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Umgang mit dem Vater

Umgang mit dem Vater

Mitglied inaktiv

Hallo, Ich bräuchte einen Rat, was der Umgang meiner Tochter (2 Jahre alt) mit Ihrem Vater betrifft. 1. Er kommt ziemlich unregelmäßig sie besuchen (er wohnt 400 Km entfernt): zwischen 4 und 8 Wochen. 2. Seit 2 Monaten will er sie über Nacht nehmen und zwar nicht nur 1 sondern 4 auf einmal. Mein Problem: 1.ich möchte, dass er regelmäßig kommt und eigentlich öfter (wäre besser für das Kind, das nicht versteht, dass er so lange weg ist. 2. Ich bin schon damit einverstanden, dass sie bei dem Onkel mit ihm übernachtet aber erstmal nur 1 Nacht (sie hat nämlich noch nie allein woanders übernachten und sie wird relativ selten von Freunden oder Babysitter betreut, da ich hier weder Verwnadte noch genug Geld habe, um sie immer von Babysittern betreuen zu lassen). Sie versteht sich gut mit ihrem Vater (was mir sehr freut) aber ich finde es eine Zumutung für sie genauso wie für mich, mit 4 Nächten anzufangen. Wir waren schon bei einer Erziehungsund Beratungsstelle der Stadtverwaltung: sie haben nicht mal versucht, ihm richtig zu überzeugen, dass regelmäßige Besuche, die in kurzen Abstände stattfinden, für ein 2jähriges Kindbesser sind. Aber sie haben über eine halbe Stunde verbracht, mich einzureden, dass es kein Problem wäre, das Kind 4 Nächte in einer völlig unbekannten Umgebung schlafen zu lassen. Es ist dort kein Zimmer vorhanden, sondern ein Arbeitszimmer mit einem Schlafsofa. Sie müßte in einem Bett mit ihrem Vater schlafen (stört mich, weil es hier ein Kampf ist, ihr beizubringen, dass sie allein in ihrem Bett einschlafen soll und auch noch die ganze Nacht drin verbingen soll. Habe Angst, dass sie alles verlernt und außerdem ist es nicht besonders bequem. Was kann ich da machen? Bin ich zu possessiv und habe ich ein Problem? Oder sollte der Vater da doch was einsehen? Mittlerweile weiß ich echt nicht mehr, was ich denken oder tun soll. Ich bin völlig am Ende mit den Nerven, weil er nichts einsieht und auf nichts eingeht. Den ersten Besuchstermin nach dem Gespräch hat er erst nach 6 Wochen wahrgenommen, statt 4 wie verabredet und als ich ihm noch einmal sagte (nach mehrmaliger Schriftverkehr) sagte, dass sie nicht so lange bei dem Onkel mit ihm übernachte, sondern, nur eine Nacht, hat er sich verabschiedet. Er rief später an, wollte sie am Nachmittag abholen. Als er nicht einkam, rief ich ihn an: er sagte mir, er sei schon auf dem Weg zurück zu ihm. Und jetzt wirft er mir vor, ich hätte ihm die Besuchszeit verweigert. Ich kann mit diesem Hin und Her und Wörter und Aussage im Mund verdrehen micht mehr leben und brauche dringen Rat. Wenn Männer sich auch dazu äußern wollen, wäre ich sehr dankbar. Vielen Dank!!!!


Mitglied inaktiv

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Hallo Lucieb, irgendwie hört sich das alles so an, das nicht Du und nicht Er ein problem hat, sondern IHR BEIDE zusammen, das Ihr auf dem Rücken eurer gemeinsamen Tochter ausbügeln wollt. Meiner Meinung steht der Tatsache nichts im Weg, das die Kleine 4 Tage bei Ihrem Papa bleibt und das sie beim Papa im Bett schläft, weil es ja eine ganz andere Umgebung ist und bei Papa oder Mama schläft es sich doch am besten. Sei Dir sicher, wenn Du die kleine Ihm geben würdest über vier Tage gibt es nur zwei sachen wie er am Ende darauf reagieren wird. 1. Er wird nach der 2 Nacht vollig hilflos bei Dir anrufen und Dir sagen das er sie morgen bringen wird, daraufhin wird er die sache sowieso langsamer angehen. 2. Es wird alles funktionieren und deine Tochter wird es prima gefallen haben, dazu wird sich dann automatisch alles weitere zurecht fügen (REGELMÄSSIG). SO es bleibt aber im Endefekt Dir überlassen, ob Du diese machst oder nicht. Ciao Daniel


