Elternforum Schwanger mit 35 plus

Schwanger mit 41

Schwanger mit 41

ladyred1810

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Vielleicht kann mir hier jemand Mut zusprechen, ich habe derzeit große Angst :( Ich bin 41 und völlig ungeplant schwanger geworden. Anfangs total gefreut, dass sowas noch klappen kann, habe ich jetzt totale Angst vor Schwangerschaft und vor allem der Geburt. Ich lese ständig Diabetes, Bluthochdruck etc.. Präklampsie bei Frauen über 40 :( dann hab ich völlig Angst, dass bei der Geburt was passiert, die letzten Geburten waren schon der Horror, das letzte Baby blieb stecken :( hat jemand Erfahrung, wie es dann bei der nächsten Geburt aussieht, ob das Risiko, dass wieder eine Schulterdystoktie vorliegen kann, erhöht ist?  


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von ladyred1810

Hallo, ich selbst war in der dritten Schwangerschaft 39. Ich denke, deine Ängste sind wirklich unnötig, ganz ehrlich. Ich selbst hatte weder Schwangerschaftsdiabetes noch Bluthochdruck oder sonst was. Sondern diese Schwangerschaft war exakt wie die davor, kein Unterschied.  Aber selbst wenn: ein Schwangerschaftsdiabetes ist sehr gut behandelbar, dasselbe gilt für einen zu hohen Blutdruck. Es wären ja nur vorübergehende Erscheinungen, die sich nach der Schwangerschaft wieder normalisieren. Präeklampsie kann jeder Schwangeren passieren, aber wenn du schon mehrere normale Schwangerschaften hinter dir hast, ist das nicht sehr wahrscheinlich. Der Körper lernt aus jeder Schwangerschaft. Eine Geburt ist immer unvorhersehbar, das gilt in jedem Alter. Bei mir war die dritte Entbindung ein geplanter Kaiserschnitt (wegen Querlage), na und? Der hat weitaus weniger weh getan als eine spontane Entbindung, so dass ich nicht sehr damit gehadert habe. Und wenn du zu große Angst vor der spontanen Entbindung hast, machst du halt einen geplanten Kaiserschnitt. Das ist bisher noch ohne medizinische Begründung erlaubt und darf nicht abgelehnt werden. Man macht einfach ca. 6 Wochen vor der Entbindung einen Termin in der Sprechstunde der Entbindungsabteilung aus, dort wird dann gemeinsam ein OP-Termin festgelegt. Meine eigene Ärztin hat mir übrigens gesagt: Eine Frau, die mit um die 40 ein Kind bekommt, ist ihr oft lieber als eine, die mit 20 ihr Kind bekommt. Denn die älteren Frauen sind erfahren, vernünftig und vorsichtig. Ihre Schwangerschaften verlaufen daher oft sicherer als die der jungen, unbedarften Frauen.  Ich denke, du solltest dich wirklich einfach freuen, was für ein schönes Geschenk! Ich persönlich habe nicht einen Moment mit meinem Alter gehadert. Was vielleicht auch daran liegt, dass meine eigene Mutter mit 41 noch meine Schwester bekommen hat. Auch ihre Schwangerschaft verlief völlig normal und nicht anders als die mit 27 Jahren. Die Entbindung empfand sie sogar als harmonischer, sie hatte sich diesmal für eine PDA entschieden, und das war perfekt. LG und eine schöne Kugelzeit! Sei zuversichtlich und gelassen, gell.   


ladyred1810

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Antwort auf Beitrag von Lillimax

Danke für deine lieben Worte :) ich hatte beim zweiten Kind einen Notkaiserschnitt, die Schmerzen nachher waren sehr schlimm, hatte dann Bluthochdruck im Nachhinein und total viel Wasser in den Beinen, aber vielleicht ist es mit einem geplanten KS besser? Wann konntest du aufstehen? wie ging es dir sonst? tragen darf man auch eine Weile nichts schweres- was ich mich noch so erinnern kann.


