Kleeblatt 1983
Hallo zusammen, ich hab vorgestern erfahren dass ich Ende 4te Woche schwanger bin. Wir haben eine kleine Maus mit 4 Jahren. Wir waren uns nicht ganz sicher ob wir noch ein zweites Kind wollen und jetzt ist es passiert. Seitdem bin ich sehr verängstigt und besorgt auch wenn ich mir im Vorfeld nat Gedanken dazu gemacht habe.. was wenn das Kind krank ist was wenn es in einer Fehlgeburt endet was ist mit unserer Tochter wenn mir evtl etwas passiert bei der Geburt kann ich das zweite Kind genau so lieben wie unsere kleine Prinzessin Wie soll ich es schaffen beiden Kindern gerecht zu werden? Irgendwie meine Kräfte verdoppeln 🤷🏼♀️ das komplette panikprogramm 🤦🏼♀️ habt ihr evtl ein aufbauendes Wort für mich? Fühl mich grad etwas überfordert
Hallo, was du aufzählst, kannn ja jedem Menschen passieren. Das Leben stellt keine Garantien aus, egal ob man 20, 40 oder 60 ist. Ich hatte mit Ende 20 eine FG, so was passiert halt, unabhängig vom Alter. Dafür ist meine dritte Schwangerschaft mit 39 Jahren bestens verlaufen. Und auch eine Freundin, die mit 41 ihr zweites Kind bekommen hat, sagte, diese Schwangerschaft und Entbindung seien sehr viel angenehmer und relaxter gewesen. Auch als Mutter ist man in diesem Alter bei der Erziehung gelassener, und das ist gut für Kinder. Einige Risiken kannst du ja, wenn du möchtest, überprüfen lassen. Zum Beispiel durch den Harmonytest (Bluttest auf Chromosomenstörungen). Ich selbst habe mich dagegen entschieden, ich hätte auch ein behindertes Kind nicht abgetrieben. Was ich aber gemacht habe: das sog. Organscreening, also den Feinultraschall plus Dopplerultraschall in der 21. SSW. Der macht Sinn, denn hier werden auch Dinge erkannt, die man gut behandeln kann (noch in der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt). Du musst keine Sorge haben, dass du zwei Kinder nicht genauso lieben kannst wie eines. Von Natur aus bekommen Frauen ja locker 6 oder auch 10 Kinder. Liebe hat kein Maß. Sie ist immer im Überfluss vorhanden, man kann sie nicht in Stücke teilen und muss sie daher auch nicht aufteilen. Wenn eine Mutter fünf Kinder hat, liebt sie jedes einzelne genau so stark, wie wenn sie nur eines hätte. Du musst auch nicht deine Kräfte verdoppeln, denn es gibt Synergie-Effekte. Du hast beim zweiten Kind schon Routine, weißt wie's geht, musst nicht alles zum ersten Mal neu lernen. Und natürlich wirst du auch beiden Kindern gerecht. Eben weil die moderne Einkind-Familie in der Natur eigentlich nicht vorgesehen ist, kommen Kinder damit klar, wenn sie Geschwister haben und Mama ihre Aufmerksamkeit verteilen muss. Als Einzelkind ununterbrochen im elterlichen Brennpunkt zu stehen, ist für Kinder gar nicht sooo erstrebenswert. Im Gegenteil sagt die Forschung ja, dass Geschwisterkinder