kätzchen1981
Hallo. Ich bin hier im Forum nicht ganz richtig, da ich noch nicht ganz 35 bin. Ich hoffe sehr, dass hier mir dennoch helfen könnt, da es mir schlecht geht und ich einfach mal mir Meinungen einholen möchte. Ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 32 und in der 8 SSw. Gestern wurde bei mir die Schwangerschaft festgestellt. Sofern man das überhaupt schon sagen kann, war gestern nichts auffälliges im Ultraschall. Schwangerschaft ist intakt, Herzchen war zu sehen. Was uns sehr beruhigt hat. Nach der Untersuchung fand noch ein Gespräch mit der FA statt. In dem wurden uns jede Menge Broschüren mitgegeben, der Geburtstermin bestimmt und der FA teilte uns eine Menge an Infos rund um die SSW mit. Naja, und dann kam er auf die sogenannte Pränatale Diagnostik zu sprechen. Er stellte uns kurz die Nackenfaltemessung vor. Die Freude war dann irgendwie getrübt. War komisch. Es waren keine Auffälligkeiten im Ultraschall, mein Alter sei okay, so auf jeden Fall der FA, aber das verunsicherte uns sehr. Dann fragte wir, wie hoch die Wahrscheinlichkeit sei ein Kind mit T21 zu bekommen. Dann blätterte er in einem Buch und sagte uns 1.750. Dennoch war ich total durch den Wind und habe richtig Angst, dass etwas nicht stimmen könnte. Die einzige Feindiagnostik, die er uns empfehlen möchte, wäre die Doppler-Sonografie, da ich in der ersten SSW unter Blutdrock hatte. Das Nackenfaltescreening hat er uns zwar nicht empfohlen, aber uns darüber informiert. Bei meiner letzten SSW, liegt 10 Jahre zurück, machte der FA damals auch die Doppler-Sonographie. Und bei dieser sagte er damals, dass die Nackenfalte bei meinem Kind okay wäre. Da konnte er es sehen anhand des Dopplers. Er meinte auch, dass es auch etliche Fehlergebnisse bei der Nackenfaltemessung geben kann. Ich bin total durch einander. Meint ihr, dass man bei einer normalen Ultraschalluntersuchung auch Fehlbildungen erkennen kann? Oder bei der Doppler Sonografie? Wie hattet ihr Euch entschieden? Habt ihr eine Feindiagnostik machen lassen? Und aus welchen Gründen? Mein Mann ist 30 geworden. Wir sind beide gesund, aber ich denke, das heißt ja nichts. Man, ich würde mich sogerne freuen auf die SSW, aber die Freude ist dadurch total gedämpft. Die SSW war geplant. Ich dachte, dass es vom Alter noch okay sei, und jetzt bin ich wahrscheinlich mit 32 zu alt oder gelte vielleicht schon als Risikoschwangere. Die nächste Routineuntersuchung beim FA habe ich Mitte Dezember. Wisst ihr denn, ob der FA jeden über die Nackenfaltemessung informiert oder nur ältere Frauen? Ich hoffe sehr, dass ich trotzdem bei Euch sein darf, obwohl ich noch nicht 35 bin. Aber wenn alles gut verläuft werde ich einen Monat nach meinem 33. Geburtstag mein Kind zur Welt bringen. Würde mich über jede Antwort freuen! Herzlichen Dank! kätzchen1981
Da sieht man, was eine inkompetente und unsensible Beratung anrichten kann. Die Ärzte tun das jetzt alle, weil sie sich absichern wollen, wie es der Schwangeren dabei geht, ist denen weniger wichtig. Hauptsache sie haben sich abgesichert. Lass dich bitte nicht verunsichern und dir die Freude an der Schwangerschaft vermiesen. Du bist noch jung, deine Risiken sind sehr gering, Informiert euch auf objektiven Seiten über die einzelnen pränataldiagnostischen Untersuchungen und trefft gemeinsam eine Entscheidung, was ihr wollt und was nicht. Aber bedenke, in deinem Alter sind Risiken echt sehr selten, und beim Thema Pränataldiagnostik sollte dein Alter noch keine Rolle spielen. Alles Gute
Hallo! In der ersten Schwangerschaft war ich 28. Mein Arzt hat damals die Nackenfalte einfach mitvermessen und nachher gesagt, das sieht alles okay aus. Dieser 3D-Organ-Ultraschall wurde durchgeführt, weil es mir in den ersten 16 Wochen sehr schlecht ging und man deshalb überprüfen wollte, ob organmäßig alles gut entwickelt ist (offizieller Grund auf dem Papier war eine Risiko-Einstufung wegen einer FG kurz vorher). Jetzt bin ich 36 und bei einem anderen Arzt. Der sieht das alles sehr locker. Ich bin schnell ohne "Hilfe" schwanger geworden und bin kerngesund. Also behandelt er mich nicht wie eine "alte Frau", nur weil ich Ü35 bin. Ich war zuletzt in der 8. Woche beim Ultraschall, und ganz ehrlich, da kann man noch gar nix sehen, woraus sich ein erhöhtes Behinderungs-Risiko schließen ließe. Die Beratung wird er beim nächsten Termin, in der 12. Woche, machen. Ich denke, ich werde die Nackenfalte vermessen lassen und auch den 3D- Ultraschall wieder machen lassen. Weil ich, wenn es denn Probleme gibt, das gerne frühzeitig wissen möchte. Die Beratung wird bei allen Schwangeren gemacht. Mach dir deshalb keinen Kopf. Alles Gute!
