Mitglied inaktiv
hallo zusammen, ich bin neu hier und von daher erstmal etwas zu mir und meiner situation. ich werde im mai 30 jahre alt und bin mit meiner frau nun 7 1/2 jahre zusammen. davon seit 2 jahren verheiratet. zusammen haben wir 3 kinder, alles mädels, im alter von 5 jahren, 2 jahren und 1 jahr. nun steht unsere ehe vor dem aus. ausgezogen bin ich schon allerdings haben wir immer versucht unsere ehe zu retten. vergeblich bisher. das größte problem unserer ehe ist mein verhältnis zu den kindern. eigentlich besteht dies so gut wie überhaupt nicht. zu der ältesten habe ich ein eher sehr distanziertes verhältnis wobei das zu der mittleren anders ist. bei der jüngsten wird sich das noch rausstellen. allerdings glaube ich, dass sich dies so wie bei der ältesten entwickeln wird. ich habe es bis heute nicht geschafft, dass ich mich ausführlich mit den kindern befassen kann. weder spielen oder sonstige dinge (alltägliche) bekomme ich geregelt. und wenn sind dies ausnahmen. dies mache ich nicht vorsätzlich. ich glaube dies liegt evtl. an meiner eigenen kindheit. ich habe nicht vor dies als grund oder vorwand zu benutzen. das vorweg. aber irgendwie muss es doch einen weg geben das abzustellen. mit ist bewußt, dass es dafür kein allheilmittel gibt. aber vielleicht gibt es den ein oder anderen tip. einrichtungen etc. an die man sich wenden kann. ein weiteres problem ist, dass ich meine zeit mit anderen dingen verbringe. eigentlich eher unwichtige und somit natürlich alles andere vernachlässige. allerdings bin ich der meinung, dass ich hier bereits auf einem guten weg bin dies zu ändern. ich muss lernen mich auf das wesentliche zu besinnen. meine eigene familie. der erste schritt ist für mich, die hilfe eines psychologen in anspruch zu nehmen. ich will meine ehe retten. vielleicht kann mir hier jemand weitere tipps oder hilfestellungen geben bzw. nennen. DANKE! andreas
aber vielleicht darf ich dir trotzdem etwas dazu sagen. Die räumliche Trennung war vielleicht ein gutes Schritt, um zu dir selbst zu finde und um zu erkenne, was dir wirklich wichtig ist. Ich bemängle auch immer, dass mein Mann sich zu wenig um die Kinder kümmert. Seit einiger Zeit geht es schon besser. Wenn du ein distanziertes Verhältnis zu Deinen Kindern hast, aber trotzdem etwas mit ihnen unternehmen möchtest, rate ich dir zu Zoo- oder Spielplatzbesuchen. Du bist zwar anwesend, aber drängst dich den Kindern nicht auf. Das ist ganz unverfänglich. Die Familienbildungsstätten bieten auch spezielle Angebote für Väter mit ihren Kindern an. Der Weg zum Psychologen ist ganz bestimmt der richtige Anfang! Viel Erfolg und Durchhaltevermögen!!!!!!
