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Väter mit oder ohne Verantwortung

Thema: Väter mit oder ohne Verantwortung

Liebe Väter! Auch wenn das euer Chat ist ;-), möchte ich ihn dennoch mal nutzen, weil mich eure männliche Sicht interessiert. Ich bin eine schwangere Frau von 37 Jahren (Erstschwangerschaft). Überraschend wurde ich schwanger, der Vater freute sich aber. Inzwischen ist es aber so, dass er sich zurückgezogen hat und ihm alles andere wichtiger ist, als ich und das Kind. Ganz klar geht es ihm um Spaß haben. Ich kann das ja einerseits verstehen und bringe auch Geduld mit ihm auf, aber seit dem ich Geduld aufbringe, wird sein Verhalten immer selbstverständlicher. Er nimmt kaum noch Rücksicht auf mich. Oft sitze ich alleine weinend zu Hause (wir wohnen nicht zusammen), wünschte mir er wäre bei mir, aber bekommt das irgendwie nicht hin. Er scheint überhaupt kein Problem damit zu haben, dass ich nun so alleine dasitze... dass tut mir wahnsinnig weh, vor allem auch für das Kind, es hat ja einen Vater verdient. Insgesamt ist es so, dass ich jetzt nach 22jähriger Berufstätigkeit in die totale Abhängigkeit geraten bin (finanziell), was mir schwer zu schaffen macht. Auch das interessiert ihn nicht. Mein Leben ist komplett durcheinander und das ist nicht einfach für mich. Es war ja im Ursprung auch so, dass er vielmehr Kinder wollte als ich, ich hatte mein Leben auf Kinderlosigkeit eingestellt und eingerichtet. Ganz komische Situation. Dennoch freue ich mich inzwischen aufs Baby, dass kann ja für alledem nichts. Nun meine Frage an verantwortungsvolle Väter: Was meint ihr, wie soll/kann/muss ich damit umgehen? Wie lange gebe ich ihm die Chance, sich zu finden, beziehungsweise, soll ich ihm ewig die Chance geben? Sollte nicht mal Hoffnung auf Veränderung eintreten? Lieben Dank für eure Antwort. Gruß Rose33

Mitglied inaktiv - 29.01.2006, 08:58


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also wenn du es tolerierst, dass er sein iegenes leben führt, wird er es von sich aus nicht ändern. und wenn du es nicht tolerierst und ihr deswegen immer streit habt, weil du ihm vorwürfe machst, dann wird er noch mehr abstand nehmen. ich habe so einen geheiratet weil ich schwanger war, aber ein JA macht keinen ehemann. der hat sein leben gelebt wie immer, wir waren nur anhängsel, meist lästige, weil wir etwas von ihm wollten. darum ist er dann gleich nach der arbeit nicht mehr hein gekommen, erst spät, damit das baby schon schläft und ich auch müde bin. ich war zum zeitpunkt der ehe / geburt 30, mein mann 40, wir waren beide seit jahren alleine, selbständig, gewohnt ohne rücksicht auf andere zu leben. das öndert sich jetzt, wenn du ein kind bekommst komplett, aber irgendwie machen die meisten männer diese veränderung nicht mit. schwer zu sagen, was ich dir raten soll. wenn es ihm nichteinmal auffällt, wenn er sich so überhaupt nicht in deine gefühlswelt hineinversetzen kann / will, wie willst du in partnerschaft mit ihm leben ? meiner hat heute sein leben wieder, ich bin gegangen. mein kind und ich sind kein modeacessoiere für manager, denen es in den lebenspplan passt, vater zu werden (originalaussage). ich bin lieber alleine als mich jeden tag zu kröänken,nicht beachtet zu werden. so etwas ändert sich nicht mehr. glaube ich.

Mitglied inaktiv - 29.01.2006, 13:49


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Liebe Luise, ich danke dir für deinen Beitrag. Du hast meine Situation sehr gut verstanden. So ähnlich geht es mir ja auch, mein Partner ist zwar kein Manager aber berufsmäßig geht es in die Richtung. Sein O-Ton war ähnlich wie die Deines Ex-Mannes: "Jetzt habe ich doch was erreicht, einen guten Job, Frau und Kind!" ... ich dachte ich höre nicht richtig, nichts tun aber nach außen hin so als ob... das ist meine Antwort: Es geht wohl ums äußere, weniger um den Menschen. Das tut weh. Wie alt bist du jetzt? Und dein Kind? Weißt du, ich gebe meine Freiheit nun auch ganz auf, alles wird anders. Männer machen es sich da einfach! Ich arbeitete auch seit 22 Jahren, verdiente gut Geld, wollte mir gerade ein Eigenheim zulegen, dass war meine Planung. Doch jetzt kommt ein Baby und ich kann nicht mehr arbeiten, meine Sicherheit ist vorerst weg. Nun muss ich über Erziehungsgeld und Wohngeld nachdenken... noch nie beantragte ich Gelder vom Staat, ich fühle mich von 100 auf Null runter gefahren... und er hat nen guten Job, verdient Geld ohne Ende, nimmt mich nicht ernst. Das Schlimmste mit ist, dass er sich nicht mal vorstellen kann mich zu heiraten (was ich auch gar nicht will, nur wegen einem Kind). Theoretisch kann ich nun alles aufgeben und seiner Nase lang von ihm abhängig sein, keine Einnahmen mehr haben und wenn es dann mal aus ist, habe ich nichts vorsorgen können. Keine Rentenzahlung mehr, verschiedene Bausparverträge etc.. Die totale Abhängigkeit, darauf lasse ich mich nicht ein, selbst wenn es nun ein steiniger Weg für mich wird, ich muss es schaffen. Bin nur momentan sehr traurig, verletzt und in meinem Ego angegriffen, getreu dem Motto: "Wir sind es ihm nicht wert!" Drängt sich mir die Frage auf, wie solche Männer ihren Wert definieren, wahrscheinlich über ihre Freiheit und dessen Möglichkeiten und ich sage, sie wollen keine Verantwortung übernehmen und laufen feige davor weg. Zum Glück gibt es aber wohl auch andere? ... Es grüßt dich herzlich Rose33