Hallo! Erst mal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft! Zu Deinen Fragen: Manche Ärzte sind super in den "reinphysiologischen" Fragen und rasseln einfach alles was sie wissen runter. Und sie wollen sich, richtig, auch absichern: nicht, dass dann einer meint, er hätte nicht genug informiert. Niemand kann Euch die Entscheidung abnehmen, welche Untersuchungen ihr macht und wie ihr mit dem Ergebnis nachher umgehen wollt. Ärzte sprechen immer höchstens eine Empfehlung aus. Der eine tuts mit Empathie, der andere ohne. (manche versuchen es krampfhaft und können einfach nicht feinfühlig sein). Ich war bei meinem ersten Kind mit 32 zu keiner dieser Untersuchungen - war für mein Alter nicht Standard und ist es auch jetzt nicht. Jetzt bin ich 35 und alles bezahlt die Kasse, also werde ich automatisch hingeschickt (ich könnte natürlich ablehnen...). Ich hatte eine ganz vernünftige genetische Beratung, wo ich nach meiner Familiengeschichte gefragt wurde und auf das Durchschnittsrisiko aufgrund des Alters hingewiesen wurde. Man hat mir alle Untersuchungen recht genau erklärt und mich auch über Fehlerraten (z.B. auch bei dem neuen Bluttest) informiert. Und ein paar "Infos" die "aus der Statistk fallen" - z.B. eine 19jährige Patientin, die ein Kind mit T21 erwartete und dass das Risiko für eine Trisomie eigentlich erst so mit 37, 38 so richtig bedrohlich ansteigt, vorher sind die meisten Tests negativ. Solang Du keine Fruchtwasseruntersuchugn oder Choriozottenbiopsie machen lässt, kann Dir eh keiner eine Garantie geben, aber die Feindiagnostik gibt eine recht zuverlässige Orientierung, ob eine solche Untersuchung sinnvoll wäre oder nicht. Du musst Dir selber klar werden, wie Du mit einer positiven Diagnose umgehen willst - das gilt letztlich für jede Schwangere. Und eins, finde ich, sollte man bei all dem nicht vergessen: es kann in der Schwangerschaft oder auch später noch viel passieren, dass Dein Kind am Ende trotz gesundem Genom behindert ist - das Leben (inklusive Schwangerschaft) ist nicht risikofrei. Wer wirklich nichts risikieren will, darf eben keine Kinder haben (und das ist letztlich für die Frau auch ein erhöhtes Brustkrebsrisiko usw...) also eine rein objektive Entscheidung wird es eh nie, sondern immer ein Setzen von Prioritäten. Hoffe, ich hab Dich nicht erschlagen mit dem langen Beitrag... Alles Gute! K
Hallo! Ich denke dein Arzt muss dich aufklären, was es für Möglichkeiten gibt. Wie schon eine meiner Vorschreiberinnen bemerkt hat, gibt es welche, die das feinfühlig machen und andere halt nicht. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass Ärzte auch sich selbst schützen wollen, denn wenn sie nicht ausreichend aufklären, können sie natürlich in Regress genommen werden. Ich selbst war bei meiner letzten Schwangerschaft 37 Jahre und wollte eigentlich gar nichts machen lassen. In meiner ersten Schwangerschaft mit 31 habe ich mir - Privatpatientin und unerfahren wie ich war - auf Grund einer minimalen Auffälligkeit im Ultraschall das ganze Programm aufschwatzen lassen inkl. FU und fand das sehr belastend. Habe dann für Schwangerschaft 2 und 3 den Fa gewechselt. Diese sah das alles, trotz meines Alters locker. Trotzdem meinte sie, ich solle die Feindiagnostik machen lassen. Denn bei dieser Untersuchung können auch Fehlbildungen erkannt werden, die behandelt werden können, z.B. an Herz oder NIeren. Dann könne man sich schon von vornherein die richtige Klinik aussuchen und sich vorbereiten. Für mich war dieses Argument überzeugend. Du musst dir in erster Linie darüber klar sein, dass nur ein sehr geringer Teil der Behinderungen vorgeburtlich erkannt werden können. Ich arbeite mit behinderten Kindern und nur ein ganz kleiner Prozentsatz hat eine Trisomie 21 oder eine andere Chromosomenabweichung. Viele Kinder waren pränatal unauffällig. Ein Kind zu bekommen beduetet - in jedem Alter Risiko - vor aber auch nach der Geburt. Passieren kann zu jedem Zeitpunkt etwas. Man hat kein Anrecht auf ein gesundes Kind - in keinem Alter. Fakt ist aber, dass über 95% der Kinder gesund auf die Welt kommen. In in den restlichen 5% sind ja auch Fälle inkludiert, mit behebbaren Krankheiten usw. Also genieße deine Schwangerschaft und denke nicht zuviel nach. LG Sanne
Hallo,
ich würde rein gar nichts von alledem machen, worüber Dein Arzt Dich informiert hat. Du hast einfach nicht das Alter dafür, sondern bist ja ein junger Hupfer!
