Elternforum Partnerschaft

ich bin nicht mehr ich selbst....

ich bin nicht mehr ich selbst....

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

hallo, weiß gar nicht wo ich anfangen soll, seit meiner Schwangerschaft habe ich mich total veränder spätestens aber seit unser Sohn da ist (9 Mo.) bin ich nicht mehr dieselbe. Ich versuche eine gute Mutter zu sein und gebe mich gem. Aussage meiner eigenen Mutter dabei selber auf. Da ich noch stille bin auch ich quasi bis auf ein paar Stunden Sport in der Wo. oder einen Spaziergang den meine Mutter mit dem kleinen unternimmt immer mit ihm zusammen. Ich will einfach nur das er glücklich ist und stelle fast alle meine Bedürfnisse zurück. Das kommt auch daher, dass ich ihn nicht gern allein lasse aus Angst es könnte was passieren. Denke mir solange er mir nicht erzählen kann wenn irgendwo was passiert ist mag ich ihn auch nicht lange aus den Augen (außer meiner Mutter und meinem Mann) lassen. Mein Mann das ist das nächste Problem, ich bin ungewollt schwanger geworden aber als es soweit war war er ein absolutes Wunschkind. Mein Mann ist einige Jahre älter als ich und beruflich sehr erfolgreich (selbst. mit einigen Angestellten). Jetzt habe ich das Problem dass ich mein Selbstwertgefühl - bzw. - bewußtsein total verloren habe. Er ist ein liebevoller Vater wenn er denn mal da ist bzw. Zeit hat wenn der kleine noch nicht im Bett ist. Ansonsten geht er seinen Veranstaltungen und Treffen wie eh und je nach (dient ja alles dem buisiness und ist wichtig) er fragt mich auch immer ob ich mitkommen möchte aber ehrlich gesagt - immer aufs Telefon gucken oder damit rechnen zu müssen zum Stillen zurückgerufen werden zu müssen da habe ich schon vorher keine Lust und mittlerweile fühle ich mich auch nicht mehr wohl in Gesellschaft von vielen Leuten. Das liegt allerdings auch daran dass ich der Meinung bin, dass wir beiden keine Einheit bilden. Er sagt zwar er möchte mich dabei haben aber ich fühle es nicht! Bei uns laufen grundliegende Dinge schief, wir können auch nicht mehr miteinander reden. Letztens hat ihn spät in der Nacht eine Bekannte die ich sehr häufig in der Stadt sehe eine ziemlich eindeutige sms geschrieben und als ich ihn fragte wie sie dazu käme ihm solch eine sms zu schreiben ob er mal was mit ihr hatte meinte er nur das ginge mich nichts an ob er mir nun alle Verflossenen aufzählen müsse. Das natürlich nicht aber ich finde wenn man konkret gefragt wird hört doch auch in dieser Hinsicht Ehrlichkeit in eine Partnerschaft. Habe im Nachhinnein herausgefunden das er wohl nichts mit ihr hatte aber warum läßt er mich denn bitten und betteln sogar unter Tränen hat er mir nicht geantwortet. Er mein ich sei sehr eifersüchtig - das stimmt zum Teil auch Anlaß dazu hat er mir nie gegeben aber da er im klassischen Sinne ein typischer Mann ist der sich selbst gerne reden hört und viele Dinge gerne beschönigt, hat er mir gegenüber oft erwähnt welche Chancen er in seiner Singlezeit alle ungenutzt und genutzt hat und dass ja jung und alt auf ihn stehen. Ich weiß dass vieles davon nur Gerede ist aber leider macht es die Sache nicht einfacher - er hat mir auch schon tausendmal versichert es gibt keine andere und ich brauche mir keine Sorgen machen. Mein Problem ist nur, er hat eine schrecklich charmante Art (die natürlich auch ich mal toll fand). Er gibt jeder (und wenn ich jeder schreibe meine ich auch jede) Frau ob alt od. jung häßlich od. hübsch klug oder doof das Gefühl sie sei die tollste und das wenn sie nur wollte könnte sie ihn wenn sie nur mit dem Finger schnippst haben. Er sagt dazu das gehört zu meinem Beruf nett zu sein, das bringt halt die Geschäfte. Ich kann das nicht in gänze nachvollziehen, denke eine Spur weniger würde auch reichen, vor allem er macht das ja auch wenn ich daneben stehe und das ist mir so unendlich peinlich - ich frage mich manchmal was die Frauen wohl denken. Sogar meine ehem. beste dicke Freundin (von der er sagt die würde ich mit der Kneifzange nicht anpacken die Fette) ist davon überzeut dass sie ihn eins zwei drei in ihrem Bett hätte wenn sie nur wollte (hat sie nicht so gesagt aber zwischen den Zeilen hat sie es mich ganz deutlich wissen