geburt" mit medikamentöser Einleitung. Zunächst einmal eine kleine Einleitung. Wir haben uns schon lange ein drittes Kind gewünscht, der Große ist 16 und die kleine 4 und langsam schreitet das Alter auch fort. Naja, ich wurde schwanger, aber meine beste Freundin hat sich mehr gefreut als ich. Ich glaub ich wusste von Anfang an, das etwas nicht stimmt, nennt es weibliche Intuition. Ich war beinder ersten Untersuchung in der 6ten Woche und man sagte mir, man sähe ein Dottersack, aber sonst erstmal nix. Hieß ja noch nie viel, aber irgendwie dachte ich an ein Wind-Ei. Sollte aber erst 3 Wochen später wieder kommen, also am 18.12., der ist heute. ;) ..aber naja, ich hatte dann irgendwann die erste Schmierblutung, aber abends, also bin ich in die Notaufnahme und wurde untersucht. Altes Blut, Embryo zu sehen, Geräte sind im KH meist besser, aber keinen Herzschlag. Abwarten sagte die Ärztin, aber trotzdem morgensfrüh nochmal zur Kontrolle bei meiner Gyn. Sie sagte auch, altes Blut, abwarten, keine Herztöne. Naja, 2 Tage später, letzte Woche Freitag hatte ich plötzlich total viel Blut, meiner Meinung nach auf dem Klopapier, also bin ich Hals über Kopf wieder in die Klinik gefahren. Dasselbe Ergebnis, kein Herzschlag, Embryo für die Woche viel zu klein, entweder AS, oder medikamentöse Einleiting. Ich musste dort bleiben und dort übernachten und am nächsten Tag nüchtern bleiben, weil die Oberärztin, die am nächsten Tag Dienst hatte, entscheiden sollte, was nun passiert. Es war natürlich eine nervenaufreibende Nacht. Ich war früh wach und der Doc kam zum Glück relativ früh zur Visite. Wir machen es medikamentös, sie haben sehr gute Blutwerte, 14,5 war mein HB. Man erklärte mir wie das ganze nun vonstatten ging. 13.30Uhr am Samstag nahm ich eine Tablette Mifogyne, durfte dann nach Hause und sollte am Sonntag um exakt dieselbe Uhrzeit 4 Tabletten Cytotec einnehmen. Oral. Ich habe mich wahnsinnig gemacht und versucht im Internet Dinge zu erfahren, über diese Cytotec-Tabletten.. die meisten schrieben etwas von Vaginal, also schob ich noch nehr Panik und suchte, bevor ich gegangen bin nochmal den Arzt auf, der sagte mir, das man beides machen kann, aber das vaginal wahrscheinlich weniger Nebenwirkungen hervorrufen würde, aber das sie schon wirklich sehr tief eingeführt werden müssen, bis vor den Muttermund [an der Stelle kurz erwähnt, ich bin stark ÜG und wahrscheinlich meinte man deswegen, das ich das nicht könnte :D], aber trotzdem entschied ich mich für Oral, weil ich immer noch schon Schmierblutungen hatte und ich mir das zu dem Zeitpunkt einfach nicht vorstellen konnte. 13 30Uhr Sonntag, gesagt, getan. 4x200mg Cytotec oral eingenommen. Habe noch 4 weitere bekommen, denn falls nach 4 Stunden, nix passiert wäre, hätte ich 4 weitere einnehmen müssen. Habe gleichzeitig für Schmerzen und Übelkeit/Erbrechen, Ibu 400mg und Vomex aufgeschrieben bekommen. Um ca 15Uhr bekam ich ein leichtes Ziehen im Unterleib, ich rannte auf die Toilette und schon beim Aufstehen merkte ich, das da definitiv etwas "losging". Ich habe die nächste halbe Stunde auf der Toilette verbracht, mit sehr starkem Blutverlust und Gewebe [meiner Meinung nach]. Ich war sehr oft auf Toilette, ich mag das Gefühl nicht, von Periode und Binde, natürlich hatte ich diese Surfbretter im Slip, aber die hatten gar nicht die Chance vollzulaufen, weil ich lieber alles auf