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Wie erlebt ihr Männer eine Geburt?

Wie erlebt ihr Männer eine Geburt?

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Hallo an alle Papa´s! Mich würde mal interressieren wie ein Mann eine Geburt erlebt. Wie habt ihr reagiert und wie würdet ihr das Erlebnis beschreiben. Gefühle und Emotionen. Bin gespannt. Danke Babsi


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also ich erlebte es in 3 Stufen : 1. Stufe als wir im Kranknehaus ankamen mit Sorge und Aufregung Dann während der Einleitungsphase und der Austreibungsphase eher Hilflosigkeit und dann als er da war, war ich froh und stolz. Grüßle


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Bei mir war es ähnlich wie bei Schwoba. Am Abend nach der Einleitung war ich aufgeregt und besorgt. Als die Wehen losginden war ich ziehmlich hilflos - und das 13 Stunden lang. Ich habe zwar versucht meiner Frau beizustehen aber hilflos ist Man(n) trotzdem. Als dann nach den 13 Stunden der Notkaiserschnitt angesetzt wurde, bin ich bald durchgedreht. Ich war da knapp 40 Stunden wach (hab in der Nacht nach der Einleitung im Krankenhaus übernachtet und kein Auge zu gemacht) und dann überkamen mich die Emotionen. Ich durfte bei dem KAiserschnitt nicht dabei sein und mußte vor dem OP warten. Das waren blaub ich die schlimmsten 15 Minuten die ich bis jetzt erlebt habe. Nach dem Kaiserschnitt hatte ich dann Sohnemann in den Armen und war Megastolz. Ich durfte dann meine Frau noch 2 Stunden lang nicht sehen - wußte aber vom Arzt, dass alles gut verlaufen ist. Die zwei Stunden vergingen aber sehr schnell, da ich mit Sohnemann beschäftigt war. Ich bin dann an dem Abend um 20 Uhr nach Hause gefahren, hab mit meinem Vater noch ein Bierchen getrunken und bin dann bei meinen Eltern auf der Couch eingeschlafen (hab die 200 m bis zu mir nicht mehr geschafft ;-) ) Wenn ich das Ganze noch einmal überblicke war das das schönste Ereignis was es bis jetzt für mich gab. Es waren zwar Höhen und Tiefen dabei aber ich war trotzdem froh, dass ich dabei war. Meine Frau wollte mich zwar am Anfang in der Endphase nicht dabei haben, war aber dann doch froh, dass ich da war. Ist ja nun doch ein ganz schön langer Text geworden. Ich wünsche allen ein schönes Wochenende! Viele Grüße René www.skorwi.de


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Hallo, war bei mir auch ähnlich wie bei René. Bei uns musste auch eingeleitet werden. Zuerst ist man mal heilfroh, dass überhaupt was passiert, nachdem man schon 11 Tage ungeduldig gewartet hat. Als dann die ersten richtigen Wehen kamen, ist mir das Herz bis zum Hals geschlagen. Man geht ja davon aus, dass dann jeden Moment das Kind kommen kann. Allerdings mussten wir uns dann doch noch weitere 18 Stunden gedulden, bis dann endlich der notwendig gewordene Kaiserschnitt erfolgte. Ich habe mich noch nie so hilflos und geängstigt gefühlt, wie während der Wehen. Der Wehenschreiber zeigte oft einen Abfall der Herzfrequenz an, die Hebamme und die Gynäkologin waren (scheinbar)sehr besorgt und ich war mir eigentlich sicher, dass das Kind nicht gesund zur Welt kommen kann, musste aber meiner Frau die starke Schulter geben und meine Sorgen unterdrücken. Als der Arzt dann nach dem Kaiserschnitt die Kleine übers Tuch hielt (ich war dabei) und uns zu einer gesunden Tochter gratulierte, sackte in mir alles zusammen und ich hätte vor Glück losheulen und jeden umarmen können. Ich wußte einfach nicht wohin mit meiner Dankbarkeit und hatte, sonst eher Atheist, plötzlich wieder ein grosses Gefühl von Gottesfürchtigkeit. Unsere "Jenna" war mir in den ersten Sekunden, so blutverschmiert und noch nie gesehen, das fremdeste Wesen auf der ganzen Welt. Innerhalb von 20-30 Sekunden merkte ich aber, wie die Funken hin- und hersprangen und ein tiefes Gefühl von Vertrautheit und Verbundenheit entstand. Ich war froh, dabei gewesen zu sein. Das waren die Stunden, in denen ich Vater geworden bin. Schönes WE, Bernd