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Vor der Tür sitzen bis sie schlafen?

Thema: Vor der Tür sitzen bis sie schlafen?

Bei uns ist das Schlafen gehen jede Nacht so nervenraubend... unsere beiden Kinder (3 und 5 Jahre) bringen wir um halb 8 ins Bett, lesen ihnen noch eine Gute-Nacht-Geschichte vor und dann schläft jeder in seinem eigenen Zimmer. Wir müssen allerdings vor der Tür sitzen bleiben bis sie einschlafen und das dauert mindestens 1 Stunde. Die Kleine ruft immer wieder "Mami, ich hab dich lieb" oder "Mami, gute Nacht" Ich muss ihr dann immer antworten, sonst wiederholt sie es bis ich ihr eine Antwort gebe. So geht das in Endlosschleife... Ich kann nicht die Treppe herunter gehen ins Wohnzimmer, sonst schreien beide. Hat jemand einen Tipp was wir machen können? Ich würde abends auch gerne mal bei meinem Mann auf der Couch sitzen und nicht nur vor den Kinderzimmern...

von meggi2006 am 05.07.2018, 14:55



Antwort auf Beitrag von meggi2006

Ginge es vielleicht schneller, wenn du an deren Bettchen sitzen würdest? Oder wenn sie im gleichen Zimmer schliefen? Vielleicht wäre auch ein Babyfon was, so dass du darüber antworten könntest ^^ Meine beiden (ebenfalls 3 & 5 Jahre) schlafen noch bei uns im Schlafzimmer, einfach weil sie die Nähe beim Einschlafen noch brauchen. Wenn wir esrtmal liegen braucht es meist keine 15 Minuten bis beide im Reich der Träume sind, dann stehe ich auf und habe Feierabend ^^

von Baerchie90 am 05.07.2018, 18:03



Antwort auf Beitrag von Baerchie90

Im gleichen Zimmer haben wir auch schon versucht, aber beide in einem Bett geht nicht gut und für ein zweites Bett im Zimmer ist nicht Platz. Das mit dem Babyphone könnten wir probieren...

von meggi2006 am 05.07.2018, 19:50



Antwort auf Beitrag von meggi2006

Den Tipps von Baerchi kann ich mich anschließen. Und wenn es eh eine Ewigkeit dauert, bis sie schlafen, kannst du sie ja auch gleich später hinlegen, dann ist es nicht so eine lange Zeit. Deine Tochter möchte mit dem Mama ich hab dich lieb einfach nir das Gefühl von Nähe erzeugen und wissen ob du noch da bist.

