Kiri4178
Hallo ihr Lieben, bin ganz neu hier und bräuchte mal ein paar Ratschläge! Ganz kurz zu mir: hatte vor vielen Jahren eine Gebärmutterhals OP und es hieß immer, schwangerwerden? Nicht auf normalen Weg... bin mit meinem Mann 10 Jahre zusammen und niemals haben wir verhütet, warum auch, war ja nicht möglich....er ist 10 Jahre älter und hat zwei erwachsene Kinder. Wir haben eine Firma arbeiten zusammen und sind eigentlich immer unterwegs. Kinder waren schon lang kein Thema mehr... Letzten Dienstag war ich mal wieder bei meinem FA, weil ich ein paar Probleme im Unterleib vermutete, Untersuchung, tja herzlichen Glückwunsch, 9 ssw... Jetzt bin ich natürlich total verzweifelt, weiß nicht, was ich machen soll!? Es wäre mein erstes Kind, insgeheim möchte ich es, aber es schmeißt unsere gesammte Lebensplanung über den Haufen, hab große Angst davor zu versagen, da ich immer einen großen Bogen um kleine Kinder gemacht habe... für ein paar Ratschläge wäre ich sehr dankbar LG Kiri4178
Eine ungeplante Schwangerschaft ist ja immer eine Überraschung und eine Herausforderung, aber keine, die man nicht meistern könnte :-) Was sagt denn dein Mann dazu? Natürlich wird euer Leben nicht mehr das sein, was es war, aber es ist ein neues Abenteuer und bestimmt eine Bereicherung. Es gibt sicherlich viel zu durchdenken und zu bereden. Ich denke, du hast hier ein Geschenk bekommen. Jemand wollte unbedingt zu euch. Gib ihm/ihr eine Chance auf ein Leben mit euch!
Vielen Dank für die schnelle Antwort, Bambini.... ja, was sagt mein Mann? Erst mal ist er mir zwei Tage aus dem Weg gegangen, danach war er sterbens krank, weil er ja "schon so alt" ist, gestern hatten wir dann ein sehr langes, tränenreiches Gespräch. Er meint, egal wie ich mich entscheide, er wird hinter mir stehen, er kann mich verstehen, ist schließlich mein erstes Kind...trotzdem weiß er nicht, ob er dem Kind noch gewachsen ist und ob wir das finanziell packen...und er hat Angst davor, im Kindergarten "Opa" genannt zu werden
Ich habe dir eine PN geschickt!
Schicksal würde ich sagen. Nehmt es an, es wird euer Leben zwar verändern, aber ihr werdet das schon meistern. Glaubst du, du könntest mit einer Abtreibung gut weiterleben?
Ich habe meinen Mann recht spät kennen gelernt. Vorher war Karriere für mich im Vordergrund, ich habe nie an Kinder gedacht und auch eher gemieden. Er wollte gern Kinder, also hab ich zugestimmt. Ich hatte mehrere Fehlgeburten, und spätestens nach der ersten wusste ich, dass ich das baby wirklich wollte. Inzwischen haben wir ein kind und erwarten das zweite. Man wächst da rein,und irgendwie kann man sich gar nicht mehr vorstellen, wie das leben ohne diesen Zwerg wäre. Im Kindergarten gibt es übrigens noch mehr ältere Eltern. Die Tendenz geht ja da hin, dass viele erst ihr Leben leben und sich spät entscheiden.
Es ist nicht irgendein kleines Kind, es ist dann DEIN kleines Kind - das macht einen gewaltigen Unterschied aus ;) Und heutzutage haben die wenigsten werdenden Mütter vorher noch eigene Erfahrung mit Kindern - sofern überhaupt Geschwister vorhanden sind, sind die meist alterstechnisch zu nah dran und im (engeren) Freundes- und Verwandtenkreis kommen die Kinder ja auch meist innerhalb einiger Jahre (ist ja meist nur eine Generation, nicht viele gemischt), damit bist du also nicht allein. Und genau wie die anderen wirst du das Kind schon schaukeln, wenn es da ist ;) Da wächst man rein, keine Angst. Die Lebensplanung ist so eine Sache... sie ändert sich, aber das bedeutet ja nun nicht, daß sie schlechter wird. Sie wird einfach erstmal nur anders. Was ihr daraus dann macht - das liegt ja an euch :) Wie alt ist denn dein Mann, daß er sich da so große Sorgen macht als "Opa" durchzugehen? Sofern er nicht stramm auf die 60 zugeht, würde ich mir da an seiner Stelle absolut keine Gedanken machen, so ungewöhnlich ist das für Väter gar nicht. Das finanzielle ist natürlich eine andere Sache, aber läßt sich doch fast immer regeln. Manchmal hilft abwarten und Tee trinken tatsächlich, weil sich alles als gar nicht so dramatisch herausstellt wie man zu anfang angenommen hat :) Ich würde sagen, tief Luft holen, vom Schock erholen - und neue Pläne schmieden. Dann werdet ihr sehen, wohin euch die bringen.
