Elternforum Schlafen, einschlafen, durchschlafen

Ich weiß nicht mehr weiter…

Ich weiß nicht mehr weiter…

Aisy91

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Hallo, ich hab hier schon ein paar Mal um Rat gesucht zu meinem nichtendenwollenden Problem. Kurzfassung: Ich hab Zwillinge (19 Monate) und wir hatten immer schon große Schlafprobleme, vor allem mein Sohn. Anfangs haben wir bis 9 Monate alle in einem Zimmer geschlafen. Da sie sich ständig gegenseitig geweckt haben, mussten wir bei jedem kleinsten Mucks sofort zu ihnen laufen um sie zu beruhigen, damit der andere nicht wach wurde. Und ich glaube, dass von da her unser Problem rührt… Mein Sohn hat dadurch nie gelernt sich selbst im Schlaf zu beruhigen. Meine Tochter hingegen schläft mittlerweile problemlos alleine ein und bis morgens durch. Er wird ständig wach, setzt sich im Bett auf und weint bis ich komme. Es kommt NIE vor, dass er sich einfach wieder hinlegt und weiterschläft. Auch beim Einschlafen darf ich mich keinen Zentimeter von seinem Bett wegbewegen, ansonsten fängt er sofort an zu brüllen. Er schläft nachts bei mir im Bett und auch wenn er mich gleich neben sich weiß, wacht er mehrmals nachts weinend auf. Die Flasche hab ich ihm schon abgewöhnt, dadurch wurde es tendenziell einbisschen besser. Seit ein paar Tagen ist mir das Problem nochmal richtig bewusst geworden, da meine Tochter krank wurde und wegen des Fiebers nachts oft geweint hat (sie schläft mit meinem Partner in einem anderen Zimmer). Wenn ich also nachts zu ihr möchte, wacht mein Sohn sofort auf, als ob er die ganze Zeit in Alarmbereitschaft ist. Das Gebrüll geht los und ich kann also nur schnell schnell das Nötigste machen um sie zu versorgen… Ich habe dadurch immer das Gefühl, dass ich sie vernachlässige, da er so sehr meine Präsenz einfordert. Mein Partner hilft mir schon wo er kann, aber seit neuestem lässt sich mein Sohn auch nicht mehr von ihm beruhigen… Ich verstehe einfach nicht, woher diese extreme Verlassensangst kommt, da er von Geburt an immer bei mir geschlafen hat und wir ihn nie haben schreien lassen… Ich bin nun kurz davor es auf die harte Tour zu machen und ihn einfach mal schreien zu lassen, bis er alleine einschläft und sieht dass da garnichts schlimmes passiert. Ich bin wirklich an meiner Belastungsgrenze angelangt und hab soooo lange vergebens gewartet, dass es sich von alleine bessert, aber das tut es einfach nicht… Und ich bin um jeden Rat dankbar, aber „ihm Sicherheit geben“ und „er braucht deine Nähe“ usw kann ich einfach nicht mehr hören. Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Hat jemand so eine Erfahrung schon mal gemacht? Danke und lg


SeeStern87

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Antwort auf Beitrag von Aisy91

Hallo. Ja würde ich tatsächlich . Er ist jetzt fast 2. Wie wäre es wenn ihr einfach mal tauscht. Wird hart , er wird brüllen aber wird es dann akzeptieren, irgendwann. Das bedeutet durchhalten. Lg


zweizwerge

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Antwort auf Beitrag von Aisy91

Meine Zwillinge waren ja so ähnlich wie Dein Sohn ;-). Bloß wenn sie schliefen, dann konnte man bis zum nächsten Aufwachen schon mal weg.Aber Stillen oder Beruhigen musste schon sein. Ich kann Dir leider gar nicht mehr sagen, ab wann das besser wurde... aber eine Alterssache. Allerdiings musst Du auch mit der Situation klarkommen. Evtl. mit der Tochter eine Nacht wegfahren (vorher verabschieden, ihm die Sache erklären und den Papa beruhigen lassen? Ggf. mehrere Nächte? Das würde vielleicht ein bisschen helfen, und wäre etwas weniger hart als ihn alleine Weinen zu lassen? Mit Papa ins Bett gehen war hier auch unbeliebt, ging aber, wenn ich mich vorher verabschiedet hatte und sichtbar weggegangen bin (oft trotz weinenden Kindern, aber dafür ging das Einschlafen dann). Viel Erfolg und halt durch... ommmmm.


Aisy91

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Antwort auf Beitrag von zweizwerge

Hallo, vielen Dank für eure Antworten und den Zuspruch. Die letzte Nacht hat mir wieder deutlich gezeigt, dass sich etwas ändern muss. Meine Tochter hat alle 15 Minuten geschrien und ich musste oft zu ihr rüber… Das beruhigt mich, dass es bei dir irgendwann von alleine besser wurde Ja danke für den Tipp. Das hab ich mir auch schon gedacht, dass ich ihn zuerst mal langsam wieder an Papa gewöhne (das wird wahrscheinlich schon ein Riesendrama) und dann geh ich Schritt für Schritt weiter vor. Ich bring es auch nicht übers Herz ihn von heute auf morgen alleine schreien zu lassen. Ich versuchs ihm zu erklären, dass sich jetzt was ändern muss. Danke auf alle Fälle und euch auch alles Gute.