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von ladyred1810

Hallo nochmal, ja, die ersten Tage nach KS tut's natürlich arg weh, was ja auch kein Wunder ist. Ich fand's trotzdem mit Schmerzmitteln (die beim Stillen erlaubt waren) trotzdem erträglicher als die Geburtswehen, puh, kein Vergleich. Die fand ich viel heftiger (trotz PDA, die allerdings schlecht saß). Aber es ist vielleicht auch "Geschmackssache", was einem lieber ist.  Den geplanten KS (beim ersten Kind hatte ich auch einen Not-KS) fand ich deutlich angenehmer, vor allem weil es eine Spinalanästhesie und keine Vollnarkose war. Das Schöne an der Spinalen ist ja, dass man anschließend noch ca. 6 Stunden schmerzfrei ist, das Kind also wunderbar genießen kann. Das war nach dem Not-KS ganz anders. Und wenn dann allmählich die Schmerzen einsetzen, kriegt man was dagegen, das war okay für mich. Was Wasser und Bluthochdruck angeht, ich glaube, das hat rein gar nichts mit dem KS zu tun, sondern tritt nach jeder Art von Entbindung auf, wenn man dazu neigt. Ich kenne es von Freundinnen genauso nach Spontangeburten.  Tragen darfst du nach normaler Spontangeburt auch nichts Schweres, was viele Frauen nicht wissen. Man kriegt sonst gern eine Gebärmutter- oder Scheidensenkung plus Inkontinenz. Nach Kaiserschnitt sollte man lediglich etwas änger aufpassen. Ich habe die ersten 8 Wochen nur "normal schwere" Sachen gehoben (Wäschekörbe), aber z.B. keine Wasserkästen etc. Der KS hat ja auch ein paar Vorteile, die man ruhig erwähnen darf. Zum Beispiel hat man keinen blöden Dammriss oder -schnitt, bleibt "untenherum" völlig intakt, kann normal sitzen und ist auch beim Sex nach dem Wochenbett null eingeschränkt.  Ich will dich nicht zum KS überreden, auch er ist natürlich kein Pappenstiel. Ich denke einfach, dass er für dich eine Alternative sein könnte, falls du dich zu sehr vor der spontanen Geburt fürchtest, gell. Du hast aber ja auch noch ein bissl Zeit zum Überlegen. LG


Caro2503

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Antwort auf Beitrag von ladyred1810

Hallo, erstes Kind mit 38, zweites mit 41. Beide male sek. Kaiserschnitt. Autscht, klar, aber ja mehr man sich bewegt, umso eher vergeht es. Beim 2. waren die Nachwehen deutlich schlimmer, ansonsten vergleichbar.  Ich bin an beiden Tagen nach ein paar Stunden aufgestanden und hab mich (natürlich im Rahmen meiner Möglichkeiten) viel bewegt. K2 kam an nem Montag morgen, wir waren bis Freitag morgen im KKH und Samstag vormittag waren wir alle 4 zusammen einkaufe (Lebensmittel). Also alles halb so wild ;)


Schmetterfink

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Antwort auf Beitrag von ladyred1810

Ich war 40, als mein Großer auf die Welt kam & 43 bei der Kleinen. Beim Großen hatte ich die unkomplizierteste Schwangerschaft, die man sich so vorstellen kann. Abgesehen davon, dass mir die Urlaubsvertretung meiner Gyn einen Schwangerschaftsdiabetes einreden wollte. Der Diabetologe hat sich nach dem großen Zuckertest fast bepisst vor lachen, bevor er in die Tischkante gebissen hat, weil die Dame den Nüchternzucker und den Zuckerwert nach einer Stunde vertauscht/verwechselt hat. Wohlgemerkt, NACHDEM ich sie gefragt habe, ob sie sich da sicher sei und nicht vielleicht die Werte vertauscht. Nein nein, das würde sie nicht und es sei ein ganz schlechtes Zeichen, wenn der Nüchternzucker höher sei als der Kontrollwert nach einer Stunde. Der Diabetologe hat mir vorgeschlagen, meine Gyn zu fragen, ob die Kollegin wirklich studiert hätte und auch nur den Hauch einer Ahnung hätte, wie sie ihren Job machen muss. Ansonsten... bis zur Geburt wirklich entspannt. Bei der Kleinen hatte ich tatsächlich zum Ende hin (39. SSW) erhöhten Blutduck. Ich bin mich sicher, dass man den lediglich eingestellt hätte, wenn ich jünger gewesen wäre (habe aktuell eine Kollegin mit ähnlichen Werten, die hat tatsächlich erstmal nur ein BV bekommen), so war ich ein paar Tage stationär und hatte am Ende eine Notsectio nach Einleitung, aber ich bin scheinbar schlecht im gebären. Keine Ahnung, ob das vor zehn Jahren besser gewesen wäre. Ich hatte zwei sekundäre Sektios (eine entspannte wegen Geburststillstand beim Großen und eben die Notsektio in Vollnarkose bei der Kleinen) und hatte im Anschluss mit hohem Blutdruck zu kämpfen (hatte ich bisher aber nach allen OPs, mein Körper scheint einfach damit zu reagieren), war aber nach beiden schnell wieder fit, hatte keinerlei Wundheilungsstörungen, konnte die Kinder im KKH ab dem zweiten Tag alleine versorgen, hatte keine Probleme mit dem Milcheinschuss, war beim zweiten Mal schnell schmerzfrei (und habe beim Großen eigentlich auch nur Paracetamol genommen)...   Gestationsdiabetes, Bluthochdruck, Präeklampsie jadajada können bei allen Schwangeren auftreten. Ich kenne auch genug Mütter unter/um 30, die mit sowas zu tun hatten. Ist das statistische Risiko höher? Mag sein. Aber das ist dann eben auch nur Statistik. Wenn etwas auftritt, behandelt man es. Ist das statistische Risiko höher, behält man es im Zweifel von Anfang an besser im Auge (und übersieht das nichts). Nur weil man (Ü)40 ist, heißt es ja nicht automatisch, dass die Schwangerschaft ganz furchtbar sein wird.   Bezüglich der Schulterdystokie, besprich das mit deinem Gyn und/oder der Entbindungsklinik. Das statistische Risiko steigt wohl, aber das solltest du wirklich mit den behandelnden Ärzten klären.


