Mitglied inaktiv
Hallo, Ich hätte da mal ne Frage... Und zwar: Ist es gesetzlich vorgesehen, dass der Vater eines Kindes nach Auslauf des Mutterschutzes ebenso unter Lohnausgleich und Kündigungsschutz eine Zeitlang zuhause bleiben darf? Wie genau sind die Zeiten, der Ausgleich und der Kündigungsschutz? Wäre echt super erfreut, eine Antwort von euch zu erhalten. Vielen Dank im Voraus, Christian
Antworte hier mal für meinen Mann. Jörg hatte bis Juni diesen Jahres ein Jahr Elternzeit. Er erhielt dann das Erziehungsgeld und hatte Kündigungsschutz. Wie das dann ist mit dem Elterngeld, wiess ich nicht so genau. Da kannst du etweder die 12 monate mit 67 % oder die 2 Monate mit 67% deines Lohnes nehmen. Dann nimmt deine Frau die anderen 12 Monate. der Kündigungsschutz bleibt bestehen. Liebe Grüsse aus Leipzig Jana
Puh, das ist ja eine lahme Partie hier. Kein Papa mit Erfahrungen in der Nähe ? Ich lebe in Österreich, wo es eine etwas andere Regelung gibt, daher kann ich nicht wirklich weiter helfen. ( war auch - noch - nicht in "Vaterschaftsurlaub") Als Tipp: schau mal unter diesem Link nach: http://www.familien-wegweiser.de/bmfsfj/generator/RedaktionBMFSFJ/redaktionFamilienwegweiser/Meldungen/neue-familienleistungen Lg D.
Hallo Christian, ich bin seit 2,5 Monaten in Elternzeit und hier gibt es nichts besonderes zu beachten. Ist ja auch Elternzeit und nicht Mutterzeit. Die einzige Ausnahme ist die Beantragung beim Arbeitgeber. Die Mütter können ja schon von Beginn der Schwangerschaft den Antrag auf Elternzeit einreichen, als Mann exakt 8 Wochen vorher. Wenn man die Elternzeit zuvor einreicht, kann man entlassen werden, zu spät kann dann abgelehnt werden. Also hier in DL 8 Wochen. Nach der Elternzeit sind 2 Monate Kündigungsschutz. Und Kündigungsschutz ist ja eh ein Witz. Kein Arbeitgeber schreibt: "Ich entlasse Sie, weil Sie Elternzeit nehmen." Wenn die einen abschiessen wollen dann finden sie schon was. Aber ab nächsten Jahr müssen die Arbeitgeber sich eh daran gewöhnen, dass Papa frei nimmt. Wenn noch Fragen sind bitte ... LG Oliver
Hallo Oliver, das hört sich ja interessant an. Ich möchte das auch machen (heißt bei uns "Karenz") Wie hat dein Arbeitgeber reagiert ? In Österreich nehmen ja nur super wenig Väter diese Möglichkeit in Anspruch (ich glaube 3 %). Ich denke, mein Chef wird aus allen Wolken fallen. Hier muss man es übrigens zwischen 4 und 3 Monaten vorher bekanntgeben, damit man nicht gekündigt werden kann, wobei gleiches gilt, wie du schon sagtest. Man findet immer was, wenn man jemanden loshaben will ... Ein bisschen mulmig ist mir auch zumute, weil ich Simon dann den ganzen Tag betreuen muss, und er ist derzeit schon ziemlich anstrengend (dann ist er allerdings schon 1 Jahr, da soll's ja besser werden...) War es eine große Umstellung für dich ? Lg D.
Und deswegen müssen sich die Arbeitgeber dran gewöhnen ? Ich denke eher es ist die Mischung aus Karriereangst und Inakzeptanz die weiter verhindert daß Väter Elternzeit nehmen. Also ich kenne nur einen der das macht, und dem drohte sowieso die Arbeitslosigkeit. Grüßle
Mein Arbeitgeber hat es eigentlich normal hingenommen und gesagt, "Ja, die Elternzeit steht ihnen zu." Es gab da keine Probleme. Bei meiner letzten Firma hätte ich es sicher auch machen können, mit Heimarbeitsplatz und so. Die Firma mußte aber zumachen. Wenn Robin im April in den Kindergarten geht, mach ich Teilzeit (60%). Bei uns geht das auch gut, weil meine Frau gut verdient und so auch den Lebensunterhalt für uns 3 alleine erwirtschaften kann. Bei einer anderen Konstellation der Gehälter hätte ich es sicher nicht gemacht. Der finanzielle Teil wird immer ausschlaggebend sein. Man will ja seinen Lebensstandard nicht verlieren, wenn man ein Kind bekommt. Wir haben deshalb auch lange gespart und uns so einen Monat erarbeitet in dem wir beide Elternzeit zuhause hatten. So war der Übergang von Mama zu Papa für Robin nicht so schwer. Nun läuft der Männerhaushalt zuhause. Robin verwüstet die Wohnung und Papa räumt hinterher :-) Es gibt gute und auch schlechte Tage. Manchmal geht er einen nicht vom Bein weg und ein andermal kann man ihn 2 Stunden vor seine Spieltruhe setzen und er ist beschäftigt. Wir haben unseren PC noch im Kinderzimmer (ehemals Arbeits/Gästezimmer) stehen, da kann ich mal etwas surfen und der Kleine sitzt zu meinen Füssen und kaut gerade an irgendwas rum. Nur bei meiner Frau hat es lange gedauert bis sie beruhigt auf Arbeit gehen konnte. Sie fühlte sich schlecht, als Rabenmutter, da sie den Kleinen mir überlassen hat (was für ein Vertrauen :-))). Upsss, nun ist aus der Antwort schon ein halber Roman geworden. Oliver