Mitglied inaktiv
hallo! ich hab mal ne frage. ich hab zur zeit höllischen stress mit meinem freund. irgendwie habe ich das gefühl, dass er nicht versteht, dass er jetzt ein papa ist und auch kürzer treten muss! er war gestern auf einem fußballtunier (spaßtunier). das da alkohol fließt, war mir klar. aber er musste abends noch auf den hund seiner eltern aufpassen. ich hatte ihn gebeten, abends noch wieder nach hause zu kommen, taxi oder einfach nichts mehr trinken oder so. als ich abends mit ihm tel. habe, war ein strunzenbreit und seine freunde waren da. dazu kommt, das er am dienstag seine abschlussprüfung fürs studium hat, wo er eigentlich für lernen muss. wenn ich mit ihm was machen will, sagt er er müsse lernen. aber fürs saufen, kann er anscheinend darauf verzichten... dann wollte er heute um 11.00 uhr hier sein, mittlerweile ist es 12.44 uhr und er ist noch nicht da! hat mir am tel. gesagt, dass er noch lange mit seinem kumpel gesessen hätte! was soll ich denn jetzt davon halten? liebt er mich denn nicht mehr? er meint ja, aber irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen. und dieses verhalten kommt in letzter zeit häufig. kann mir jemand helfen oder einen rat geben? sorry, das es so lang geworden ist, aber ich komme mir vor wie ein hirtenhund der zu funktionieren hat! mußte das mal loswerden danke
Grundsätzlich scheint Alkohol bei ziemlich vielen Menschen eine große Rolle zu spielen. Wenn es z.B. auf keiner Party und keinem Treffen unter Freunden u.ä. ohne Alkohol geht. Anscheinend gehört Dein Freund dazu. Das Problem bei Deinem Freund scheint darüber hinaus nicht darin zu liegen, ob er Dich noch liebt oder nicht, sondern dass er selbst mit seiner Situation nicht klar kommt. Wenn er für seine Abschlussprüfung nicht lernt, ist das verantwortungslos, oder er ist schlicht damit überfordert. Nicht nur mit der Prüfung, sondern mit der gesamten Situation? Manche wollen auch nicht einsehen, dass sich das Leben durch die Gründung einer Familie geändert hat bzw. ändern muss, und versuchen, an ihrem alten Lebensstil festzuhalten. Er muss selbst einsehen, dass er so nicht weiter machen kann. Rede mit ihm. Obwohl ich persönlich glaube, dass das nicht sehr viel bringt, denn er muss wirklich SELBST darauf kommen. Erst dann wird er sich ändern. Tut mir leid, dass ich Dir keinen anderen hilfreichen Rat geben kann.
Was erwartest du jetzt von uns Vätern ? Dass wir mit dir mitweinen ? Sorry, aber das musste wiedermal sein, nach dem 100sten "Wieso seid ihr Männer solche Schweine und sauft anstatt mit uns zusammen zu sein ?"-Post Sag' ihm halt noch deutlicher, dass du genervt bist und v.a. deinen letzten Satz mit dem Hirtenhund. Dass er dich nicht mehr liebt, weil er saufen geht, ist absoluter Quatsch. Er muss vielleicht mit seiner neuen Rolle auch klar kommen, ist vielleicht genervt - genauso wie du. Väter tun sich meistens leichter, in dieser Situation zu fliehen - da helfen wahrscheinlich nur klare Worte deinerseits.