Hallo Andreas, bin auch kein Papa, aber ich wollte dir gerne meine Meinung dazu sagen. Ich finde es toll, dass du alles daran setzt, deine Ehe und Familie zu retten! Auch die Idee, dir psychologische Hilfe zu suchen, finde ich gut, bin selbst therapieerrfahren. Allerdings könnte ich mir in eurer Situation vorstellen, dass auch eine Paartherapie sinnvoll wäre. Denn oft liegt die Ursache der Probleme in der Dynamik, die zwischen den Partnern entsteht und nicht nur an einem Partner. Wäre deine Frau dazu bereit? Einen Versuch wäre es sicher wert. Alles Gute! Liese
Hallo! Also ich bin selber Vater eines kleinen Sohnes und weiß genau was du meinst.Versuche doch einmal alles nicht als zwang zu sehen und lass dir da auch nicht reinreden. Ich gehe hin jedesmal wenn ich auf meinen kleinen sauer bin, gucke ich ihn an und denke : das ist MEIN Sohn und nur ich bin sein Vater! Wenn ich mit ihm spiele tue ich es so wie er und ich es wollen und ich beschäftige mich mit ihm nach unseren vorstellungen.Er muß merken das du es ernst meinst und dann kommt der Rest von ganz alleine. Zeige ihm oder ihr das du sie liebst und nur für deine Kinder da bist, wenn sie dich brauchen oder wenn sie nur spielen wollen. Deine Ehe rettest du dadurch auch und glaube mir Kinder sind anstrengend und erfordern viel Kraft aber es sind DEINE KINDER und sonst niemand seine!! Sei stolz und probiere dein bestes, denn das ist etwas was man nicht lernen kann aus Büchern sondern nur vom Leben! Ach ja , rede mit deiner Frau und erklär ihr deine Ängste und du merkst ob sie es ernst meint oder nicht. Und es ist schonmal ein guter schritt sich hierhin zu wagen und über dieses Tehma zu reden denn das ist der wichtigste schritt zur besserung. MFG ein Familienvater
Bin auch kein Papa. Schliesse mich Fraggles Worten allerdings uneingeschränkt an. Sei einfach für deine Kinder da, frage deine Frau um Rat - sie verbringt schliesslich die allermeiste Zeit mit den Kindern. So eine Frage zeigt deiner Frau, wie sehr du dich für die Kinder interessierst und zugleich, wie sehr du ihre Meinung schätzt! Wovon ich dir auf jeden Fall abraten würde: Bitte fange nicht damit an, deine Kinder mit Geschenken zu "bombadieren". Das wäre ein Eigentor. Ich wünsche Dir, das du deine Ziele und damit eine tolle Familie verwirklichst!
hallo, ich hatte zu meiner älteren (auch 5) auch eher ein distanzierteres Verhältnis. Sie ist nun mal mein erstes Kind und ich war baff erstaunt was es tatsächlich bedeutet ein Kind zu haben als sie geboren wurde. Ich habe am Anfang nur funktioniert, aber kein Verhältnis aufgebaut. Im Gegesatz zu dir war es mir als Mutter (die die ersten Monate zu Hause blieb) NICHT möglich mich meinen Aufgaben zu entziehen. Uns so mußte ich mich mit ihr auseinandersetzen. Das Verhältnis ist deutlich besser geworden mit der geburt der zweiten Tochter zu der ich (aufgrund der Übung?) ein deutlich besseren Draht hatte. Inzwischen hat sich das ausgeglichen. Ich denke daß der Auszug aus der gemeinsamen Wohnung sehr gut war für das Verhältnis zu den Kindern, denn wenn sie nun Wochenendweise bei Dir sind, ist Deine Frau nicht da und du kannst Dich nicht drücken. Hauptsache ist aber, daß Du die Kinder (am besten alle 3 zusammen) von Freitag bis Sonntag zu Dir holst. Ich denke auch, daß es mit den Kleineren einfacher sein wird. Die Große hat schon zu viel gemerkt und gespeichert. Aber mit 5 ist es noch nicht zu spät. Auch kann ich Dir nur raten viel körperlichen Kontakt (schmusen, umarmen, Hochwerfen, kämpfen, ...) aufzunehmen. Das erleichtert auch die "soziale" Kontaktaufnahme. Zumindest mir. Ich wende dies gerne an kurz bevor eine Situation eskaliert und ich vorm explodieren bin - Kind in den Arm nehmen und trösten. Schimpfen/streng sein und im gleichen Moment das Kind trösten schließen sich nämlich ganz und gar nicht aus. Aber das hier zu erläutern wäre schwierig. Viel Glück und überwinde den inneren Schweinehund. Servus karin
hallo, klar liegt das an deiner eigenen erfahrungswelt...letztendlich haben wir da doch alle dran zu knabbern! schreib mir mal ne email, dann kann ich dir vielleicht etwas direkter auskunft geben, als ich es hier möchte.
