Elternforum Schlafen, einschlafen, durchschlafen

Einschlafen Tipps

Schlafen, einschlafen, durchschlafen
Einschlafen Tipps

sweety92

Der Kleine ist nun 6,5 Monate alt. Es ging eine Zeit richtig gut mit dem Einschlafen, ich habe ihn hingelegt, den Rücken gestreichelt, etwas vorgesungen und nach spätestens 20min schlief er. Das war aber leider nur eine Phase von ca 3 Wochen. Seit gut 4 Wochen geht es nicht mehr. Lege ich ihn in sein Bett, will er an meinem Arm hochklettern, nehme ich ihn in die Arme, streckt und wendet er sich und schreit zum Teil. Das einzige was hilft ist ihn in sein Bett zu legen, zu warten bis er sich aufregt, ihn dann hochzunehmen und herumzulaufen in der Hoffnung, dass das funktioniert. Neben mir hinlegen ging vorher auch prima, jetzt will er nur an mir hochklettern, nehme ich ihn auf die Brust, ist er auch nicht zufrieden :( so langsam weiß ich nicht was ich machen soll.. meine Geduld ist auch nicht mehr die, die sie mal war, wenn es um das Thema "Schlaf" geht. Kennt das jemand? Insbesondere dieses Gezerre an meinen Armen usw ist echt komplett neu.. legt sich das wieder?


Katinka02

Antwort auf Beitrag von sweety92

Aktuell hilft bei uns Musik und ein Kuscheltier. Aber alles Phasen, hoffe diese Phase bleibt bei uns bisschen!!


JaDo

Antwort auf Beitrag von sweety92

Hallo sweety92, Ich kenne deine Situation, nicht genau so wie du es beschreibst, aber ja. Es gibt noch ganz viele andere Eltern, die das kennen. Du bist nicht alleine. Das die Geduld leidet finde ich auch normal und ich habe mich damit gut abgefunden, dass ich nur ein Mensch bin und auch mal nach ewigem herum gemachte die Geduld verliere und dann ungeduldig werde. Hilft zwar nicht, aber das empfinde ich als menschlich. Das ruhig liegenbleiben war bei uns und ist immer noch eine Sache. Abends geht das einschlafen meist besser als am Nachmittag. Und er schläft glücklicherweise zwischen 10 und 12 Stunden pro Nacht (ich glückliche), ohne wirkliche Wachphasen. Ich habe ein kleines Bettchen, dass ich zum Mittagsschlaf neben mir am Schreibtisch stehen habe. So ist er nicht komplett alleine und ich kann arbeiten bzw mich fortbilden. Bevor ich den Mittagsschlaf im Bettchen eingeführt habe, habe ich mit meinem Sohn (er ist übrigens fast 12 Monate alt) geübt im Bettchen auf dem Rücken liegen zu bleiben. Das Bettchen hat Rollen und ich habe es mit in die Küche genommen. Während ich etwas gekocht habe wollte ich, dass er auf dem Rücken liegen bleibt und sich mit seinem Kuscheltier beschäftigt. Das ging sehr schnell sehr gut. Er bliebt schnell minutenlang auf dem Rücken liegen. Wenn er sich umdrehen wollte habe ich ihn direkt daran gehindert oder ihn wieder auf den Rücken gelegt, dass er versteht was ich wollte. Dann habe ich den Mittagsschlaf im Bettchen eingeführt. Was wir aktuell machen und auch für mich sehr angenehm ist. Wir hören über SoundCloud Meditationsmusik (Meditatonsmusik finde ich besser als Schlafmusik), das ist der erste Schritt zum Schlafen, dann lege ich meinen Sohn ins Bettchen, danach wärme ich das Fläschchen auf und er muss auf dem Rücken liegen bleiben, auch wenn ich in der Küche bin. Wenn er sich dreht, dann lege ich ihn ohne Kommentar wieder auf den Rücken. Er bekommt das Fläschchen und dann kommt es auf ihn an. Damit er ruhig liegen bleibt hilft derzeit (dank der Oma herausgefunden) mit den Fingerkuppen über den Körper tippen, dann bleibt er komplett ruhig liegen. Du wirst bestimmt auch etwas finden, was er gut findet. Übrigens nahmen ich ihn nicht mehr aus dem Bettchen, wenn er schlafen soll. Manchmal weint er, aber das sehe ich als Protest, was ich in Ordnung finde, aber ich erkläre ihm, dass er sich ausruhen soll und schlafen soll. Wenn er schreit höre ich auf mich mit ihm zu beschäftigen, denn sonst wird es nur schlimmer (das kommt bestimmt auch auf das Kind an). Ich ignoriere nicht meinen Sohn sondern den Protest. Ich bleibe da und warte ab. Wenn er wieder still ist, dann shhhh ich oder tippe mit den Fingerkuppen, oder streichle ihn, je nach dem was gerade bei ihm hilft um ihn ruhig zu halten. Das ist mein Ziel, er soll ruhig werden, sich entspannen und so in den Schlaf kommen. Ich finde es so schlimm, wenn er vor Erschöpfung vom Schreien einschläft, außerdem wacht er dann auch immer wieder schreiend auf. Mein Ziel ist Entspannung und erholsamer Schlaf. Was ihm auch hilft ist mit dem Finger sanft über die Augenbrauen oder über den gesamten Nasenrücken zu fahren (auch ein Tipp von meiner Mutter), so schließt er eventuell schneller seine Augen und kann in den Schlaf finden. Ah, ich bereite auch alles für mindestens eine Stunde vor: Trinken für mich, alles was ich zum arbeiten bzw lernen brauche und bewege mich am besten nicht. Denn jeder noch so gewohnte und leise Laut macht ihn wach. So, hoffe der Roman ist nicht zu lang geworden, um Lust zu haben den zu lesen. Wünsche dir viel Kraft und du bist mit dieser Situation nicht alleine! Liebe Grüße JaDo