Hallo, mein Mann und ich haben ein grundlegendes Problem: ER spricht nicht mit mir. Also, ich brauche euren Rat, weil ich nicht weiß, was ich noch machen kann. Deshalb mal eine kurze Zusammenfassung. Wir sind seit 1994 zusammen, geheiratet haben wir 2000. Da gab es dann unseren ersten großen Krach (der sich bis dato durch unsere Ehe zu ziehen scheint). Und zwar war es so, daß seine Eltern (Rußlandsdt.) unsere Hochzeit "bestimmen" wollten. Sicher - sie haben auch einen Großteil finanziert. Aber es wurde KEINE RÜCKSICHT darauf genommen, was ich eigendlich wollte. Für mich war das lange ein Thema, weil mein Mann auch seine Eltern immer über mich gestellt hat und nie auf meiner Seite stand. Auch jetzt gehen seine Eltern über alles. Sie stehen sozusagen auf einem Sockel. Ich für mich, kann es zugeben, wenn meine Eltern Fehler machen. Das ist ja mehr als menschlich. Aber wehe man sagt was über seine Eltern. Dann ist die K***e am dampfen. Das kommt aber mittlerweile so gut wie gar nicht mehr vor. Da haben wir eindlich ein gutes Maß gefunden. Dachte ich - bis ich die Tage vorgeworfen bekommen habe, ich könne seine Eltern eh nicht leiden und würde alles von ihnen abblocken. *hä???* Ich hab eher das Gefühl, daß ich als "aufmüpfiges undankbares Ding" von denen gesehen werde. Das ist aber nicht mein Hauptproblem. 1.) Wir haben 3Mädchen. 6,4 und 2. Die beiden kleinen sind hochgradig schwerhörig und benötigen eine gewisse Förderung. Von der Schwerhörigkeit wissen wir jetzt seit 1 1/2Jahren. Mein Mann kümmert sich überhaupt ncht darum. Liest nichts über das Thema, erkundigt sich nicht z.B. im Internet, zeigt kein Interesse, an "Gruppentreffen" teilzunehmen. und von wegen die "normale Förderung " daheim. 2.) Mein Mann hilft unter der Woche und mal auch Samstagsmorgens in einer Werkstatt aus. Mal gibt es Geld, mal nicht. Wenn ich dann darauf anspreche, wird er wütend, und meint von wegen "eine hand wäscht die andere" (sprich Reperaturen werden günstig oder kostenlos gemacht). Aber von dem Geld was er schon hätte verdienen können, hätten wir zumindest schon die Anzahlung für ein anderes Auto zusammen... und unser Auto klappert immer noch. Es kommt aber irgendwie im gleichen Atemzug "du willst ja schließlich auch in Urlaub fahren", wenn ich mal frage, ob er wirklich so oft da hin muß. (dazu sei gesagt, der Urlaub ist von unserer Steuerrückzahlung finanziert, die ICH gemacht hab - ohne daß ER mal mitgeholfen hat). Das verdiente Geld kommt dann in (s)eine Kasse, die er absperrt und wegstellt (keine Ahnung, ob der Schlüssel steckt). Wenn's dann mal knapp auf'm Konto wird, dann krieg ich davon nix ab. Aber wenn er dann weggeht, nimmt er das Geld davon. (dafür würd's ja nicht vom Konto gehen - ich denk aber: wenn das Geld dafür nicht da ist, dann geht man halt auch nicht weg) 3.) Wenn er dann mal zuhause ist, hängt er immer auf'm Sessel rum und guckt fern oder spielt was am Laptop. und noch was: samstagsmorgens geh ich arbeiten und er "paßt auf die kinder auf". Wenn ich aus'm Haus geh, dann stehen die Kinder meist grad auf. Der gnädige Herr bleibt aber liegen (IMMER - gegen ab und zu und mal hab ich ja gar nix einzuwenden). Wenn ich dann z.B. dann noch einkaufen bin und nach 3-4 Stunden nach hause kommen, rennt die kleine noch in ihrer Nachtwindel rum, die anderen beiden sind auch nicht angezogen und von Ordnung keine Spur. Mein Mann hängt vor der Klotze und schlüft seinen Kaffee und versteht gar nicht, warum mich das beim 100sten mal so auf die Palme bringt.Wolhgemerkt es ist IMMER so! Wenn ich ihn bitte, sich mal mehr in die Familie einzubringen, motzt er gleich rum. Was er nicht noch alles machen soll! er schnappt alles was ich sage, als Verbot/Befehl/etc. auf. Normal mit ihm sprechen geht nicht. Er hört nicht zu. Versteht gar nicht um was es geht. Und ich hab wirklich schon mehrfach versucht ihm das klar zu machen (sage ihm deutlich was ich von ihm möchte) Er ist nicht bereit auf mich einzugehen. Wenn er mir einen Vorwurf macht, kritisiert, frag ich nach was er genau meint, wenn ich es wirklich nicht weiß. Da kommt dann auch nix (weil es wirklich nix schlimmes gibt, was ich von ihm möchte) Es heißt immer nur, "geh mir nicht auf'n Sack". Ich weiß nicht, wie ich an ihn rankommen soll. Eheberatung will er nicht machen. mit mir reden will er auch nicht. Mir macht das alles so keinen Spaß mehr. Ich bin von morgens bis abends und teilweise auch nachts mit den Kindern (allein). Will ich mal ins Solarium: das geht heut nicht, ich muß in die Werkstatt... Wenn ich zwei-/dreimal im Jahr mit einer Freundin frühstücken und shoppen gehe, geht zu Hause land unter. Ich kann und will so nicht weitermachen. Ich hab ihm schonmal vorgeschlagen, sich ne Auszeit zu nehmen (er könnte bei seinen Eltern schlafen, die haben drei freie Zimmer). Da meint er aber nur, wenn er geht, dann für immer. Und als eine gemeinsame Freundin mal mit ihm gesprochen hat, und sie ihm das auch vorgeschlagen hat - zum nachdenken, da meinte er, daß gleiche wie er mir gesagt hatte und außerdem würde er dann eh nicht (mehr)nachdenken (genau weiß ich nciht was er gesagt hat, war nicht dabei und meine Freundin hat leider nicht nachgefragt, was er damit meint). Ist ihm wirklich alles so scheißegal, wie er tut? Was kann ICH machen? Das übliche "ihr müßt miteinander reden" klappt nicht. So langsam stellt ich mir auch die Frage, ist da noch liebe oder nur noch gewohnheit. Aber das könnte man ja z.b. bei so einer Auszeit feststellen, oder? Mir würde es sehr viel bedeuten, wenn wir doch noch die Kurve kriegen würden. Sonst seh ich mich bald als Alleinerziehnde (bin ich jetzt eigendlichauch schon) Vielleicht könnt ihr mir einen Ratschlag geben, wie ich mit ihm umgehen kann, daß er mal bereit ist, mit mir zu sprechen. Vielleicht wäre ja auch unser befreundetes Paar bereit als "Vermittler" zu dienen - statt Eheberater, wobei der ja besser bescheid weiß (aber da will er ja auf keinen Fall hin - wovor er wohl angst hat??) LG Sabine