Mitglied inaktiv - 29.01.2006, 20:00


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finanzielle Abhängigkeit von den Männern?Frau kann doch auch mit Baby arbeiten gehen, ich bin nach meinen beiden Jungs sofort nach Muschu wdr arbeiten gegangen und es klappt, hätte das nie gekonnt mich finanziell und auch so abhängig von einem Mann zu machen, kann mir gut vorstellen daß das oftmals seelisch sehr belastend ist wenn man anders möchte als man kann...

Mitglied inaktiv - 29.01.2006, 20:23


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es ist doch schlimm, wenn man das in einer partnerschaft so empfindet! also meine frau geht auch nicht arbeiten und ich käme nie auf die idee ihr gross vorschriften zu machen, was sie zu kaufen oder nicht zu kaufen hat! natürlich sprechen wir größere anschaffungen eben durch, aber sie hat da im prinzip völlig freie hand!

Mitglied inaktiv - 29.01.2006, 21:39


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ich heisse karin, bin luises mami. nur so nebenbei. ehrlich, das finanzielle hat bei mir gar nie eine rolle gespielt, ich habe da überhaupt keine zukunftsängste. ausserdem waren unsere finanzen immer getrennt, so weitreichend wurde unsere ehe gar nicht. (zum glück, denn wie sich herausstellte ist der gute mann recht verschuldet ) ich war auch ganz ehrlich gar nicht gewillt, mich da voll und ganz in seine abhängigkeit zu begeben, deshalb habe ich zumindest eine teilschuld am scheitern unserer ehe, denn wie ich shcon sagte, ich lebte ab 18 in einer eigenen wohnung und habe getan und gekauft was ich wollte, ohne fragen zu müssen. und das wollte ich auch nicht ändern. ich habe lange zeit nicht gewusst, was mein mann verdient oder wieviel wir miete zahlen, weil solche sachen hat er sowieso ohne mich gemacht. ich brauchte auch kein "kostgeld" oder so , ich hatte sowieso mein eigenes geld. meine freundin war empört, dass ich nicht sein einkommen kenne, von ihr habe ich es dann auch erfahren. tratschweiber. drum sag ich ja, einer, der nur auf sich schaut und ein einzelgänger ist, ein single, der gar nicht neben sich schaut, wie´s der frau geht, der ändert sich nicht mehr. da fehlt es an einfühlungsvermögen und so etwas kann man nicht herbeizaubern. geheiratet hat er mich, um seinen damals schwerkranken eltern noch eine freude zu machen, ehefrau und enkerl. da war kein antrag oder gar ein ring, die eheringe haben wir einen tag vorher in der mittagspause gekauft. nach 2 jahren waren beide eoltern tot und er hat sein wahres gesicht gezeigt, denn dann musste er mich nicht mehr "im projekt" halten. also bin ich heute 34 und mein kind 4 und er spielt keine grosse rolle in unserem leben. was ich kaum jemals gedacht hätte, finde ich das beinahe doof, weil ich glaube, dass für meine tochter ein intensiverer kontakt besser wäre. aber er hat eben auch da kein gespür dafür. er ruft zb nach 6 wochen ohne jedem kontakt an und luise hebt ab (leidenschaftliche telefoniererin) und er sagt nur "gib mir die mama ich muss ihr was sagen". kein wie geht es dir, was machst du, wie ist es im kiga. geschweige denn, ein es tut mir leid, dass ich so viel zu tun habe, aber ich habe bald wieder zeit für dich. das sind so die kleinen hinweise, dass er keine ahnung hat, was in anderen menschen gefühlsmässig vor sich geht. ich glaube, er kommt gar nicht auf die idee, dass mit einem menschen etwas nicht in ordnung ist, wenn nicht literweise blut aus ihm rausrinnt. diese gemütsschwankungen, zu denen wir frauen gerne neigen, vor allem nach der geburt, soetwas ist doch nicht ernstzunehmen. der mann schaut nur hin, wenn du japsend am boden liegst und dein kopf blau wird. so ist es halt bei mir, ich weiss schon, jeder ist anders und so. aber eben so kleine hinweise, ob sich der andere für einen interessiert.... das hat nichts mit zeit haben zu tun, das kann man auch in 2 minuten am telefon, einfach anteil nehmen. für mich war es jeden tag eine kränkung. denn trotz aller streitereien und beleidigungen später dann, es war doch so, dass ich geliebt werden wollte. wer will denn das nicht ? und wenn du eh schon schlecht drauf bist, weil das mit dem baby schwierig ist und du dir in allem unsicher bist, dann