Mitglied inaktiv
Hallo, bin zwar eine Mama, aber stecke grad mit dem Papa in der Krise. Er kann sich offenbar nicht wirklich über unser Baby freuen (13 Wochen alt). Seit einigen Tagen ist er sehr niedergeschlagen und fertig und spricht nur davon, dass wir uns Freiraum vom Kind schaffen müssen usw., sonst stünde unsere Beziehung bald vor dem "Aus" usw. WIr haben noch nicht alles zu Ende miteinander besprochen, aber seit der Geburt unseres Sohnes hat er sich sehr verändert, gibt sich keine Mühe mehr in der Beziehung. Vorschläge für gemeinsame Unternehmungen (mit Kind und mir) von mir ignoriert er bzw. macht dann doch sein Ding. Beklagt sich aber, dass wir nebeneinander her leben. Ich habe die Vermutung, dass er nicht ganz ehrlich ist, sondern es eigentlich bereut, nun ein Kind zu haben oder von der Veränderung, die dies mit sich bringt, schockiert und überfordert ist. Habt ihr ähnliches erlebt bzw. könnt ihr mir einen Rat geben, wie ich damit umgehen kann? Vielen Dank! Liese
Nach dem anfänglichen Eingewöhnungsstress wurden die Vater-Glücksgefühl-Endorphine langsam abgebaut und eine gewisse Ernüchterung stellte sich ein. Ich war nur müde, genervt und sah nur was ich an Zeit und Möglichkeiten verloren habe bzw. mir genommen wurde. Nach 13 Wochen stellt sich nun ein gewissen Rhythmus ein (wobei es immer Veränderungen geben wird) und ihr solltet euch gemeinsam auf die Situation einstellen. Legt fest wer was wann tut und zuständig ist, dann könnt ihr auch entsprechend planen ! Beispiel : Er organisiert die Wochenendunternehmungen an gerade Kalenderwochen, Du an ungeraden. Und redet, redet, redet ! Und traut euch ehrlich zu sein ! Alles beginnt im Kopf. Er sollte sich seine Möglichkeiten als Vater bewußt machen und seine Möglichkeiten entsprechend erweitern :-) Grüßle
alles hat mich umgehauen, angefangen bei der erkenntnis vater zu werden, über die tatsache, dass es direkt ein doppelwurf werden würde, mit der abschließenden geburt als krönung. klar, mir war bewußt, dass sich alles ändern würde. aber wie sich diese veränderungen anfühlen würden, wie es denn nun tatsächlich in der realität aussehen sollte, das wußte ich auch nicht. zugegeben... eine weile haben meine frau und ich uns nur angenervt... sie war fertig mit der welt, ich wußte nicht wie ich ihr helfen sollte und trauerte irgendwo auch meinem verlorenen freiraum nach. aber reden hat uns geholfen und unsere zwillis haben sich letztendlich auch etwas beruhigt.