Elternforum Schwanger mit 35 plus

azalee/estelle77

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Abschließend zu dem Thema weiter unter: wer lesen kann ist klar im Vorteil...!! Ich habe nie gesagt, dass man auf einen Hartz IV Empfänger nicht stolz sein kann. Natürlich kann man das...weil man auf den MENSCHEN stolz ist...nicht auf das Alter...oder das was er ist...sondern was er für ein Mensch ist.. Was ich damit sagen wollte ist, dass das Leben nun mal nicht perfekt ist... Klar wäre es super...wenn es nur perfekte Familien gäbe...wie aus dem Bilderbuch...Aber so ist es nicht... Ehen werden geschieden, Kinder werden zu Scheidungskindern...Keiner hat behauptet, Väter über 50 seien nun das neue "Lebensmodell", das man anstreben sollte. Aber wenn es passiert, dass eine Jüngere Frau und ein älterer Mann sich verlieben...ist es nicht an den Mitmenschen, dieses zu verurteilen oder die Nase zu rümpfen. Es gibt Schwulen- und Lesbenpaare...Frauen, die sich bewusst gegen einen Vater im Leben des Kindes entscheiden...es gibt soviele Abweichungen von der Norm, die das Leben dann doch auch interessant machen. Ich verurteile niemanden...und ich denke, das kommt aus meinem posting auch raus. Wenn jemand rauchen will...oder sich scheiden lässt...oder sich bewusst für die Arbeitslosigkeit entscheidet (und ich habe ganz klar geschrieben, dass ich diese meine) ist das allein deren Sache, die die Betroffenen vor sich und anderen selbst verantworten müssen.Ich finde nur, sie haben dann nicht unbedingt das Recht...andere derart zu beschimpfen und sollten sich auch etwas kritischer sehen. Mich hat es geärgert, dass hier Männer als "verantwortungslos" bezeichnet werden...obwohl das nun wirklich nicht notwendig gewesen wäre. Ihr kennt weder die Situation, noch die Menschen, die dahinter stehen. Das einzige, was Ihr von diesem Menschen kennt, ist eine Zahl! Aber die Welt ist eben nicht schwarz - weiß..! Ich wünsche euch, dass Ihr tatsächlich in der kleinen heilen Bilderbuchwelt lebt, die ihr beschreibt...und nichts unvorhergesehenes passiert, dass diese Idylle trübt. Ich selbst bin ein Scheidungskind...und für mich wäre es wohl einfacher gewesen einen toten Vater zu haben, als einer der sich nicht kümmert! Mir kommt es in solchen Foren manchmal so vor, als müssten einige die anderen kritisieren, um sich selbst besser zu fühlen. Und das ist sicher nicht der Sinn eines solchen Forums. In diesem Sinne Nicole