Toilette verlieren wollte. An der Stelle, ja, es ist viel Blut und man muss keine Angst haben. Ich hatte nix an Schmerzen, keine Übelkeit, nix. Nur wirklich minimales Ziehen. Habe aber generell auch keine Regelschmerzen und die Wehen bei meinen anderen Zwergen waren krass, aber ich bin da so durch, vielleicht ist es da von Frau zu Frau anders. In der Nacht von So auf Mo war mit irgendwann richtig schlecht und schwindelig, mir war einfach richtig komisch, also bin ich nachts wieder auf die Toilette um meinen Kreislauf ein bisschen in Schwung zu setzen und dachte es könnte ja nicht schaden nochmal alles durchzuwechseln und ich putz mich ab und schaue intuitiv auf mein Klopapier [sorry] und dann war da die Fruchthöhle mit Koageln und evtl dem Embryo. An der Stelle möchte ich mitteilen, das ich jegliche Art verstehen kann, das man es einsenden, das man es begraben will, oder ähnlich, aber bitte verurteilt mich nicht, denn ich habe glaube ich von Anfang an da schon mit abgeschlossen, habe es mir angeschaut, in die Toilette gelegt und es abgespült, danach ging es mir wirklich gut und ich konnte den Rest der Nacht schlafen. Bitte verurteilt das nicht, denke jeder geht damit anders um. Am Montag war ich der Meinung, das irgendwas nicht stimmt, also bin ich nochmal für Ambulanz gefahren, die Oberärztin dort hat mich aber beruhigt und sagte das alles gut ist, 2 Tage sollte es definitiv noch stark bluten. Genau, weil ich dachte, es sei zu viel. :D dann am Dienstag war ich bei meiner Gyn, denn, ja ihr müsst euch krankschreiben lassen, das macht keiner automatisch, das müsst ihr sagen. Außerdem war ich der Meinung ih hätte einen etwas leicht fisxhigen Geruch wahrgenommen und schon extreme Panik, zwecks Infektion, denn die KANN vorkommen und muss zumindest mal gewusst sein. Meine Gyn untersuchte mich, stellte keine Fruchtgöhle mehr fest, aber noch bisschen Gewebe, was definitiv noch raus musste. Keine Infektion, sehr dankbar, wobei ich ein Panik-Mensxh bin und immer noch Angst vor einer habe, zumal meine Kleine gerade auch krank ist und die Ansteckungsgefahr sehr hoch, aber naja, Hoffnung stirbt zuletzt oder? Naja, jedenfalls abends nachdem meine Gyn geschaut hat, kam nichmal richtig viel Gewebe und später auch wie so eine, ja unschönen Wort, Wurst, an Gewebe raus und auch mit hellem Zervixschleim, wie schon bei der Fruchthöhle auch dabei war. Ich hoffe, weiß aber nicht, das es vielleicht die Plazenta war. Danach kam immer noch Blut, aber deutlich weniger und es wurde wirklich von Toilettengang zu Toilettengang weniger. Jetzt ist Donnerstag und ich habe immer noch ein minimales Ziehen mal links, mal rechts und noch leichte Blutungen, aber nichts im Vergleich zu den vorigen Tagen. Mir ist ab und an noch etwas schwindelig und minimal auch übel, aber Ssw-Symtome können ja noch anhalten. Ich muss am Montag den 22. zur Hauptkontrolle und dort wird geschaut wo der HCG liegt, wie alle Werte generell sind und ob, hoffentlich, der Weg an der AS vorbei geht, weil alles auf diese Art sich verabschiedet hat!  Schlussendlich, ja, es war ein weiter Weg, aber ich würde es 1000× einer AS vorziehen!  Ich hoffe ich konnte der ein oder anderen ein bisschen die Angst nehmen und meine Gedanken sind bei euch, bei allen, die so etwas miterleben und miterlebt haben. Sorry für den ganzen Text, aber danke, wenn du es bis hier geschafft hast.   Liebe Grüße.