Surprise
Hallo, Ich muss mir einfach mal was von der Seele schreiben.Bin 42 Jahre und bin zum 3.Mal Schwanger,23.Woche und leider war dieses Kind nicht geplant,da ich es erst in der 15.Woche gemerkt habe,habe ich jetzt natürlich Angst das irgendetwas nicht stimmt,oder irgendwelche Komplikationen auftreten könnten.Die Angst ist einfach ständiger Begleiter,obwohl ich auch zur Fruchtwasser Untersuchung und zum Organscreening war,es ist alles gesund und munter.Ich kann mich einfach nicht auf die Schwangerschaft freuen und sie genießen, warum nur? Meine Mädels freuen sich so auf das Baby und ich?Fühle gar nichts...einen Partner gibt es nicht so richtig,aber das ist ein anderes Thema... Musste das einfach mal loswerden... Habt einen schönen Tag
Fühl dich erstmal in den Arm genommen. Du bist nicht alleine.
So ging es mir in der letzten Schwangerschaft auch, obwohl alles unauffällig war.
Es ging bei mir 3 mal gut, warum sollte ich soviel Glück haben, dass es beim 4. auch gut geht!? Aber es ging alles gut und sie ist so ein braves Mädchen.
Mach dir bitte keine Vorwürfe, die Gefühle kommen bestimmt wenn das Kleine da ist.
Bis dahin versuche dich etwas zu sortieren und dich für die Zeit, wenn das Kleine da ist, vorzubereiten.
Solltest du in einer Art "Notsituation" stecken oder Hilfe benötigen, wende dich mal an Pro Familia.
Ich wünsch dir alles Gute...du wirst sehen, das wird schon.
Huhu, Erstmal kann ich Dich sehr gut verstehen. Eine dritte Schwangerschaft ist ohnehin nicht unbedingt mehr so freudig und unbelastet wie die erste. Und dann noch davon überrascht zu werden ist sicher nicht einfach. Auch ich würde Dir raten Dich an ProFamilia oder eine Familienzentrum oä zu werden. An Deinen Ängsten kann man arbeiten, und Unterstützung tut immer gut. Sie ist da, auf jeden Fall. Alles alles Gute für Dich!
Dass es keinen richtigen Papa zum Kind gibt, ist aber vielleicht doch ein Teil des Problems. Wenn man einen liebevollen, fürsorglichen Mann an seiner Seite hat, der einem Mut zuspricht, ist das natürlich etwas ganz Anderes, als wenn man sich alleingelassen fühlt. Okay, daran kann man im Moment ja nichts ändern. Aber es ist sicher wichtig, wenn Du es Dir eingestehst (und es Dir auch erlaubst), dass Deine Gefühlslage nicht gerade von Geborgenheit und Zuspruch geprägt wird. Dass Du Dich nicht freust, finde ich jetzt erstmal nicht schlimm und ganz natürlich: Du wolltest nicht schwanger werden, Du bist bald dreifache Mama mit offenbar wenig emotionaler Unterstützung, und Du bist nicht mehr ganz jung (was normale Ängste auslöst). Wo soll denn da die Begeisterung herkommen? Dass ein positiver Test einen da nicht enthusiasmiert, ist doch menschlich. Ich glaube, Du hast nicht nur Angst, dass mit dem Kind etwas nicht stimmen könnte. Sondern diese Angst steht stellvertretend für ein ganzes Bündel an Überforderungsängsten und Zukunftsangst, oder? Du bist vielleicht der Typ, der sich selbst als sehr stark empfindet und denkt, er könne alle emotionalen Probleme alleine wuppen. Aber ich denke, was Du jetzt am Allernötigsten brauchst, ist Trost, Mutmachen, Zuspruch, Wärme, und dass jemand Deine Ängste ernst (und Dich in den Arm) nimmt. Wir brauchen andere Menschen, gerade wenn es im Leben haarig wird. Wer sich was Anderes einredet, lügt sich selbst in die Tasche. Deshalb: Ich würde versuchen, Menschen zum Reden zu finden. Egal wie, egal wo: bei der Schwangerenberatung der Caritas oder Diakonie (da arbeiten oft sehr nette Menschen), bei Freundinnen, bei weiblichen Verwandten, bei Deiner Mutter oder Oma, bei Beratungsstellen, wo man akut und in einer persönlich schwierigen Zeit hingeht (so etwas gibt es in den meisten Städten, man bekommt dann einige Gesprächstermine - kostenlos und menschlich sehr nett!). Da gibt es Einiges an Möglichkeiten zum Reden und Rat holen, und ich würde gleich mehrere Dinge nutzen, weil nicht ein einzelner Mensch Dich ganz allein auffangen kann. Aber jeder kann Dir ein bisschen etwas geben, und in der Summe ist das dann doch viel. Klar hat man da erstmal nicht viel Lust zu und denkt, man schafft das schon allein, hat ja auch wenig Zeit und was der Ausreden mehr sind. Aber es lohnt sich - und letztlich kann es entscheiden darüber, ob man in eine Überforderungs-Depression rutscht, oder eine schwierige Lebenssituation meistern kann. LG