lassen). Dazu kommt dass sein Wort mir gegenüber nichts zählt und er das noch nicht einmal schlimm findet - er sagt er kommt z. b. vor 24 H nach Hause und kommt um vier und wenn ich sauer bin weil ich wenigstens eine sms erwartet hätte das es später wird meint er er müßte mir ja nicht minutiös Bericht erstatten. In dieser Schiene könnte ich noch weitere Beispiele nennen aber ich möchte ja auch dass irgendjemand meinen Bericht zu Ende liest. Da ich mit niemandem über meine Probleme reden kann, meine Freundinnen verstehen das nicht weil ihr Männer "0815 Jobs" haben - bitte nicht falsch verstehen aber das ist wirklich so. Und da somit nur mein Mann Ansprechpartner ist und wie ihr lest auch kein Guter zweifel ich mittlerweile an meiner Persönlichkeit - ich weiß nicht mehr wer ich bin, bin ich wirklich nicht mehr die lebenslustige gut gelaunte Ulknudel über die alle Kollegen sich amüsiert haben und mit der sich jeder gut verstanden hat, gehe ich nun wirklich zum lachen in den Keller, bin zu eng in meinen Ansichten und nur negativ (wie mein Mann sagt) ich bin so unglücklich und es wird immer schlimmer. Dabei müßte ich doch glücklich sein weil es fehlt mir an nichts ich muß nicht arbeiten (was ich gerne gemacht habe, allerdings 150 km von meinem jetztigen Zuhause entfernt) wir können uns alles leisten und haben keine finanziellen Sorgen - habe ich da wirklich keinen Grund unglücklich zu sein. Manchmal erwische ich mich dabei dass meine Nerven meinem zahnenden Sohn gegenüber zu zerreißen drohnen und nur weil ich auf seinen Vater sauber bin, das stimmt mich dann sehr traurig und ich zweifle auch an meinem "gute Mutter-Dasein" - ich glaube das hört sich für euch alles ganz wirr und krank an aber ich mußte das einfach mal los werden und hoffe auf objektive Meinungen. (Hoffe meine STellungnahme war objektiv genug dafür) Schon jetzt vielen Dank für eure Antworten und die Mühe des Lesens.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hallo, irgendwie hab ich das gefühl, daß du an einer depression leidest... bzgl. kind: wieso kannst du nicht milch abpumpen, damit du wirklich mal völlig frei und ohne sorgen weg gehen kannst? du hast dich komplett selbst aufgegeben, bist mutter (zu 100 %). sei vorsichtig, denn du bist auch noch frau und mensch! wo bleibst du, deine bedürfnisse? warum nimmst du dir nicht mehr zeit für dich? finanziell gibt es ja anscheinend keine probleme. dein minderwertigkeitsgefühl kommt eher von dir, wird dir m. e. nicht von deinem mann eingeredet... claudi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ich habe eher das gefühl, das kommt von dem altersunterschied und dem hohen anspruch den du an dich selber stellst. du willst ne supermutter, ne tolle geliebte und ehefrau sein udn auch auf dem gesellschaftlichen parkett noch was darstellen. alles zusammen finde ich persönlich auch noch hormongesteuerterweise ein bißchen viel.....da leidet dann das selbstbewußtsein----> eifersucht. sei doch stolz auf deinen erfolgreichen charmanten mann, die anderen werden dich beneiden!!!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Zuerst: Du bist ein wertvoller Mensch !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! MAch dich nicht klein. Dein Mann ist ein Angeber und dadurch wirst du noch kleiner gemacht als du dich selbst schon wahrnimmst. Lass Dir helfen durch professionelle Hilfe. Aus seiner Minderwertigkeit selbst rauszukommen ist so schwer ich würde mal zur Gesprächstherapie gehen und dort kannst du Dir alles vom Herzen reden. Wenn du dich dann besser fühlst, mehr ausstrahlst und an Dir arbeitest dann profitiert auch deine Umwelt davon. Zuerst natürlich dein Baby. Ich kenne deinen Mann nicht, ich kenne auch den Beruf nicht aber eines weiß ich: Wie er dich behandelt das hast du nicht nötig. Du hast also viele Baustellen nur in deinem jetzigen Zustand kannst du nicht viel machen denn du bist ja selber mit dir am kämpfen. du hast dich selber erniedrigt indem du vor ihm heulend standest er kostet das total aus. Lass Dir das nicht mehr gefallen und such Dir jetzt Hilfe. Im Netz findest du immer Adressen in der Nähe. Alles gute für dich Wir hier im Forum können Dir nur raten - tun mußt du dann was


