Schokoauge88
Hallo.. ich bin ganz neu hier und muss mir etwas Rat holen.. Meine Tochter ist nun 8 Wochen alt und ich habe das Problem, dass ich sie abends und tagsüber nicht wirklich zum schlafen bringe.. Ich beschreibe mal am besten die Abläufe: Tagsüber schläft sie vormittags nur in der Tragetasche, die ich anlege wenn sie noch wach ist damit ich was im Haushalt machen kann..Alle Versuche sie vorher abzulegen scheitern und sie wird immer wieder wach und schreit dann. Nachmittags schläft sie immer beim Stillen ein und ich bin meistens so geschafft dass ich sie nur hoch nehme und dann selbst schlafe damit ich tagsüber auch etwas Ruhe finde.. Und wenn sie dann wach ist, schläft sie auch nicht mehr außer ich mach mir wieder die Tragetasche um um das Abendbrot zu kochen wenn nicht bleibt sie bis in die Nacht wacht.. Sie wird zwar müde aber ich bekomme sie nicht zum Schlafen.. Gegen 20 Uhr zieh ich sie zum Schlafen um und still dann nochmal und wenn sie dann noch Hunger hat was jeden Tag der Fall ist bekommt sie die Flasche.. Sie ist dann auch ab dem späten Nachmittag sehr quengelig.. Wir haben abends auch schon immer das Licht im Wohnzimmer aus und den Fernseher ganz leise.. Gegen 22 Uhr geh ich mit ihr in ihr Zimmer und füttere meistens weiter wo sie beim Trinken schon einschläft dann nehme ich sie auf den Arm aber meistens wird sie wach und fängt an zu schreien oder schläft ein. Dann warte ich 20 Minuten und leg sie ins Bett und geh dann ins Wohnzimmer und warte da nochmal 20 Minuten um sicher zu gehen dass sie schläft. Am Anfang hat das gut geklappt aber in den letzten Wochen wird sie schon beim Ablegen wach und wenn man im Wohnzimmer sitzt.. Ich hab dann schon probiert ihr den Schnuller zu geben aber den will sie nicht oder mit ihr durchs Zimmer zu wandern aber meistens hilft nur die Flasche und dann zieht sich das ganze bis in die Nacht (heute bis 2 Uhr nachts).. Ich denke dass sie einfach so ein Baby ist was viel Nähe braucht aber ich fühle mich total eingespannt und hab nicht mal ein bissl Ruhe.. Jeder Versuch sie alleine zum einschlafen zu bringen sind gescheitert und wenn sie nachts schreit liegen die Nerven auch blank.. Hab ihr vielleicht einen Rat für mich wie ich es schaffen kann dass sie nicht mehr bis nachts wach bleibt oder wie ich es schaffen kann dass sie nicht immer nur auf meinem Arm oder in der Tragetasche einschlafen kann..
Hallo, eigentlich hast Du die Situation ja schon selbst richtig erkannt und dafür auch schon Lösungen gefunden... Deine Kleine ist ein neugeborener Säugling, für den alles auf der Welt neu und fremd ist. Das einzige, was er kennt und ihm Sicherheit gibt, bist Du - Deine Nähe, Dein Geruch, Dein Herzschlag usw. Um schlafen zu können, muss der Mensch entspannt sein und das ist sie nur in Deiner Nähe bzw. mit Körperkontakt. Das ist für so kleine Babys ganz normal und gar nicht ungewöhnlich. Sie muss sich erstmal zurecht finden. Und was den Haushalt angeht - Du bist ja fast noch im Wochenbett. Da ist es Deine vorragngige Aufgabe Dich auszuruhen und fürs Baby da zu sein, damit ihr euch kennenlernen und aufeinander einstellen könnt. Damit man jetzt langsam trotzdem auf mal was anderes machen kann, ist eine Tragehilfe wie Du sie schon nutzt ideal. So kann man beides prima verbinden. Ganz viele Babys werden am Spätnachmittag bzw. in den Abendstunden sehr unruhig, weinen vermehrt und wollen ständig an die Brust. Das hat nicht nur mit Hunger zu tun (gerade durch häufiges Stillen wird allerdings die Milchproduktion am besten angeregt - das hat also durchaus seinen Sinn - Zufüttern ist hier eher kontraproduktiv wg. der Gefahr einer Saugverwirrung , einem Rückgang der Milchmenge bzw. einem Abstillen zur Flasche hin). An der Brust stillt das Baby auch sein Saugbedürfnis und sein Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit, wodruch es die tagsüber aufgenommenen Reize verarbeiten kann. Wenn sie abends in der Tragehilfe gut einschläft, würde ich mir das zunutze machen und sie so zum schlafen bringen. Alleine im Bett einschlafen können die meisten Säuglinge nicht und das muss sie auch gar nicht. Einschlafbegleitung -wenn auch in immer wieder wechselder Form und Intensität- ist bis ins Kindergartenalter hinein sinnvoll und entwicklungsgerecht. Dass es mit dem Ablegen und noch eine Weile bei ihr bleiben wieder besser klappt, kommt mit der Zeit von allein - vermutlich macht sich einfach gerade einen Entwicklungsschub durch. Ist es denn so, dass Dich selbst stört wie sie einschläft? Oder eher so, dass andere Dir (unterschwellig) vermitteln es müsste anders sein und Du dadurch verunsichert und unter Druck bist? Statt zu versuchen Dinge zu ändern, die für Babys ganz typisch sind, würde ich eher die Situation so annehmen wie sie ist und nicht als problematisch, sondern normal ansehen. Oft ist das schon eine große Hilfe auch wenn sich dadurch objektiv nichts verändert hat. Manchmal wirkt allein schon eine andere Sicht auf die Dinge entlastend. Hier noch ein schöner Artikel zum Thema: http://kinderverstehen.de/images/Schlaf_Renz-Polster_290909.pdf LG
Stimme in allen Punkten lanti zu. Mach es euch beiden so einfach wie möglich. Stillen, schlafen, kuscheln ohne Uhr und Zeitdruck. Warum soll sie im eigenen Zimmer schlafen, sie ist doch noch so klein? Meine Tochter war auch am späten Nachmittag besonders unruhig, dann kam sie ins Tragetuch (später Manduca). Und sie war auch ein Nachtschwärmer, sie blieb dann einfach bei uns im Wohnzimmer bis wir auch schlafen gingen, dafür wurden wir mit recht ruhigen Nächten belohnt. Einen Rhythmus (sowohl beim Essen als auch beim Schlafen) gab es bei uns erst zum Krippenstart. Und Hausarbeit darf auch ohne schlechtes Gewissen mal liegenbleiben, geniess doch lieber die Zeit mit deinem Baby. Sie werden doch eh viel zu schnell groß, diese Zeit kommt nie wieder. LG D
Erstmal vielen Dank für eure Beiträge.. Die Kleine kann nicht bei uns schlafen weil wir ein Hochbett haben und das wäre dann viel zu umständlich.. Am Wochenende machen wir es so dass mein Mann die Matratzen ins Wohnzimmer legt und wir drei dann gemeinsam schlafen.. Dann klappt das Einschlafen mit ihr super.. Wobei ich mir auch denke dass sie sich vielleicht immer erschrickt wenn sie auf meinem Arm einschläft aber dann in ihrem Bett aufwacht. Mich stört es halt nur dass es bis in die Nacht hinein geht und dass wir so viele Anläufe brauchen bis sie schläft. Als mein Mann am Anfang noch zu Hause war hat er sie immer ins Bett gebracht und da hat es auch wunderbar beim ersten Mal geklappt mit dem Ablegen.. Sie schläft auch die Nächte super ihre 5-8 Stunden da haben wir schon richtig Glück.. Und lanti du hast Recht ich mach mir selber den Druck.. Wenn ich mit den Mamas spreche die ich kennengelernt habe und frage wie bei den der Abend aussieht und das Schlafen dann erzählen die immer dass die zwischen 18 und 20 Uhr das letzte Mal stillen und dann die Kleinen bettfertig machen und dann noch was vor singen und kuscheln den Nuckel rein und noch wach oder auch nicht ins Bett gelegt und raus gegangen und die schlafen von selbst ein.. Und dann kommen Kommentare wie dass ich wahrscheinlich den Punkt der Müdigkeit verpasse und es deshalb so lange dauert und ich denke mir dann dass ich was falsch mache weil meine Maus um 18 oder 20 Uhr so richtig wach ist und dann nur trinken möchte.. Mein Mann meinte auch schon dass ich mich nicht verunsichern lassen soll weil es bei denen vielleicht einmal so geklappt hat und die das so verkaufen als ob es immer so wäre.. Und das sie nicht ewiges Stillen und Gequengel am Abend haben..
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