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hallo kroetilie, ich habe über niemanden die Nase gerümpft, und in einer heilen Bilderbuchwelt lebt bei uns bestimmt auch niemand. Ich finde aber, wenn es um Kinder geht, dass man nicht nur bedenken soll, wie man selber mit dieser oder jener Situation umgeht, sondern vor allem die Perspektive eines Kindes beachten muß. Es stimmt, jede 3. Ehe wird geschieden. Aber nicht alle Scheidungen anden in Schlammschlachten. Viele Ehen scheitern ja auch 'erst', wenn die Kinder groß sind. Scheidung ist schlimm, aber Tod und Siechtum sind es noch viel mehr. Das Alter geht an niemandem spurlos vorbei, nur ist es mal mehr, mal weniger gnädig. Dass man für sich selbst davor die Augen schließt, ist ja noch verständlich, aber mit Blick auf Kinder tatsächlich verantwortungslos. Wie Du sagst, es gibt genug unvorhersehbare Schicksalsschläge, da muß man seine Kinder nicht noch sehenden Auges in garantiert kommende schwere Krisen hineinführen. Aber nochmals, ich rümpfe über niemanden die Nase, und auch Estelle hat dies nicht getan. Wie alt ist denn Dein Vater bzw. Schwiegervater? KAnnst Du Dir einen 63- oder 64-jährigen Altersunterschied zu Kindern vorstellen? Interessant ist auch, dass in den Schulforen viele Mamis über GS-Lehrerinnen in ihren 50ern klagen, weil die aufgrund ihres Alters so wenig Verständnis für die Schüler hätten und so schnell genervt - überfordert - reagieren. In diesem speziellen Fall wäre der Altersunterschied ja noch viel größer ... Oder treten Überforderung und mangelndes Verständnis aufgrund höheren Alters nur bei Lehrern auf ?!? Ich habe mir bei Nr 2 Gedanken gemacht, weil seine Volljährigkeit und meine runde 6 in dasselbe Jahr fallen werden. Für uns war das bewußt der allerletzte Zeitpunkt für ein Kind. Und ich persönlich merke schon, dass sich Nervenstärke und Flexibilität von Nr 1 zu Nr 2 leider ein wenig verschlechtert haben. Es hat noch keine spürbaren Auswirkungen, aber noch bin ich ja auch 20 Jahre jünger als unser Vater in spe. Mein Vater ist ein wunderbarer Opa (meine Tochter kam, als er 61 war, aber den Job eines Vaters würde ich weder ihm noch dem Kind zumuten wollen. Wobei ich meine Kinder jederzeit dauerhaft meinen Eltern anvertrauen würde, wenn mir was passieren würde, das schon. LG azalee


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Hallo, ich habe hier niemanden angegriffen und auch nicht die Nase über Dich gerümpft. Ich habe auch nie gesagt, dass ich Deine Beziehung zu einem viel älteren Mann falsch oder unnormal finde. Darum geht es doch hier auch nicht. Und Herrjeh möchte ein 2. Kind, ihr Sohn hat keine Probleme mit einem alten Vater....herrjeh sag ich dazu,, dass Kind ist 3, wenn der damit schon Probleme hätte. Mein Vater ist noch keine 60. Ich hatte bzw. habe also sehr junge Eltern. Mein Vater hat vor 2 Jahren urplötzlich einen Schlaganfall bekommen und danach 5 Bypässe. Er ist körperlich ziemlich am Ende. Und wenn ich mir vorstelle, dass er jetzt ein Baby bekommen würde...greul. Nein, dass ist nicht gut und nicht richtig. Ich habe ihn heute einmal gefragt, ob er es sich vorstellen könnte. Nein in Gottes Namen hat er gesagt. Sicher ist Dein Mann momentan fit und wir hoffen dass das auch so bleibt und sicher kann es jeden treffen...aber körperliche Gebrechen sind in diesem Alter nun einmal normal und vorprogrammiert. Und egal wie sehr wir hoffen fit und ohne Leiden bis ins ganz hohe Alter zu kommen - es ist Utopie! Hast Du das Posting hier gelesen von der Frau, dessen Vater bei der Geburt 50 war? So schaut die Realität für die Kinder aus! Und der Mann hier ist 59, in diesem Alter sind 10 Jahre viel. Aber das weißt Du sicher auch alles selbst nur willst Du es nicht sehen. Weißt Du, ich verstehe das sogar, Du liebst Deinen Mann und das finde ich toll. Ehrlich. Aber aus der Sicht des Kindes - und nur darum geht es mir - ist es Mist. Und lieber einen toten Vater als einen der sich nicht kümmert? Probleme kann man zu Lebzeiten lösen und man kann sich auch trotz aller Widrigkeiten versöhnen (auch wenn sehr viel vorgefallen ist) aber wenn ein Mensch tot ist, noch dazu ein Elternteil, dann tut das ein Leben lang weh. Ich wünsche Dir alles alles Gute und meine es auch wirklich nicht böse, ich bin ehrlich.