Ich bedanke mich ganz herzlich für Eure Zuschriften. Das stimmt wohl,bei den großen Mädels hatte ich einen Mann ,ein Haus,arbeit und keine Zukunftsängste.Dann hab ich mit 40 alles umgekrempelt, mich getrennt und bin in ein anderes Bundesland gezogen.Hier versuche ich nun endlich wieder Fuß zu fassen,aber dann kommt jetzt so etwas dazwischen. Ich war heute bei der Caritas und die nette Dame hat sich wirklich Zeit für mich genommen und mir sehr weiter geholfen. Wir haben nun erstmal alles beantragt und mir steht eine Familienhilfe zur Seite... Danke fürs zuhören wünsche noch einen schönen Abend
Hallihallöchen, also auch ich wurde unerwartet schwanger. Und das aus nicht einvernehmlichem GV. Aber ich freue mich trotzdem auf die kleine Lady. Sicherlich war auch ich anfangs etwas besorgt, weil man eben nicht mehr so jung ist wie beim 1. Aber es ist alles super. Ich habe bereits 5 Kinder, gehe arbeiten und wir freuen uns schon sehr darauf, bald mit den ersten Umräum - und Aufbauaktionen zu starten. Abgesehen vom Shopping für die kleine Lady. Nachdem mein Jüngster schon 7 ist und eine weitere Schwangerschaft eigentlich nicht geplant war, ist natürlich nix mehr vorhanden. Mein damaliger Freund hat mich nach dem Sex verlassen. Auch wenn er weiß, wie es abgelaufen ist, wäre er mit dem Baby nicht klar gekommen. Aber für mich war von vornherein klar, dass es , solange keine gesundheitlichen Gründe vorliegen, keine Abtreibung geben wird. Dann lieber ohne Mann. Du wirst dich auch bald über die kleine Maus freuen können. Denk immer dran, dass du nicht alleine bist und es einige Frauen gibt, denen es so geht wie dir. Fühl dich lieb gedrückt
Hallo, ich kann dich sehr gut verstehen, mir ging es in meiner Schwangerschaft ähnlich. Habe aber einen Partner an meiner Seite, das macht vieles einfacher Ich habe 2016 einen kompletten Neuanfang gewagt. Partner, Wohnort und Arbeitsstelle neu. Endlich war ich glücklich und angekommen, meine erwachsene Tochter stand auf eigenen Beinen und Kinder waren kein Thema, wäre ich jünger gewesen hätte ich sicher darüber nachgedacht, aber mit Mitte 40... Nachdem ich den positiven Test in der Hand hielt wusste ich überhaupt nicht weiter. Eine Abtreibung kam für mich nicht in Frage, aber ich habe mir anfangs gewünscht es wäre nicht passiert. Ich habe mir wegen vieler Dinge Sorgen gemacht: wie reagiert mein Partner, meine Tochter meine Eltern und Freunde. Wie erkläre ich das meinem Arbeitgeber, behalte ich meinen Job. Kriegen wir das finanziell hin. Ich wusste es wird eine grosse Umstellung und das machte mir Angst. Ab und an kam mal etwas Freude durch, aber eher verhalten. Obwohl ich mir ein Leben mit Kind anfangs nicht vorstellen konnte hatte ich auch Angst es würde irgendetwas schief gehen und ich könnte das Leben in mir wieder verlieren. Auch wenn die Freude sich nicht so recht einstellen wollte, tat ich alles damit es meinem Baby im Bauch gut ging. Er bewegte sich recht wenig und ich machte mir viel zu viele Sorgen. Das sah ich aber als gutes Zeichen, denn wenn man sich um etwas sorgt und es beschützt möchte man es doch auch und wird es später auch lieben. Inzwischen ist mein kleiner Schatz 10 Monate alt, ich bin so dankbar für dieses Geschenk. Gerade die ersten Monate waren nicht einfach, auch meine bis dahin rundherum harmonische Beziehung litt ein wenig, aufgrund der Hormone und Schlafmangel, aber er schenkt mir jeden Tag so viele Glücksmomente die ich für nichts in der Welt missen möchte. Wir merken auch das wir keine 20 mehr sind, aber wir lieben unseren Sohn über alles und wissen auch das es mit der Zeit einfacher wird. Heute finde ich es schade das ich meine Schwangerschaft nicht mehr geniessen konnte, da ich ganz sicher weiss ich werde dieses Wunder nie mehr erleben dürfen. Ich trauere auch schon seinen ersten Lebensmonaten hinterher, es gab so viele unbeschreiblich schöne Momente die nicht wieder kommen werden. Aber ich freue mich auch auf jeden neuen Tag und alles was da noch kommt. Eine Kollegin sagte mir während der Schwangerschaft immer wieder: alles wird gut. Sie hatte Recht und das wird es bei dir ganz bestimmt auch.
Die letzten 10 Beiträge
- Ungeplant schwanger mit 36?
- Schwanger mit 40
- Schwanger mit Kind Nr.6
- 6+ 2 Blutungen
- 6+3 Heute starke unterleibsschmerzen mit starken Blutungen Bitte um eure Hilfe
- 36 Jahre .. ssw 5+3 große Ängste
- Einseitiger Kinderwunsch
- Schwanger mit 41!!!
- ungeplant Schwanger mit 40
- 12 Monate Abschied vom Kinderwunsch... oder doch nicht?!