wünscht du dir noch viel mehr, dass dein mann mit dir wenigstens darüber spricht. dir gut zuredet. die anerkennung die ich im beruf hatte war von einem tag auf den anderen weg und statt dessen hatte ich einen mann, der mir jeden abend gesagt hat, ich tue mir zuviel an, schreien kräftigt die lungen, da muss man nicht hingehen und ausserdem könnte ich ruhig weniger essen. nicht einmal ein "du macht das gut" oder ähnliches. heute weiss ich wenigstens dass ich alleine bin. und ich bin deswegen nicht jeden abend traurig sondern so ist mein leben eben. lustig ist es nicht, ich komme auch kaum wo hin, abends schon gar nicht, bin immer mit kind unterwegs. die sache mit dem märchenprinzen sehe ich heute nüchtern, an so etwas glaube ich nicht. wahrscheinlich hat jede beziehung einen pferdefuss. ich bin da eingentlich zur zeit zu gar keinen kompromissen bereit. und ich will meiner tochter auch gar keinen "neuen" zumuten. hab auch gar kein grosses interesse dran. eigentlich wollte ich auch nie kinder haben, aber heute sind wir ein tolles team und luise ist ein prächtiges kind, auf das ich sehr stolz bin. ich könnte ohne sie keinen tag mehr glücklich sein. wir machen alles gemeinsam, das gefällt mir zur zeit und ich geniesse es, bis sie dann sowieso bald ihre eigenen wege geht und lieber sich mit freundinnen trifft. also sage ich mir, die zeit, in der ich mehr persönliche freiheiten habe oder ordentliche sgeld verdiene, die kommt bald, mir läuft nichts davon. ich hatte viele jahre meinen spass und war nur am herumfliegen und wenn ich das nochmal will, kann ich es in ein paar jahren wieder. und grosse 40 stundenwoche habe ich auch zur zeit abgesetzt, weil ich mein kind gerne selbst im leben begleite. drum hole ich sie jeden tag um 3 ab und wir unternehmen etwas. was das finanzielle betrifft, viel habe ich nicht mehr in reserve aber es geht sich aus, wenn man keine grossen ansprüche hat. wir fliegen halt nicht auf die malediven sondern campen in italien. in unserem ersten sommer unten, luise war 1 1/2, sind wir 6 wochen geblieben, haben billig gelebt, nur strand, einkaufen im supermarkt, dann geht das schon. das ist doch ein tolles leben, oder ? und auf all inklusive steh ich sowieso nicht oder auf kinderanimation. neues auto wäre keines drin, alos daumen drücken, dass der polo nich wo einen nachrang übersieht. pensionsvorsorge hab ich seit 1 jahr beitrag vermindert, das wird mir jetzt nicht das leben versauen. planen kannst du das alles sowieso nicht, ich habe den eindruck, du siehst das ein bisschen zu verkrampft und willst alles super geregelt. das wirst du schnell lernen, wenn du mutter wirst, das du viel anpassungsfähiger sein musst, dass du dich mit ganz anderen sachen plötzlich beschäftigt als vorher. toll, wenn du einen plan hast, aber wenn der nicht durchzuführen ist geht die welt auch nicht unter. dann muss eben ein neuer plan her. der mutterinstinkt in dir wird dich in die lage versetzen, für dich und dein kleines überall das beste herauszuholen. und was das beste für euch sein wird, das weisst du heute vielleicht noch gar nicht. wenn du bis jetzt gut durchs leben gekommen bist, wieso sollte isch das ändern ? vertraue in dich, du bist bestimmt genau so tüchtig wie wir alle anderen auch, MINDESTENS ! vielleicht solltest du mal alles a uf einen zettel schreiben, was du bisher erreicht hast, dann siehst du es auf einen blick, wie gut du bist.

Mitglied inaktiv - 30.01.2006, 01:45


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Hallo! Ich habe mich nicht in die finanzielle Abhängigkeit begeben, ich habe nur Angst davor, dass mir das passiert. Seit 22 Jahren arbeite ich nonstop, verdiene mein eigenes Geld, genau das ist ja das Problem! Bist du nach 8 Wochen Muschu wieder arbeiten gegangen? Hast du Unterhalt für die Kinder vom Vater bekommen? Und, hast du dich mit einer Tagesmutter organisiert? Gruß Rose33

Mitglied inaktiv - 30.01.2006, 07:13


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Ansonsten solltest du mal seine Postings lesen, da sie fast den selben Inhalt haben - nur aus der Sicht des Mannes! Schreibt euch doch mal, vielleicht könnt ihr beide euch ja helfen?

Mitglied inaktiv - 29.01.2006, 21:10