Mitglied inaktiv

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Guten Morgen Daniel, Vielen Dank erstmal für deine Antwort. Wobei ich mit meinem Vorschlag eben die erste Lösung umgehen möchte, weil sie für sie vor allem, für ihn und für mich nicht gut wäre. Was haben wir davon, wenn sie völlig ängstlich zurückkommt und er noch mehr Panik bekommt. Stell dir mal vor, was er mich fragte, als er das erste mal verlangte, sie über 4 Nächte zu haben: ich sollte noch ihm ein Menü schreiben, weil er nicht kochen kann, für ihn einkaufen, weil er meistens sonntags ankommt, die genaue Anzahl an Windeln geben, weil er keine ganze Packung kaufen wollte. Wenn das nicht zeigt, dass er auch etwas überfordert ist... Was ich nachvollziehen kann, da er keinerlei Erfahrungen mit Kindern hat. Wir haben nämlich nie mit ihm zusammengelebt und er hatte noch nie Kontakt mit Kindern. Deshalb dachte ich auch, es ist besser für alle Beteiligte, es langsamer einzugehen. Ich möchte kein Experiment mit unserer Tochter machen, sondern sie eben, wie in der Kita langsam eingewöhnen. Vor allem, weil er sie auch nie reglmäßig und oft gesehen hat. Ich muß mir das alles noch überlegen. Noch mal vielen Dank und ein frohes neues Jahr!!


Mitglied inaktiv

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Hi noch mal, sorry aber das mit dem Kochen und den Windel das konnte ich nicht wissen, aber übung macht ja bekantlich den Meister aus oder? Sag Ihm doch ganz einfach das Du erstmal sehen möchtest wie er mit eurer kleinen umgeht und lade Ihn deswegen ein um bei Dir für eure Tochter zu Kochen ( Gläschen zubereiten, Windeln usw.) Wenn Du merkst das dass alles funktioniert könnte mann doch einen Versuch starten, ausserdem Kinder sind in dem Alter auf entdeckungstour und wenn sie Ihren Papa kennt wird sie sicherlich nicht verängstigt sein. Das alles schreibe ich Dir aus eigener Erfahrung, bin selber ein Scheidungskind mit 2,5 Jahren gewesen und bin es bis heute noch, mit allem was dazu gehört.


Mitglied inaktiv

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Da ich weder Dich noch den Vater kenne, ist es natürlich sehr schwer. etwas zu sagen! Also, um ehrlich zu sein, wenn Du den Eindruck hast, daß der Vater (Ex- Mann?) nicht ehrlich und unzuverlässig ist, dann würde ich an Deiner Stelle Ihm das Kind nicht ganz überlassen - egal ob Vater oder nicht. Wenn Du allerdings den Eindruck hast, Dein Kind ist bei Ihm gut aufgehoben - egal wie die Umstände auch immer sein mögen - dann vertrau Ihm und laß es darauf ankommen. Du kannst mit Deinem Kind jeden Tag telefonieren und falls es garnicht funktioniert, dann mußt Du - egal wie weit - Dein Kind wieder abholen (aber das wirst Du eh wissen). In diesem besonderen Moment mit dem Vater zusammen zu schlafen wird sich sicherlich nicht so sehr auf Deine Erziehungsziele auswirken, da das Kind sicherlich bemerkt, daß die Situation, zuhause zu sein oder zu Besuch zu sein, unterscheiden kann. Wie gesagt, es ist schwer zu sagen. Nur eines möchte ich nich sagen: Dein Kind möchte sicherlich auch von seinem Vater etwas haben und Du solltest versuchen, ganz im Sinne des Kindes zu entscheiden. Gruß DS


Mitglied inaktiv

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