Mitglied inaktiv
hallo ihr weiter unten in meinem beitrag habt ihr geschrieben, das die frauenärzte für diese untersuchung eine ausbildung brauchen. meine frauenärtzin hat ein ultraschallgerät, womit sie diese untersuchung machen kann, sie bietet sie ja in der praxis an. würdet ihr dann davon ausgehen, das sie diese ausbildung hat (so kenne ich es von meinem chef, er bietet nur das an was er "kann") oder fragt man da besser nach ? schwangerschaft macht unsicher. greetz bipa
Also ich bin von meinem FA überwiesen worden an einen Spezialisten, der "nur" Feindiagnostik macht. Ich denke, ein normaler FA hat diese Ausbildung nicht. Der Spezialist hatte auch ein wesentlich größeres Ultraschallgerät und mehrere größere Monitore. Wie gesagt, war eine Praxis nur für Feindiagnostik (und auch 3D - was ich aber nicht gemacht habe) hier in Berlin. Mußt Du halt den FA mal fragen - aber ich würde zu einem Spezialisten gehen. LG Bigels
In eine Spezialpraxis für Feindiagnostik würde ich wegen des Ersttrimesterscrenings nur dann gehen, wenn deine FÄ die entspr. Ausbildung nicht hat. (Meine hat mich dann erst zur "klassischen" Feindiagnostik um die 20.SSW an eine Spezialpraxis überwiesen) Auch ohne Spezialausbildung kann eine FA nämlich die NT messen und die Werte an ein Pränatallabor übermitteln, das dann die Auswertung u. Risikobewertung vornimmt. Auf meinem Schreiben vom Labor steht extra nochmal daruf, dass die Werte, die sie ermittelt haben nur valide sind, wenn die NT-Messung nach entspr. Standarts der FMF durchgeführt wurde. Dieser Hinweis bedeutet im Umkehrschluss ja wohl, dass viele FÄ auch ohne entspr. Ausbildung die NT-Messung machen u. Werte einsenden. Frage also bei deiner FÄ einfach nach (bei meiner hängt das Zertifikat gross in der Praxis aus), ob und nach welchen Standarts sie ausgebildet wurde u. ob sie die jährl. zu wiederholenden Prüfungen absolviert hat. Eine "anständige" FÄ wird über eine solche Frage nicht sauer sein... Alles Liebe! junima
Hallo Junima, ganz so einfach ist die Sache nicht. Man kann hier in Deutschland als Arzt in der deutschen oder der englischen FMF zertifiziert sein. Das Labor hat für das Ersttrimester-Ergebnis entsprechend zwei verschiedene Programme zur Verfügung, die ausßerordentlich unterschiedliche Risikoergebnisse für ein und dieselbe Patientin bei denselben Messwerten berechnen. Ich rechne täglich mit diesen Programmen und unser größter Unterschied liegt zurzeit bei 1:3 mit dem einen und 1:6000 mit dem anderen Programm. Du siehst, es stellt sich nicht nur die Frage, ob man zu einem zertifizierten oder unzertifizierten FA geht, sondern auch, ob der Arzt bei der englischen oder deutschen FMF zertifiziert ist. So wird das Ertstrimesterscreening zu einem echten Glücksspiel, sehr teuer und mit hohem Einsatz (wenn ich Dein Kind, Deine Gesundheit und Deine Nerven als "hohen Einsatz" bezeichnen darf). Viele Grüße Uli