Hallo Kiri, ich bin mit Ende 42 schwanger geworden. Obwohl die Schwangerschaft gewollt war, bin ich dann erstmal in Panik verfallen, als klar wurde, dass der Krümel diesmal bleiben wird und ich nicht wieder eine Fehlgeburt erleiden werde. Ich muss dazu sagen, dass ich selbständig tätig bin. Ich konnte mir auf einmal überhaupt nicht mehr vorstellen, wie das funktionieren soll. Erfahrung mit kleinen Kindern habe ich auch nicht, mein Bruder wohnt mit seiner Familie 600 km entfernt. Da sieht man sich nur ein paar Mal im Jahr. Und zu meinen Freunden ist der Kontakt immer sehr viel geringer geworden, wenn die erstmal Eltern geworden waren. Nun, meine Kleine ist mittlerweile 7 Monate alt. Ich bin einfach nur glücklich, sie zu haben. Ich bin dankbar für dieses wunderbare Geschenk. Und ja, auch ich mache mir Gedanken darüber, dass ich zu alt bin, dass ich bestimmte Sachen nicht mehr machen kann, so Sachen wie Sackhüpfen in der Kita bei Veranstaltungen oder so. Aber dann denke ich mir "Na und?" Dafür kann ich andere Sachen. Ich bin lebenserfahren, habe nicht das Gefühl, irgendwas verpasst zu haben und durch mein Kind irgendwie in meiner "Entfaltung" eingeschränkt zu sein. Meine selbständige Tätigkeit gebe ich jetzt allerdings zugunsten meiner Tochter auf. Und nachdem ich mich zu diesem Schritt durchgerungen hatte, habe ich gemerkt, dass mir eine riesige Last von der Seele gefallen ist. Ein geregeltes Arbeitsleben, mit ein paar Wochen Urlaub im Jahr, mit einem einigermaßen pünktlichen Feierabend, regelmäßigem Gehaltseingang, vernünftigen Arbeitszeiten (also keine 60 Wochenstunden mehr) ist nämlich eigentlich auch was Tolles. Also ja, Euer Leben wird sich verändern. Aber wie es sich verändert, ob positiv oder negativ, das liegt in Eurer Hand. Für meinen Mann und mich und unsere Tochter das Wunderbarste, das es geben kann. Wir empfinden die Veränderungen nicht als Belastung, sondern als pures Glück. Wir konnten uns vorher nicht einmal vorstellen, dass man wirklich derart glücklich sein kann. (Und dabei hatten wir auch vorher kein schlechtes Leben.) Ich wünsche Dir alles Gute!
Erst einmal vielen lieben Dank, ist schon erstaunlich, wie vielen Frauen es ähnlich geht;-)
Wollte kurz berichten, das ich/wir mich/uns für Krümmel entschieden haben, fangen heut mit Woche 10 an und versuchen possitiv in die Zukunkt zu blicken, irgendwie wird es gehen....man ist nicht allein auf der Welt. Ausserdem denke ich, das es irgendjemand so gewollt hat...