Ielema22

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Antwort auf Beitrag von ladyred1810

Hey! Wie geht es dir?   Ich habe mit 42 das dritte bekommen. Alles total unproblematisch. Meine FA hatte auch bisschen Stress gemacht. Aber es gab zu keiner Zeit Probleme.    Ich glaube nicht dass es was mit dem Alter zu tun hat. Diese magische Grenze mit 40 hat der Mensch sich gesetzt...   Just my 5 cents    alles Gute dir!!!


ladyred1810

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Antwort auf Beitrag von Ielema22

Hey sorry habs erst jetzt gelesen! Hattest du einen Kaiserschnitt oder spontan entbunden?


Kathrinw

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Halli hallo und einen schönen guten Tag wünsche ich dir, ich bin 43 und frisch mit Kind Nummer 4 schwanger ! Ich kann dir natürlich nichts über Symptome und co sagen da es zu frisch ist! Im Augenblick hoffe ich das es sich fest beißt. Klar mache ich mir Gedanken das ich natürlich nicht mehr Mitte 20 bin wie bei der ersten Geburt , was mein Umfeld wohl denken mag und ob ich das so schaffe wie damals! Ich merke wie schnell ich im Augenblick außer Puste bin, das ich ständig zum Klo muss und das mein Rücken nach langem stehen mich umbringt. Ich mache mir aber keine Sorgen um Diabetes,Geburt , Bluthochdruck oä. Es sind ja leider Dinge die wir ja nicht ändern können aber gut behandeln lassen können. Daher erstmal herzlichen Glückwunsch und mach dich nicht verrückt , versuche dich zu freuen auch wenn es ungeplant war! 💝


ladyred1810

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Antwort auf Beitrag von Kathrinw

ich gratulier dir ganz herzlich wann hast du Termin?  


marimey

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Antwort auf Beitrag von ladyred1810

Hallo,  Ja das Risiko für sogenannte Gestosen ist altersabhängig erhöht. Wenn du im Wochenbett bereits erhöhten Blutdruck hattest (also auch Blutdruckmedikamente nehmen musstest) ist unabhängig vom Alter das Risiko einer Wiederholung da. Aber Risiken sind Risiken und keine Garantie, dass etwas schlimmes passieren muss. Unabhängig vom Alter ist das Risiko nach  Schulterdystokie für Wiederholung auch bei 25% wenn ich mich richtig erinnere, hier wirst du dich zur Geburtsplanung im KH vorstellen und besprechen, was der beste Entbindungsmodus für dich ist. Und ein geplanter Kaiserschnitt ist nie eine Schande oder Schwäche, in manchen Fällen sogar der einzig richtige Weg.  Da kann nur eine individuelle Beratung deines Frauenarztes und der Entbindungsklinik zur richtigen Entscheidung führen.   Viel Glück und alles Gute