mit allem was du geschrieben hast, bist du bereits auf dem besten weg, die situation zu ändern. einsicht ist bekanntlich der erste schritt zur besserung. du hast geschrieben, dass du dich mit vielerlei anderen dingen beschäftigst, eher unwichtigen dingen. wie wäre es, wenn du deine kinder an deinen hobbies teilhaben läßt? auch wenn deine kids nicht verstehen, was du da eigentlich machst...sie sind einbezogen. du hast einrichtungen angesprochen...selbstverständlich gibt es möglichkeiten, kurse und vereine, die sich ausschließlich damit befassen, dass sich mal die väter mit ihren kindern auseinander setzen können. das fängt bei vater-kind-bastelgruppen an und hört bei vater-kind-turngruppen auf... einfach mal vorort informieren. wenn deine eigene kindheit nicht so super war, geh in dich und schreib dir mal auf, was dir als kind absolut gegen den strich gegangen ist und was du davon deinen eigenen kindern niemals zumuten möchtest. ziehe daraus den umkehrschluß und sag dir "mit meinen kindern nicht!!!" einen psychologen aufsuchen bzw. eine beratung in anspruch nehmen...super... mach es, geh den weg und bezieh deine frau mit ein. bei allem was vor dir/vor euch liegt, wünsche ich dir/euch alles erdenklich gute und alles ist zu schaffen.
Hallo Papa76, schaffe dir in deiem alltag eine kleine insel,die unerreichbar ist für äussere einflüsse. Z.b. in einer krabbelgruppe,spielplatz, wald,kaufhaus,baumarkt......oder sonst wo. Es kommt nicht darauf an ob du den hampelmann machst,sondern das du ihnen zeigst dass sie dir wichtig sind un du gern mit ihnen zeit verbringst. Die kids werden dir dann schon sagen dass sie heute nicht in den Wald wollen sondern in die Eishalle. Lasse sie an deinem leben teilhaben, und sie werden dich auch an ihrem leben teilhaben lassen. Wenn ihr das mal hinbekommen habt lebt ihr in einer Familie. MfG Ralf
Hallo ! Es ist schon gesagt worden: Lass sie an DEINEM Leben teilhaben. Sitzt Du gerne am PC nimm sie auf den Schoss und surf bei die-maus.de rum, kochst Du gerne, lass sie mitmachen, gehst Du tanken, nimm sie mit zum Tankdeckel aufschrauben ... DAS IST DAS WICHTIGSTE. Cosma
Hallo Andreas, ein allgemeines Rezept wird es wohl nich geben... Jedoch war ich auch ähnlich, jedoch zu meinen Stiefkindern und dann wieder als ich das Gefühl hatte das ich überflüssig wäre. Ich habe mich hinter meinem PC und der Arbeit versteckt. Für einen Psychologen war ich zu stolz... getreu nach dem Motto die spinnen doch selbst alle... Aber ich habe dann das Steuer rumgerissen... habe meine PC weggepackt (damit ich nicht einfach gleich wieder drankomme) und die überflüssigen, wirklich nicht nötigen Überstunden sein gelassen. Bin mit den Kindern Fußball spielen gegangen usw. jedesmal wenn ich was alleine machen wollte, habe ich die Kinder eingepackt und mitgenommen... war zwar Anfangs nicht leicht aber plötzlich hat es Spaß gemacht und ich wollte es nicht mehr missen. Jedoch hatte ich es umso schwerer als wir uns dann trennten und ich nur noch "zwei"Kinder hatte und die zwei großen Stiefkinder nicht mehr sehen durfte... aber nun bin ich AE-Papi und wir drei sind ein tolles Team geworden die oft viel Spaß in der wenigen Zeit die wir miteinander verbringen haben. Wenigen Zeit weil ich auch noch einen Fulltimejob habe... Viel Glück und erfolg... Daumen drück für Deine Kinder und eure Ehe... LG Ralf