Elternforum Schwanger mit 35 plus

Möcht mich kurz vorstellen

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Hallo in die Runde, bin 38 Jahre alt, habe zwei Kids von 16 (m) und 10 (w) und bekomme noch eine/n Nachzügler :-) Unverhofft kommt ja bekanntlich oft, ungeplant und gar nicht eingeplant hab ich vier Wochen lang gekämpft, ob meine ganze Lebensplanung komplett umgedreht werden soll... ich hab es getan und mich für das Kind entschieden :-) Papaseitig ist es das Erste, er wollte es sofort, überließ mir aber das letzte Wort was ich sehr zu schätzen weiss... Leider ist, vor allem in meiner Familie, aber auch im Freundeskreis, überhaupt kein Verständnis dafür... Das ist sehr traurig und macht mir auch zu schaffen. Vielleicht hat jemand ähnliches erlebt und mag berichten. *wink in die Runde* Solaris


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Hallo Solaris, ja, das mit dem Ringen um die Entscheidung, noch mal das ganze Leben auf den Kopf zu stellen kenne ich. Obwohl ich es auf mein 3.Kind "angelegt" habe... Habe schon 2 Mädels im Alter von 11 und fast 9 Jahren, und hatte jahrelang Schiß es noch einmal zu wagen. Nun hat es aber sofort geklappt mit dem schwanger werden (bin 40 Jahre jung)...soll denn wohl doch wirklich noch mal sein... Hatte vor allem Sorge, es meinen Eltern zu erzählen, aber den "Negativ- Wind" hat meine Ältere gleich abgefangen mit ihrer grenzenlosen Begeisterung für ihr kommendes Geschwisterchen...hoffentlich bleibt davon noch etwas übrig, wenn´s denn erst einmal da ist!!! Ansonsten hatte ich überwiegend positive Reaktionen bis begeisterte. Gab natürlich auch höflich verhaltene Reaktionen, aber ich versuche die nicht so wichtig zu nehmen. Schließlich ist es unser Lebensweg, und den dürfen wir immer noch selbst bestimmen!!! Wenn andere diese Entscheidung nicht verstehen können, dann kann man´s ihnen auch nicht erklären...und vor allem braucht man´s auch nicht zu tun. Oder rechtfertigt sich jemand dafür, einen Manager-Job zu haben, viel Geld zu verdienen und "trotzdem" keine Kinder zu haben??? Es ist halt gesellschaftlich anerkannter, aber muß doch deshalb für uns nicht der richtige Weg sein! Ich kann mir vorstellen, wie es ist, wenn die Reaktionen überwiegend verständnislos sind. Du fühlst Dich damit bestimmt allein gelassen, aber versuch doch (vielleicht über Kontakte zu anderen Schwangeren in Deiner Umgebung) Leute zu finden, die eher anders denken und Dir damit Unterstützung bieten können...leicht gesagt, ich weiß. Das Forum ist bestimmt ein guter 1. Schritt!!! Ich denke diese Skepsis vor allem Deiner Fam. wird sich spätestens dann in Wohlgefallen auflösen, wenn Dein Krümel da ist...dann kriegen sie bestimmt nicht genug vom Baby-Gucken!!! Also, laß Dich von den Miesepetern nicht unterkriegen!!! Es ist Deine Entscheidung für´s Leben! LG Bine


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Hallo Solaris, zum Thema unverhofft kommt oft, kann ich dir auch etwas berichten. Mein Mann und ich haben als wir uns kennen gelernt haben, ziemlich schnell über Kinder gesprochen und wir sind überein gekommen, dass wir noch eins wollen. Da wir beide bereits über 40 waren, sind wir nach einem 1/2 Jahr schon zum Arzt, erst ich und dann mein Mann. Dann die niederschmetternde Nachricht, mein Mann ist praktisch zeugungsunfähig. Wir werden auf natürlichem Wege kein Kind bekommen. Mein Mann hat sich zwar die Krampfadern am Hoden veröden lassen, aber das brachte auch keinen Erfolg. Es war verdammt hart und ich brauchte echt eine Weile bis ich darüber weg war. Dann gingen wir tanzen und ich fing mit Saxophon an. Wenn wir einkaufen waren und ein Kind geschrieen hat, meinte ich immer, wie gut, dass wir keines haben, das würde mich total nerven und ich würde das auch nicht mehr wollen. Wir hatten dann auch immer Stress mit meiner Großen (inzwischen 14 Jahre)und ich wollte kein Kind mehr. Ich bin soweit gegangen, dass ich gesagt habe, ich würde, wenn ich schwanger würde, was ja angeblich unwahrscheinlich ist, das Kind nicht austragen. Dieses *nie ein Kind* ist heute 17 Monate und unser aller Sonnenschein. Ich muss dazu sagen, dass ich bei der Geburt der Kleinen bereits knapp 44 Jahre alt war. Die Schwangerschaft war ein totaler Schock und ich wollte das Kind anfangs nicht. Für meinen Mann ist es übrigens auch das erste Kind. Das war auch ein Punkt, was mich zum Überlegen brachte. Für ihn das erst, dann diue Tatsache, dass sie eigentlich gar nicht da sein sollte und dann meine Einstellung zur Abtreibeung, haben mich veranlaßt, dieses Kind doch zu bekommen. Die Reaktionen waren sehr unterschiedlich, aber die meisten waren positiv. Die jenigen, die mich schon lange kennen, haben sich unheimlich für mich gefreut, weil ich einen unheimlich starken Kinderwunsch hatte, bevor ich damit abgeschlossen hatte, meine Kolleginnen haben zum Teil gesagt, du musst wissen was du tust und zum Teil haben sie sich auch unheimlich gefreut. Meine Eltern waren etwas "vorgewarnt", Weil meine Schwester auch knapp 9 Monate vorher ein Kind bekommen hatte und als sie das meiner Großen sagten, dass meine Schwester eins bekommen würde, meinte meine Große nur, dass es vielleicht nicht so gut wäre, mir das zu sagen, weil es genau in die Phase fiel, wo ich so richtig am Boden zerstört war, weil ich keines bekommen sollte. Ich würde an deiner Stelle auf Kommentare von anderen nichts geben. Ihr beide, müsst das Kind groß ziehen und sonst niemand und wenn eure Herzen ja zu diesem Kind gesagt haben, ist es richtig, dass es zur Welt kommt. Wenn ich von unserer Maus ausgehe, die zeigt uns täglich aufs Neue, dass es richtig war, sie zu bekommen. Sicher war es eine unwahrscheinliche Umstellung für uns alle, aber, es macht auch unheimlich Spaß und ich denke, dass euch das genau so gehen wird. Liebe Grüße und alles Gute für euch Sabine