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Zwillinge verloren...

Zwillinge verloren...

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Huhu Papas... ich schreibe euch mal im Namen eines Freundes. Er ist zur Zeit in einer sehr schwierigen Situation. Seine Freundin hat ihre gemeinsamen Zwillinge im 5. Monat zur Welt bringen müssen, da sie sonst gestorben wäre. Die Babys sind 2 Stunden nach der Geburt gestorben. Seine Freundin geht es natürlich sehr schlecht und hat Wahnvorstellungen. Er leidet sehr darunter, da er damit klarkommen muss, dass er seine Mädchen verloren hat und seine Freundin krank ist. Hat von euch auch schonmal so eine oder ähnliche Erfahrung machen müssen? Es wäre schön wenn ihr euch meldet, ich leite es natürlich weiter. Denn wie jeder weiß, ist darüber sprechen erstmal der besete Weg zur Besserung. Vielen Dank schonmal


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Hallo Jungmum, ich bin kein Papa und normalerweise schreibe ich hier auch nicht weil ich finde das dieses forum ein platz für Väter bleiben sollte. Ich hätte so einen Beitrag eher bei den Engeln vermutet. dein Freund tut mir sehr leid und ich kann sehr gut nachempfinden wie es den beiden geht. Obwohl ich denke daß Worte im Moment nur schwer trösten. Ich kann deinem Freund nur den rat geben, das er seinen Kindern auf jeden Fall Namen gibt auch wenn er noch lange braucht sie laut auszusprechen. Ich habe meine Zwillinge im vergangenen november bekommen. Ich wußte aber schon im 5.Monat das Christin nicht überleben würde. Sie hatte Glasknochen und ihr kleiner Brustkorb war schon so früh gebrochen, das er viel zu klein war für ihre Lunge. ich hatte eine tolle Ärtztin die mir beigestanden hat. Der vater hatte sich zur reha nach england abgesetzt, er ignoriert christin bis heute. Die Ärtztin hat dafür gesorgt das meine Kleine in meinem Arm sterben durfte. Zur Beerdigung konnte ich nicht gehen, dazu fehlte mir die Kraft. ich wäre wahrscheinlich auch wahnsinnig geworden wenn nicht das andere Kind gewesen wäre. Wirklich klar komme ich bis heute nicht damit. Hier ist ein Geicht das mir meine Ärtztin zugeschickt hat. am Ende meines Weges Am Ende meines Weges ist ein tiefes Tal. ich werde nicht weiter wissen. ich werde mich niedersetzen und verzweifelt sein. ein Vogel wird kommen und über das Tal fliegen und ich werde wünschen, ein Vogel zu sein. Eine Blume wird leuchten jenseits des Abgrunds und ich werde wünschen, eine Blume zu sein. eine Wolke wird über den Himmel ziehen und ich werde eine Wolke sein wollen. Ich werde mich selbst vergessen. Dann wird mein Herz leicht wie eine feder, zart wie eine Margerite, durchsichtig wie der Himmel. Und wenn ich dann aufblicke, wird das Tal nur ein kleiner Sprung sein zwischen Zeit und Ewigkeit Liebe und traurige Grüße loki


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Hallo! Schau doch mal unter www.maximilianprojekt.de Dass ist ein Forum für verwaiste Eltern, "untergliedert" in die einzelnen Schicksale. Bin auch dort, da auch ich einen Sohn verloren habe, der Austausch mit anderen Betroffenen kann deinem Freund dort durchaus helfen bzw. auch Tipps geben. Alles Liebe von Sarah