von Nina411 am 05.07.2018, 20:14



Antwort auf Beitrag von meggi2006

Zwei Kinder (gerade 7 und 11 geworden), gleiches Problem als sie so jung waren wie deine. Was die Eltern und ich gemacht haben: Beide Kinder machten sich gleichzeitig fertig (Zähne putzen, Schlafanzug anziehen, Toilette oder Wickeln, Sachen für den nächsten Tag aussuchen und bereit legen). Danach wurde erst die Kleine ins Bett gebracht. Sie durfte sich dann noch eine Geschichte aussuchen und im Bett liegend las ich ihr die vor. Ob ihr Bruder dabei sein soll oder nicht entschied sie. Wenn ja, dann lag er mit im Bett. Wenn nein, dann wartete er in seinem Zimmer und spielte da noch was. Nach Vorlesen noch ein wenig kuscheln, ggf noch kurz über den Tag sprechen (wobei wir das meistens schon über den Tag verteilt gemacht haben). Dann sage ich ihr, dass ich zu ihrem Bruder gehe und gleich nochmal nach ihr schauen komme. Ich gehe zum Bruder. Dieser beendet sein Spiel (spielt noch max 5 Minuten weiter). Dann geht es ins Bett, er sucht sich eine Geschichte aus, welche ich ihm vorlese (so mit 6-7 konnte er selbst sehr gut lesen und hat dann ausgesucht, ob er oder ich lese). Nach Vorlesen dann noch kuscheln und dann sage ich ihm, dass ich nochmal nach seiner Schwester schauen werde und dann wieder komme. Wenn seine Schwester noch wach war setzte ich mich dann neben ihr Bett, hielt ggf ihre Hand, und sie schlief dann ein. Dauerte zwischen 5-15 Minuten. Es gab auch Tage, da schlief sie schon wenn ich wieder nach ihr schaute. Danach bin ich wieder zum Bruder gegangen und habe diesem gesagt, dass seine Schwester schläft und ich jetzt in die Küche gehe (oder wo auch immer hin) und da was mache (habe dann gesagt was, bsp Spülmaschine einräumen) und danach wieder komme. Anfangs war ich 5 Minuten weg, bin dann wieder zu ihm und habe meinen nächsten Schritt erklärt. Die Minuten habe ich schnell geweitet und nach ein paar Tagen blieb ich direkt 30 Minuten weg. Er schlief dann alleine ein. Das eines der Kinder nochmal nach mir rief kam vor. Besonders die Kleine rief am Anfang oft nach mir, wenn ich beim Bruder war. Ich habe ihr dann zurück gerufen, was ich gerade mache und gleich zu ihr komme. Manchmal reichte das, manchmal nicht, so dass ich dann kurz zu ihr rüber ging, kurz mit ihr sprach und dann wieder zum Bruder ging. Wenn sie rüber kam brachte ich sie zurück ins Bett (auch wenn es fünfmal am Stück war und dadurch jedes Mal die Intensivzeit zwischen mir und ihrem Bruder gestört wurde). Irgendwann blieb sie im Bett. Der Junge rief anfangs auch nach mir, dann ging ich nochmal zu ihm hoch, sagte ihm, dass seine Schwester schläft und ich was machen muss (sage auch was) und gehe dann wieder. Bin dann meist nach 5 Minuten nochmal hoch gegangen. Diese Zeit, bis sich das eingespielt hatte, dauerte ca. 2-3 Wochen. Danach lief es zumeist unproblematisch und ruhig ab. Die Kinder warteten jeweils auf mich, ohne zu meckern bzw zu rufen. Die Zeit bis dahin war anstrengend und es hat abends auch mal bis 22 Uhr gedauert bis beide schliefen (das waren harte 3 Stunden). Aber ohne das, ohne dieses Durchhalten, hätte es nicht geklappt. Fertig machen begann in dem Alter (3+7) um 19 Uhr. 19.30 Uhr lag die Kleine im Bett. Ca. 19.50 Uhr bin ich beim Bruder. Ca. 20.15 Uhr bin ich in der Küche, Wohnzimmer (da wo ich sein wollte). Heute beginnt fertig machen um ca. 19.30 Uhr. Bis beide im Bett liegen und die Kleine schläft kann schon 21 Uhr werden (u.a weil sie mir zurzeit vorliest). Es gibt aber auch Tage, da schläft sie bereits um 20.30 Uhr. Man kann es vorher nie sagen. Die Kleine schläft bis heute nicht durch. Meist wird sie zwischen 23-1 Uhr wieder wach. Da setze ich mich wieder vor ihr Bett und warte bis sie wieder eingeschlafen ist. Danach wird sie alle 2-3 Stunden wach. Die Eltern nehmen sie manchmal mit in ihr Bett oder setzen sich neben ihr Bett bzw schlafen mit bei ihr im Bett. Warum sie nicht durchschläft kann nicht genau gesagt werden. Vermutlich aus Angst. (Es ist einmal am späten Abend was dramatisches passiert und als sie wieder aufwachte waren Notarzt, Sanitäter, usw da und sie war auch nicht mehr in ihrem Bett. Verbrachte dann auch ein pasr Tage im Krankenhaus, abgeschlossen an Geräte, ....) Sie erzählt heute noch davon (wsr damals fast 2 Jahre). Sie ist leider auch nicht gesund. Ich gebe zu, dass ich schon öfter mich auch abends neben ihr ins Bett gelegt habe und selbst eingeschlafen bin und erst 1 Stunde später wieder aufgewacht bin. Die Kleine schlief dann schon und der Große auch. (Ich habe allerdings jede Bewegung von ihr mit bekommen und war dann wieder hellwach ) Der Große schläft seitdem er ca. 4 Jahre ist 10 Stunden (manchmal auch mehr) durch. Die ersten drei Jahre hat er nur 7 Stunden geschlafen und war danach wach (da konnte die Uhr nach gestellt werden, 21-4 Uhr war seine Schlafenszeit). Irgendwann schlief er 13 Stunden (totaler Luxus, aber zeitlich auch eine Sache für sich. Er ging dann um 18 Uhr ins Bett und stand um 7 wieder auf). Es kam von selbst, dass er 10 Stunden daraus machte und beibehielt. Die Hoffnung, dass genau das bei seiner Schwester auch so kommen wird, ist und bleibt da. Ich wünsche Dir viel Kraft und ja, auch du hast ein Recht darauf abends mal Zeit für dich zu haben. 19.30 Uhr im Bett finde ich eine gute Zeit in dem Alter. Und tauscht regelmäßig. An einem Abend bringst du die Kinder ins Bett, am anderen dein Mann. So habt ihr beide mal abends Ruhe und die Kinder gewöhnen sich daran, dass ihr beide sie ins Bett bringen könnt. Zieht an einem Strang und ihr werdet sehen, nach 2 Wochen solltet ihr abends Zeit zu zweit vorm TV haben.

von Ani123 am 15.07.2018, 22:00