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Da wuerde ich doch als erstes was fuer mich tun. Dann fuehlst du dich wohler. Mach dir halt bewusst, dass dein Mann ja schliesslich mit dir verheiratet ist und nicht mit den anderen. Du bist die Mutter seines Kindes. Und ich wuerde ihn schon zu geschaeftlichen Anlaessen ab und zu begleiten. Milch kann man auch mal abpumpen. Es gibt auch mal ne ungezwungene Grillparty, wo das Kind mitkann. Cata


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, lass dir etwas Mut machen! Ich habe das Gefühl, dass du in die Situation geraten bist, weil ihr beide in zwei völlig verschiedenen Welten steckt. Ich kann gut verstehen, dass du keine rechte Lust hast, mit deinem Mann wegzugehen und die Mamarolle zu Hause zu lassen, ich meine, dich dazu aufzuraffen, wenn du dich vielleicht nur halbherzig mitgeschleift fühlst. Man fühlt sich auch manchmal einfach fehl am Platz in so einer Veranstaltung und hat das Gefühl, die Milchspucke nicht von der Schulter zu kriegen, obwohl man längst etwas anderes angezogen hat. Ich meine, dass das Umschalten von Babywelt auf Cocktailglitzerbar und Smalltalk nicht immer so einfach ist. Ich denke, ihr solltet euch erst einmal bei einfacheren Dingen wieder mehr annähern,am besten über das Kind. Hier ist die Rollenverteilung bei euch vielleicht einfach zu klassisch: Klar ist es einleuchtend, dass du zu Hause bist, wenn er selbstständig ist, doch er ist nicht 24h rund um die Uhr erwerbstätig oder? Mach dir klar, dass deine Elternzeit beinhaltet, dass du dich tagsüber (statt Erwerbsarbeit) um euer Kind kümmerst. In eurer Freizeit müsst ihr euch jedoch beide um es kümmern, also 50% er und 50% du. Und glaub mir, darüber ergeben sich auch eine Menge Gemeinsamkeiten, dann hat er nämlich auch mal ähnliche Welten im Kopf wie du. Und hier könnte er natürlich sagen, dass seine Selbsständigkeit es auch notwendig macht, sich in der Freizeit zu engagieren, doch ist das dein Problem? Schließlich ist er selbstständig und nicht du. Wie er seine Selbstständigkeit und seine Verantwortung für sein Kind miteinander verbindet, darum sollte er sich selbst Gedanken machen müssen. Sprich mit ihm und mach ihm klar, dass du mindestens einen oder zwei Abende für dich brauchst bzw. auch jedes zweite Wochenende er der verantwortliche Erwachsene ist. Ich hab so das Gefühl, dass es nicht die Lösung ist, wenn du mit ihm irgendwohin mal "mithingehst" und dann so als fünftes Rad am Wagen mitgeführt wirst, sondern ich denke, du selbst musst erst mal wieder Persönlichkeit und Freiraum für dich erlangen, ehe ihr als Paar wieder neue Impulse erfahren könnt. Übrigens: Ich bin selber selbstständig und habe drei Mitarbeiter. Und ich habe einen 15 Monate alten Sohn und einen Mann, der einen festen Vollzeitjob hat. Unser Sohn geht tagsüber zur Tamu und dies machen wir so, dass es abwechselnd Mama- und Papawoche gibt: Eine Woche ist mein Mann für alles verantwortlich, die nächste ich und so fort. Anfangs musste ich diese Regelung ein bisschen durchfechten, aber inzwischen ist es normal und wir finden es beide gut. Aber etwas auseinandersetzen muss man sich immer, auch das Thema Kinderkrankentage sind immer mal wieder ein Konfliktpunkt, dass Männer Kinderkrankentage nehmen, ist längst noch nicht so etabliert wie Elternzeit, meiner schämt sich manchmal sogar, meint dass er dann vor seinem Arbeitgeber nicht so gut dasteht, nimmt dann lieber Urlaub. Seine Sache. Ich finde es aber selbstverständlich, dass sich beide Eltern in die Verantwortung rein teilen.... Anne