sehr voneinander profitieren, ihr Sozialverhalten ist besser, ihre Stresstoleranz und Resilienz sind größer, ihr Selbstbild ist realistischer, das zweite Kind entwickelt sich schneller usw. Ängste gehören trotzdem zu jeder Schwangerschaft dazu. Du musst sie nicht wegmachen wollen. Ein bisschen Vertrauen ins Leben und dass alles gut gehen wird, gehört aber ebenfalls dazu. Angst darf man haben, aber sie sollte einen nicht dominieren dürfen. Ihr habt euch ein weiteres Kind gewünscht, und eine kleine Seele hat euch gehört und sich entschieden, euer nächstes Kind zu werden. So habe ich es empfunden, als mein zweites Kind kam. LG und eine schöne Kugelzeit
Tiiiiiiief durchatmen und dann Entspannungskeks deiner Wahl (Schnaps ist ja jetzt wohl schlecht). Mini kam auf die Welt, als ich schon 43 war. Wohl geplant und "lange für geübt" (und teuer bezahlt), aber das macht die Sorgen nicht kleiner. Zwischendurch hatte ich eine chemische Schwangerschaft. Ich kenne inzwischen fast niemanden mehr, der nicht zwischendurch mal eine (frühe oder späte) Fehlgeburt oder eine chemische Schwangerschaft hatte. Meine Schwägerin, die alle drei Kinder Ü30 jeweils im ersten Versuch bekommen hat... aber sonst weiß ich bei allen, mit denen ich jemals drüber gesprochen habe, dass zwischendurch mal irgendwo irgendwas war. Wir haben in der ersten Schwangerschaft außer der Nackenfaltenmessung (und den drei regulären drei großen US Untersuchungen) nichts gemacht. Bei Mini den NIPT, wenn der auffällig gewesen wäre, hätten wir eine Amnio machen lassen und uns dann im Falle eines positiven Befunds (über T21 hinaus) für einen Abbruch entschieden. Wenn einem bei der Geburt was passiert... das Leben hat Risiken. Ich kann auch morgen vom Bus überfahren werden. Die Wahrscheinlichkeit, auf dem Weg ins Krankenhaus zu verunglücken ist vermutlich größer, als die unter der Geburt zu versterben. Angst ist ganz normal. Veränderungen machen Angst. Schwangerschaften machen immer irgendwie Angst, weil man keine Sicherheiten hat. Weil man nicht in die Zukunft schauen kann. Vielleicht haben manche Menschen mehr Angst, wenn sie älter werden, weil sie schon mehr gesehen und erlebt haben und nicht mehr so blauäugig durchs Leben gehen. Aber prinzipiell ist Angst normal und auch nicht schlimm. Ich bin so froh, dass wir das Mini haben. Die ist toll. Also, der Große ist auch toll. Aber Himmel, Mini ist der Burner. Ich könnte sie den ganzen Tag nur knutschen. Wenn ich die beiden Chaoten abends im Bett habe, sitze ich so oft abends auf dem Sofa und freue mich, dass es sie gibt. Beide. Und ja, manchmal Mini ganz besonders, weil ich eigentlich nicht dachte, dass wir sie noch haben dürften. Ich freue mich über jeden Mini-Wutausbruch, weil ich mich so sehr in ihr wiedererkenne.