PS: kann den nächsten Termin am Dienstag beim FA gar nicht abwarten
LG und nochmals vielen Dank
Kiri4178
Hi Kiri, ich bin zwar noch nicht schwanger, aber wollte mal was dazu schreiben. Ich bin jetzt 40 und erst letztes Jahr haben mein Freund und ich uns nun für ein Baby entschieden (wir sind 4,5 Jahre zusammen). Ich wollte nie Kinder haben - wegen Diabetes und Epilepsie. Aber dann kam eine Wendung in der Familie, was mir plötzlich Kopfzerbrechen machte (na ja, nicht richtig ausgedrückt) und nach intensiven Gesprächen mit den entsprechenden Fachärzten und "medizinischer Vorbereitung" (Medikamentenumstellung usw.) sind wir nun im 4ten ÜZ. Klar, bei euch war es ungeplant, und es wird euer Leben verändern, aber ich denke, auf positiven Weg. Ich hab auch anfangs Angst gehabt wegen Verantwortung und ob ich dann, wenn das Kind da ist, auch alles richtig mache. Mein Freund steht voll hinter mir und ich hab jetzt den Mut, alles auf mich zukommen zu lassen. Also, denk positiv und grade weil Du schreibst, insgeheim möchtest Du das Kind ja schon, hab Mut und geht positiv, mmh, wie soll ich sagen, positiv an die Sache ran. Freut euch drauf! LG Dunlein
Hallo Kiri, schön, dass Ihr Euch für das Kind entschieden habt. Du hattest schon geschrieben, dass Du es insgeheim haben möchtest. Ja, es wird gehen! Und es wird eine Bereicherung sein für Euch. Bei uns war es etwas anders, da das Kind ein absolutes Wunschkind ist. Ich bin geschieden, mit 39 mit meinem jetzigen Freund und baldigem Ehemann zusammengekommen und wir haben gesagt, wir versuchen es einfach. Wenn es klappt, prima, wenn nicht, auch gut. Es hat geklappt mit 40. Bei der Geburt war ich 41. Klar, unser Leben hat sich total verändert. Mit 39 bin ich noch alleine mit dem Rucksack durch die Welt getingelt. Laptop immer dabei, da ich auch selbständig bin, zum Glück orts- und zeitunabhängig. Ich bin in Indonesien auf Vulkane geklettert und habe mit dem Fahrrad Tokio unsicher gemacht und zwischendurch gearbeitet. Seit 21 Monaten machen wir Urlaub noch an der Nordsee und gearbeitet wird, wenn das Kind schläft. Und Schlafen ist nicht seine Lieblingsbeschäftigung - aber es ist herrlich, wir genießen es so sehr! Es ist so wundervoll, unseren kleinen Knirps aufwachsen zu sehen. Zur Zeit überrascht er uns jeden Tag mit neuen Wörtern und ersten Sätzen. Es ist wahnsinnig anstrengend, aber jede Mühe wert. Ich habe auch immer gesagt, dass ich wahrscheinlich mit einem Säugling nichts anfangen kann und mich auf die Zeit ab zwei freue, aber ich würde nicht eine Sekunde missen wollen von den ersten Monaten und ich glaube, wir haben es ganz gut gemacht. Zumindest haben wir einen Sohn, der ausgeglichen und fröhlich ist und einen sehr glücklichen Eindruck macht. Ich empfinde auch unser Alter nicht als Nachteil, zumal wir auf jedem Spielplatz noch gut mithalten und beide locker für Mitte 30 durchgehen. Sowieso ist man mit um die 40 heute ja in guter Gesellschaft. Ja, es wird sich viel ändern, und ja, vielleicht lässt sich bei Dir die Selbständigkeit nicht so gut mit dem Kind vereinbaren wie bei mir. Und die erste Zeit ist definitiv sehr anstrengend. Sie ist es immer noch bei uns mit einem Schlecht- und Wenigschläfer. Aber es ist schön. Ich würde bereuen, es nicht gewagt zu haben. Und wir basteln derzeit sogar noch an Nr. 2 und hoffen darauf, dass wir es noch einmal schaffen. Ich bin sicher, Du wirst Dich mit zunehmender Schwangerschaft immer mehr freuen können. Und Ihr werdet auch das Leben mit Kind meistern, auch wenn es alles auf den Kopf stellen wird. Alles Gute für die Schwangerschaft wünsche ich Dir von Herzen!
Liebe Kiri, super, dass ihr euch dafür entschieden habt. Kommst du dann zu uns ins Oktoberforum 2017? Einige von uns sind auch älter (38, 41, usw.). Mein Mann ist nun 54 und es ist unser zweites Kind. Bisher wurde er nicht Opa genannt, toi toi toi. Liebe Grüße
Ein Kind - in egal welchem Alter - bringt immer den normalen Alltag durcheinander, aber es ist eine Freude, dass es so ist. Auch wenn es unerwartet ist - ich würde mich freuen. Ihr habt ja nun 9 Monate Zeit euch auf euer neues Familienmitglied einzustellen.
Leider hat der liebe Gott es mir wieder weggenommen, ich verstehe das alles nicht, warum schickt er mir erst ein Baby nach 11 Jahren, wenn ich es doch nicht haben darf... Liege im KH und bin zu Tode betrübt
Liebe Kiri, das tut mir unglaublich leid! Das muss ein schlimmer Schock sein! Aber vielleicht hat es ja jetzt doch den Kinderwunsch in euch geweckt und es klappt noch mal. Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft!
Das ist tragisch und tut mir aufrichtig leid für Dich!!! Alles Gute trotzdem weiterhin!
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