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo jetani, ich kann gut verstehen, dass Du unglücklich und unzufrieden bist. Aber Dein Unglück ist wirklich von Dir selbst hausgemacht, das ahnst Du ja vielleicht schon, hu? Du schreibst ja, dass Du nur zu Hause herumsitzt, nicht auf Deine Bedürfnisse achtest, nichts für Dich selbst machst. Dein Mann ist da nicht so, ER achtet sogar sehr auf seine eigene Zufriedenheit. Du nimmst ihm das übel, vielleicht sogar, weil Du das selbst auch gern würdest, es aber nicht schaffst. Dein Mann ist auch nicht dafür zuständig, Dich glücklich zu machen. Jeder Mensch hat hier die Verantwortung für sich selbst. Wenn Du nur immer wie ein kleines, braves Hausputtelchen zu Hause sitzt, bist Du nicht nur unzufrieden. Sondern Du bist auch auf Dauer für Deinen Partner nicht mehr so arg interessant - Du machst nichts für Dich, bist immer da, quengelst an ihm herum, nagelst ihn auf irgendwelche Dingen fest etc. Das schadet einer Beziehung auf Dauer sehr. Damit hältst Du ihn nicht, sondern vertreibst ihn eher - er hat dann noch weniger Lust, zu Hause zu sein und sich zu kümmern. Statt zu jammern und darauf zu warten, dass Dein Mann sich verändert und Dich von morgens bis abends glücklich macht, kannst DU Dir einen Plan machen, was Du von heute an anders haben möchtest. Du kannst Deine Beschlüsse dann anschließend freundlich und unnachgiebig mitteilen und durchsetzen. Wenn er gut verdient, dann nimm Dir zur Entlastung als Erstes eine Putzfrau. Geh abends regelmäßig einmal pro Woche mit einer Freundin weg und verabrede mit Deinem Männe, an welchem Abend ER Euren Sohn hüten wird. Pflege Hobbys, Interessen und Kontakte. Überlege, was Dir gut täte und worauf Du Lust hättest. Eine Frau, die weiß, was sie will, die auf sich achtet, die nicht immer verfügbar ist, die eigene Freundschaften pflegt, die ihre Anliegen durchsetzt ist viel interessanter für einen Mann. Er kommt dann nicht so leicht auf die Idee, sich die Auf- und Anregung anderswo zu holen! Statt also darauf zu warten, dass er sich ändert und Dein Leben besser macht, (das wird er nicht) kannst Du Dein Leben schlicht selbst in die Hand nehmen. Komm aus der passiven, kindlichen Rolle heraus, konzentriere Dich nicht ständig auf Deinen Mann, sondern auf Dich selbst! Verändere hier etwas, dann wird auch Eure Beziehung automatisch wieder besser. Grüßle, Astrid