Versuche lieber, Deine irrationalen Ängste in den Griff zu bekommen! Diese Aufgabe kann Dir kein Arzt und keine Diagnostik abnehmen. Emanzipiere Dich ein wenig von Deinem Arzt. Mit Dir und Deinem Kind ist alles in Ordnung. Um davon (zu Recht) überzeugt zu sein, brauchst Du nicht die Vaterfigur des Arztes, der Dich quasi segnet und Dir verspricht, dass wirklich alles okay ist. Denn das macht kein Arzt für Dich, nicht einmal nach sämtlicher vorgeburtlicher Diagnostik, die es gibt. Du selbst musst also zu Gelassenheit und Zuversicht finden, und Du kannst das auch.
Wenn Du große Angst hast, mach' halt die Nackentransparenzmessung (bis 13. Woche) und den Organ-Ultraschall (um die 21. Woche). Schädlich fürs Kind ist das nicht, weil nicht-invasiv. Du musst selbst wissen, ob Du danach tatsächlich beruhigter wärest. Man muss dabei bedenken, dass - wenn ein Spezialist beim Organ-US sehr, sehr genau hinschaut, er sehr oft auch irgendetwas Auffälliges findet. Meist ist dies zwar etwas Harmloses, aber Angst macht es trotzdem, es muss weiter beobachtet werden usw. Man sollte sich also auch dieses "Baby-Fernsehen" gut überlegen.
LG und ich wünsch' Dir - egal wie Du Dich entscheidest - eine richtig schöne und möglichst entspannte Kugelzeit!
Ich denke die Frauenärzte sind angewiesen darüber zu informieren. Ich bin 35 und habe die Nackenfaltenmessung machen lassen. Ich habe es als einen zusätzlichen Ultraschall gesehen, zudem das Gerät besser ist als bei meinem Gyn. Wir waren uns aber auch im Vorfeld einig was wir unternehmen was wir machen wenn ein auffälliger Wert raus kommt. Uns ging es nicht um T21 sondern um T 13 und 18. Den Organschall haben wir dort auch machen lassen, wegen des besseren Gerätes. Und den würde ich immer wieder oh e Bedenken durchführen lassen. Allerdings nur in D2. Ich mag die D3 Bilder überhaupt nicht. Ich denke Dein Gyn wollte Dich nicht verunsichern, sondern einfach informieren welche Untersuchungen Dir zur Verfügung stehen
oh man, wenn ich das lese werd ich wütend- wütend auf solche unsensible FAs die nur ihre Abrechnung sehen- lass dich bitte nicht verunsichern. Also ich bin 33, vor der Geb, 34, und ich werde nur die 3 Schalls (ok + den ersten) machen lassen ich möchte nicht mehr in diese Mühle der Daueruntersuchungen die mich und das Kind stressen. Ich handhabe das wieder so wie in meiner 2. sws und was soll ich sagen ich war entspannter Solche Untersuchungen sind ja bei Indikation sinnvoll- aber ansonsten halte ich das nur für Panik- und Geldmacherei siehst ja bist nun durchn Wind :-(
Hi! Ich bin 39 Jahre und bekomme mein 4. Kind. Habe außer der Feindiagnostik nichts machen lassen. Eigentlich hätte ich eine FU bekommen können. Mir war aber das Risiko einer Fehlgeburt zu groß (hatte ein halbes Jahr vor dieser ss erst eine). Auch die Nackenfaltenmessungung plus Bluttest habe ich nicht machen lassen. In einem Blatt, welches ich von meiner FÄ bekommen hatte, stand was von einer Quote von 95%, von falschpositiven Ergbnissen. Das hat mich doch sehr abgeschreckt. Gerade in meinem hohen Alter hätte ich sicher ne hohe Wahrscheinlichkeit gehabt. Die Feinsono wollte ich aber schon machen lassen, auch wenn man da auch nicht zu 100% eine Krankheit auschließen kann. Wichtig war mir, dass man z.B. Herzfehler oder der gleichen sehen kann, damit wir für die Geburt die geeigneten Maßnahmen/Klinik suchen können. Ein Downsyndrom wäre für mich kein Grund gewesen ein Kind abzutreiben, Von daher habe ich auf die invasiven Untersuchungen auch verzichtet. Du bist noch einige Jahre jünger. Ich würde mir da keine so großen Gedanken machen. Lass dein Bauchgefühl entscheiden, welche Untersuchungen du wirklich machen möchtest. Überlege vorher, was ein negatives Ergebniss für dich bedeuten würde. Die Ärzte sind "verpflichtet" dir alle möglichen Untersuchungen vorzuschlagen, welche du letztendlich machen lässt ist dir überlassen. Eine 100% Sicherheit kann dir aber keine Untersuchung geben. Genieße deine Schwangerschaft und lass dich nicht von außen verängstigen.