Huhu :-) Zunächst mal glaube ich, dass all das was du gerade fühlst und denkst totaaal normal ist. Mit so einer Veränderung kommenja so viele Fragen hoch und das verunsichert total. Ich bin 38 und grad in der 7. Ssw und habe auch oft Ängste. Aktuell rühren sie bei mir eher daher, dass ich bei meiner ersten Schwangerschaft in der 8. Ssw erfahren habe, dass es ein Windei war und insofern Angst habe, dass das wieder passiert. Oder ich es sonst irgendwie verliere. Aber auch Angstgedanken, ob ich es gesundheitlich schaffe (habe eine Vorerkrankung), ob wir finanziell stabil genug sind, ob sich unsere Beziehung negativ verändert, ob ich das Kind wirklich genug lieben können werde, ob ich eine gute Mutter sein kann usw. usw. Und das auch alles OBWOHL wir es geplant und gewünscht hatten. Ängste sind ja etwas unvorhersehbares, die ploppen auf wann sie wollen. Die gute Nachricht ist ja aber, dass es im ganzen Leben gefühlt 99% der Angstgedanken, die wir uns machen nicht eintreten. Und die 1% die doch eintreten, die sind wir auch in der Lage zu handeln und zu verkraften und zwar dann am besten je ausgeruhter und belastbare wir vorher sind... und Gedankenkreisel tragen nicht dazu bei, dass wir ausgeruht und belastbar sind :-D Deswegen: Ich würde versuchen immer wieder bewusst wahrzunehmen wenn du in die Angst abdriftest und dir dann stattdessen etwas Gutes tun: Sei es eine kurze Meditation, einfach eine Ablenkung oder bewusst einen positiven Gedanken wie "Ich bin eine tolle Mama und ich kann auch eine tolle Mama für win zweites Kind sein" oder "Mein Körper ist spontan schwanger geworden, also fühlt er sich auch gesund genug noch ein Kind auszutragen". Und ausserdem noch ein paar positive Stories: Meine Cousine war 41 als sie ihre Tochter bekam. Sie hatte eine recht unkomplizierte Schwangerschaft (ausser Schwangerschaftsdiabetes) und eine komplikationsfreie, natürliche Geburt. Meine Mama war auch 41 als sie meine kleine Schwester bekam. Sie war wie ich ein Kaiserschnitt, aber alles verlief gut und sie hat sich nach der OP gut erholt und war für uns da. Die Mutter von meinem Partner war auch 40 als sie ihn bekam und 38 als sie ihre erste Tochter bekam. Sie sagte, sie hat sich oft überfordert gefühlt, weil sie alleine mit den Kindern war und ihr Mann nur gearbeitet hat. Aber auch sie hat es geschafft, sie ist heute 79 und fit wie ein Turnschuh und mein Partner und seine Schwester sind auch wohlauf. Was ich damit sagen will: Klar, kann es sein, dass wir durch Zeiten gehen, wo wir uns überfordert fühlen, vielleicht sogar wo wir in Frage stellen, ob es richtig war, aber das werden Phasen sein, die vorbei gehen und am Ende wird sich alles gut und stimmig anfühlen. Lass das Leben machen! Und dann noch ein Ratschlag: nachdem du auch noch so früh dran bist, kann es ja theoretisch auch noch nicht klappen. Ich habe mich nach meiner ersten Fehlgeburt total geärgert, dass ich die wenigen Wochen der Schwangerschaft mit Ängsten verbracht hatte, anstatt mich zu freuen und den Moment zu genießen. Man kann ja eh nicht ändern, wie es kommt - drum versuch zu genießen, was JETZT schön ist! ❤️
Hallo Ich hab vier Mädchen zwischen 22 und 4 Die beiden großen waren absolut geplant Die dritte wollte ich immer,aber ich bin nach der 2.11 Jahre überhaupt nicht schwanger geworden,mit 40 hat es auf einmal.doch noch geklappt,mir ging es viel besser als in den ersten beiden Schwangerschaften,es ging eher uns Kind aber ehrlich gesagt war vieles davon eher hoch geschaukelt von einem bestimmten Arzt,mit meiner Anamnese hätte es ihn z.b.nicht wundern sollen dass mein Kind sehr klein ist da meine alle nur um die 2500g zum Termin haben, obendrein hat er allerlei Fehlbildungen gesehen die nicht da waren,meine Tochter ist gesund Da es der 3.KS war hab ich mich sterilisieren lassen, trotzdem bin ich mit 45 noch einmal Mutter geworden,auch hier haben wir alles super verpackt Klar ist es stressiger in dem Sinne dass man mit Schlafmangel...nicht mehr so gut klar kommt, andererseits bin ich insgesamt viel gelassener deshalb wirft mich nichts so schnell aus der Bahn Ängste und Zweifel sind am Anfang denke ich immer da,weil man auf einmal realisiert dass sich etwas ganz gewaltig ändern wird und weil man auf einmal die Verantwortung für ein weiteres kleines Leben hat-aber es ist definitiv zu schaffen
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