Mitglied inaktiv
... kann ich wieder mal nicht umhin saulute recht zu geben, die in ihrer direkten Art einen sehr wichtigen Sachverhalt zur Erklärung der Mutterschaft anspricht: ....."stell dir vor, eine Mutter des neugeborenen sagt:" ach, ich weiß nicht, soll die Mutterschaft für dieses kind anerkennen, ich lasse mir zeit, und gehe alles ruhig an, ich habe dann Angst, dass ich zu viele Pflichten bekomme und lasse es solange hier im Krankenhaus, bis ich mich entschieden habe". Ja wo kämen wir dann hin?? entschuldigung, aber beim poppen hatte er keine Ängste und Zweifel, also muß er jetzt seinen mann und zu seinem Kind stehen? Was ist das für ein Waschlappen?"............. Genau das selbe hab ich mir die ganze Diskussion durch auch gedacht, aber saulute hat es halt geschrieben. *g* Das iost Übrigens die Idee: Man lässt nach der Geburt das kind ( als Frau gesprochen) jetzt erst mal in der Klinik! Immerhin hat man ja die letzten neun Monate schufften müssen und am Schluss nicht zu knapp, nicht wahr? Da haben wir uns als Mütter mal eine Auszeit verdient!" Also, dasmit wir später, so in etwa 18 Jahren nicht von unseren Sprösslingen gezwungen werden können das AStudium oder ähnlichen Schrott zu finanzieren bin ich dafür erst einmal gar nix anzuerklennen. Weder Vater noch Mutterschaft. Wir gehen erst mal heim, denn das mit Babyklappe ist auch so unsicher ( ist schon s manches Kind erfroren und so.:) Und dann, wenn wir Fraue uns das alles gaaanz reiflich überlegt haben und alle Eventualitäten mit Mutterschaft und jugendamt und den Kosten für den tägl Pampersverbrauch auch ghut überlegt haben, dann sprechen wir wieder in der Klinik vor und fragen , ob sich bereits jemand anders fürs Kind entschlossen hat, oder ob´s noch da ist!. Das wär doch ne gute Idee. Da könnt ich mit Leben.
Man muss doch nun nicht gleich wieder ins Extreme fallen.
Ist doch nichts anderes, was der Mann sich erlaubt. Sie sagt, er würde sich trotzdem um das kind gut kümmern, aber ich könnte meinem kind nicht in die Augen schauen, wenn ich zu feige wäre die Vaterschaft anzuerkennen. Und von wegen Zahlemann? Der größte Zahlemann bei der Trennung bleibt immer noch die Mutter, und nicht nur Zahlemann, der zuhörer, der Entertainer, der Tränenabwischer, der Erzähler, der Erzieher und gesellschaftlich immer der Loser. Das ist mit keinem geld der Welt aufzuwerten - die Erziehung eines kleinen menschen.
ich gebe saulute im grunde genommen recht, aber: "aber ich könnte meinem kind nicht in die Augen schauen, wenn ich zu feige wäre die Vaterschaft anzuerkennen" das mag ja sein, saulute. aber DU bist nicht die welt bzw. die männliche bevölkerung. das ist ja immer das problem hier: ihr geht immer von euch, von eurer einstellung aus und denkt nicht dran, daß es ANDERE menschen gibt, die ANDERS denken. klar ist es feige von DEN männern, die sich vor der verantwortung drücken. aber das zeigt doch nur mal wieder, daß manche männer anders ticken. der größte teil der frauen entwickelt während der schwangerschaft/geburt eine beziehung zu dem kind, das kann ein mann m. e. gar nicht in dem gleichen maße. claudi
"klar ist es feige von DEN männern, die sich vor der verantwortung drücken. aber das zeigt doch nur mal wieder, daß manche männer anders ticken. der größte teil der frauen entwickelt während der schwangerschaft/geburt eine beziehung zu dem kind, das kann ein mann m. e. gar nicht in dem gleichen maße. " Deswegen ist es noch lange kein Grund die Vaterschaft nicht anzuerkennen. alles faule Ausreden, darin sind die Männer die meister und wir Frauen glauben auch noch meistens daran.
in DIESER situation sind MANCHE männer feige. stimmt. aber es gibt genügend themen, bei denen wir lieben frauen auch gehörig den nicht-vorhandenen schw... einziehen. wenn ihr männer in diesen punkten so kacke findet, warum dann einen heiraten? sorry, aber manchmal frage ich mich bei euren postings wirklich... und ja, ich stimmte papa florian zu: zu polemisch und deshalb für mich nicht besonders aussagekräftig. claudi
http://www.rund-ums-baby.de/aktuell/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=85425&forum=159
aber du und saulute.. ihr habt vollkommen recht!!! LG' Mare
Mutter und Vater sind nun einmal, was diese Dinge betrifft, in wesentlichen Punkten in unterschiedlichen Situationen, und ich denken, das sollte man auch berücksichtigen, bevor man solche "herzlichen Worte" verfasst. Als Mutter kann man, gemeinhin, sicher sein, auch wirklich die Mutter zu sein - für einen Mann ist es nicht immer ganz so einfach, denn er kann nun einmal nicht mit derselben Selbstverständlichkeit wissen, ob er auch wirklich der Vater ist. Mir ist z.B. letztens ein Fall von Untreue untergekommen, wo eine Frau fremdgegangen ist, von der ich es nie und nimmer gedacht hätte, und ich hätte gedacht, ich würde sie kennen... hätte ihr Partner wohl auch gedacht. :-( Wenn der Mann sich nun einmal schwer tut mit der Vaterschaftsanerkennung, hat er vielleicht irgendwo Zweifel, auch wenn er sich vielleicht nicht einmal, sich vor sich selbst, geschweige denn vor der Partnerin, zuzugeben. Dann würde ich zu einem gemeinsamen (!) Vaterschaftstest raten, danach hat Mann wenigstens wirklich Gewissheit und braucht nicht mehr zu zweifeln. Zum anderen - als Frau erlebt man eine Schwangerschaft, auch eine sich ankündigende Schwangerschaft, sicherlich sehr anders als der zugehörige Mann, die Frau hat es z.B. in den ersten 12 Wochen noch in ihrem Einflußbereich, die Schwangerschaft abzubrechen, wenn ihr Zweifel kommen, ob die Entscheidung für ein Kind wirklich die richtige war - der Mann hat diese Möglichkeit nicht. Eine Frau kann also quasi ihren Entschluss "pro Kind" revidieren - ein Mann eigentlich nicht. Vielleicht auch ein Grund, warum die Situation für die betroffenen Männer nicht immer nur einfach ist..? Und, ehrlich gesagt, abwegig ist der Gedanken doch nicht, dass der Mann, wenn es denn zur Trennung kommen sollte, als Vater sehr schnell in die Situation kommen kann, dass er nur noch als "Zahlvater" fungieren soll und in allen anderen Belangen ist er unerwünscht. