Vanessa1010
Hallo liebe Community, Ich habe einen 11 Monate alten Sohn, der zuhause nur beim Stillen einschläft. Im Kinderwagen und im Auto schläft er auch ohne Stillen ein. Sobald ich ihn in sein Bett lege steht er sofort wieder auf und albert herum bis es dann irgendwann in quengeln und weinen endet. Singen, Vorlesen, Kuscheln das bringt alles nichts. Er kommt da einfach nicht zur Ruhe. Schnuller nimmt er auch nicht, er kaut da nur drauf rum. Mit 6/7 Monaten ist er schon ohne Stillen eingeschlafen aber dann kam ein Zahn und ein Entwicklungsschub und er wollte dann nur noch an die Brust. Vielleicht hat ja jemand von euch noch ein paar hilfreiche Ratschläge. Vielen Dank schonmal im Vorraus.
Hallo, stellt es für dich denn ein Problem dar? Möchtest du abstillen, oder gibt es sonst irgendwelche Schwierigkeiten? Die Brust ist für ihn eben seine Einschlafhilfe und viele Kinder brauchen so etwas noch sehr lange. An sich kannst du das ruhig so beibehalten, bis sich etwas anderes etabliert oder er es nicht mehr braucht. Wenn du es nicht mehr möchtest. kannst du versuchen, mehrere Einschlafassoziationen zusätzlich zum Stillen zu nutzen (z.B. tragen, Musik hören, streicheln, singen etc. - was auch immer für dich gut funktioniert), sodass man das Stillen dann Stück für Stück ausschleichen kann. Zuerst noch ganz normal mit Stillen, dann kurz nach dem Einschlafen abdocken so lange bis er es akzeptiert, und dann kann man langsam versuchen schon kurz vor dem Einschlafen abzudocken. Das Ganze kann ein bisschen dauern (und es gibt keine Garantie dass es so klappt), ist aber eine sehr sanfte Methode. Meine Tochter (26 Monate) wird noch zum Einschlafen gestillt, aber sie ist schon liegend neben mir oder auf mir eingeschlafen, als sie krank war und wegen verstopfter Nase oder Übelkeit nicht an die Brust konnte. Da hat es geholfen, dass wir wie immer Musik gehört haben, ich habe sie gestreichelt und sie hatte ein Kuscheltier. Wenn ich es wollte, hätte ich sie mit etwas mehr Geduld bestimmt schon dazu bringen können, nur noch ohne Brust einzuschlafen. Aber ich finde es sehr einfach und praktisch und werde es daher noch etwas beibehalten. Mit 11 Monaten versteht er zwar noch nicht alles, aber du kannst versuchen es ihm zu erklären. Das ist auf jeden Fall besser, als einfach so die Brust zu entziehen. Es wird sicher Protest geben, daher muss man dazu auch wirklich entschlossen sein. Eine Möglichkeit wäre noch, dass die Nächte erst einmal von jemand anderem (dem Papa?) übernommen werden.