Mitglied inaktiv
Hallo, habe unten deinen Beitrag gelesen zur FU. Nun ist es so, dass ich mit 40 auch keine habe machen lassen, aber aus Angst vor dieser Untersuchung. Heisst im Klartext, bei negativem Ergebnis, haette ich mich auch gegen das Kind entschieden. Aber ich hatte und habe Panik vor derartigen Eingriffen. Du schreibst, man hat kurze Arme und Beine beim US gemessen, das ist bei mir auch der Fall, die sind viel zu kurz. Sonst kann man aber keine Auffaelligkeiten erkennen. Hat man bei dir im weiteren Verlauf der Schwangerschaft noch mehr Hinweise entdeckt? Hast du direkt bei der Geburt gewusst, dass dein Sohn das Down-Syndrom hat? Ich mach mir naemlich furchtbare Sorgen, weil ich nun ja auch schon seit Wochen von einem Spezialisten zum anderen wegen der Wachstumsretardierung des Babies geschickt werde. Waere schoen, wenn du antworten wuerdest. Cata
Hallo, nun, ich hatte eine Plazentainsuffizienz (die glücklicherweise beim Fein-US mit Doppler entdeckt wurde) und war drei Wochen vor Geburt bereits im Krankenhaus, wurde also von daher gut überwacht. Da ich aber von Anfang an gesagt habe, dass ich das Kind nehme wie es ist, hat vor der Geburt keiner mehr mit mir über DS gesprochen. Wichtig war damals nur, dass unser Kleiner so lange wie möglich drin bleiben kann (hat es bis 30+4 geschafft). Am Tag nach der Geburt äußerte die Kinderärztin den Verdacht, und in der Kinderklinik wurde Blut abgenommen. Die Untersuchung hat das dann bestätigt. Ich kenne aber auch Fälle von Soft Signs, die sich hinterher als nicht zutreffend herausgestellt haben. Wie viel zu kurz sind die Extremitäten denn? Mehr als zwei Wochen? Wie viel zu kurz sind sie im Vergleich zu den anderen Messungen (Kopf, Rumpf)? Wenn es eine allgemeine Wachstumsretardierung ist, also nicht nur die Extremitäten zu kurz sind, kann das Kind auch nicht ganz so gut versorgt sein. Wie sieht es bei dir und dem Papa aus, wie sind eure Proportionen? Wie hoch wird das Gewicht denn geschätzt? Falls du weitere Infos bezüglich DS haben möchtest, kannst du mich gerne auch privat kontaktieren, ich gebe dir dann meine Mail. Ansonsten erst mal alles, alles Gute, du hast es ja bald geschafft, junonie
Danke dir! Bei mir weiss niemand, warum das Baby so klein ist. klar, wir haben auch relativ kurze Beine, aber unser 3jaehriger war ein Riesenbaby und immer drei Wochen voraus. Dieses Baby hat einen relativ zeitgerecht entwickelten Kopf, die Femurlaenge wurde letzte Woche mit 5,3cm gemessen, und das Gewicht soll etwa bei 1500g liegen. Ich weiss nicht, wie hoch das Risiko ist, dasss etwas nicht stimmt, koennte aber mit einem behindertem Kind nicht umgehen. Deshalb auch die Frage, ob man das direkt nach der Geburt feststellen kann. Seit Monaten bin ich eigentlich ein Nervenbuendel, weil ich mir dauernd alles durch den Kopf gehen lasse. Momentan wird alles engmaschig ueberwacht, obwohl die Plazenta und auch der Doppler unauffaellig sind. Jeder Spezialist aeussert andere Bedenken. Der Geburtstermin steht schon fest, da das Kind eh per KS geholt wird. Weil es so klein ist, lass ich die OP erst zwei Tage vor ET machen. Irgendwie mach ich mich so verrueckt durch die ganzen Arzttermine, dass ich am liebsten alles absagen wuerde, da es eh nichts bringt. cata
Liebe Cata, wenn der Doppler unauffällig ist, ist das suuper viel wert, weil dein Mäuschen dann gut versorgt ist. 1500g ist natürlich sehr klein für deine Woche, aber auch die besten Ultraschallgeräte können das Gewicht nur anhand bestimmter Parameter abschätzen. Mein Chiqui wurde am Tag vor der Geburt auf unter 1000g geschätzt und dann doch mit 1450g rausgeholt. Und mir hatte man damals erklärt, dass das ein ganz tolles neues Gerät wäre, das soviel wie ein luxuriöses Einfamilienhaus kosten würde. Soviel dazu... Ich glaube, viele Leute haben Angst vor Behinderungen, weil sie damit noch nie konfrontiert waren. Vielleicht ist dein Kind völlig ok, vielleicht hat es aber auch eine Beeinträchtigung. Sollte das der Fall sein, hoffe ich inständigst, dass du lernen kannst, es zu lieben. Sollte es wirklich das Down-Syndrom sein, kann ich dir nur sagen, dass es wesentlich schlimmere Sachen gibt, und dass uns unser kleiner Mann jeden Tag aufs Neue überrascht mit Dingen, die er kann und die wir ihm nicht zugetraut hätten. Gerade in Amerika gibt es bei DS viel Unterstützung. Aber vermutlich ist bei dir alles ok, und du brauchst dich gar nicht damit zu befassen. Und falls du dich gegen dein Kind entscheidest: es gibt sehr viele Paare, die unheimlich gerne ein Kind mit DS adoptieren würden, aber soweit will ich gar nicht denken. Es wäre schön, wenn du dich melden würdest, wenn es etwas Neues gibt. Ich drücke dir alle Daumen, dass du bald ein süßes, zwar kleines und zartes, aber ganz gesundes Baby im Arm hältst, junonie
Danke fuers Mutmachen, ich wuensch dir auch alles Gute. cata