Elternforum Schwanger mit 35 plus

Clomifen und stillen

Clomifen und stillen

Mitglied inaktiv

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Hallo, ich wollte mich mal vorstellen, ich bin bereits 40 Jahre alt, wir haben bereits drei Kinder und wünschen uns noch die Nummer vier dazu. Allerdings bin ich bei Nummer drei nur mit Clomi schwanger geworden und das wird beim nächsten Baby auch nicht anders sein, denn das Üben ist schon länger erfolglos geblieben und meine biologische Uhr tickt inzwischen ganz schön laut. Und nun das Dilemma, ich stille noch immer einmal nachts, tagsüber isst er richtig am Tisch mit. Und nachts nimmt er (14 Monate) nichts anderes, keine Folgemilch, keine Trinkmahlzeit, kein Wasser. Nur Mama. Aber beim Stillen ist Clomi ja tabu. Was würdet ihr an unserer Stelle machen? Wer hat ähnliche Erfahrungen? Hat vielleicht jemand den ultimativen Tipp? LG Cari


Mitglied inaktiv

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Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, meine Tochter hat damals die Flaschen-Phase auch völlig ausgelassen (ich hab' sie 13 Monate lang gestillt). Obwohl auch sie nachts noch an die Brust wollte, habe ich sanft abgestillt, weil ich Kinderwunsch hatte. Man kann die Kinder in diesem Alter durchaus an den Trinklern-Becher gewöhnen, auch wenn das nicht einfach ist und einen einige unruhige Nächte kostet. Die Kleinen schaffen das aber. Ich dachte zuerst auch, das geht gar nicht, aber mit einigen Hürden klappte es dann doch. Beim zweiten Kind (Sohn) bin ich auch nur mit Clomi schwanger geworden (da war ich 39). Das Problem ist ja hierbei nicht nur, dass Du beim Stillen kein Clomifen nehmen darfst. Sondern vor allem, dass die sehr komplexe Biochemie der Gebärmutterschleimhaut durch das Prolaktin (Milchbildungshormon) verändert ist. So dass man selbst bei einem guten Eisprung in der Stillzeit nicht leicht schwanger wird, weil die Einnistung der befruchteten Eizelle erschwert ist. Das ist von der Natur auch so vorgesehen, damit eine Frau nicht zu rasch hintereinander schwanger wird. Langer Rede kurzer Sinn: Da Du ja zu Recht etwas Eile beim Kinderwunsch hast, müsstest Du tatsächlich bald abstillen, damit das Clomi auch richtig wirken kann und keinen Schaden anrichtet. Ich finde, Du kannst Deinem Kleinen ruhig zutrauen, dass er das hinkriegt. Wir unterschätzen unsere Kinder immer viel leichter als dass wir sie überschätzen. Natürlich ist jede Umgewöhnung für ein kleines Kind unbequem und unangenehm, und es wehrt sich deshalb anfangs mit energischem Protest, was man ja auch gut verstehen kann. Trotzdem kann ein Kind mit 14 Monaten lernen, aus dem Becher oder einer Trinklerntasse zu trinken. Wenn Du Dich mit dem Abstillen sehr schwer tust, dann schließ' doch mit Dir selbst einen Kompromiss: Setze Euch beiden ein Limit, inh. dessen Ihr das Abstillen schaffen wollt (z.B. drei Monate). So hast Du noch etwas Luft und kannst Dich (und Deinen Sohn) seelisch schon ein wenig auf diese Loslösung einstimmen, hu? Viele Grüße, BB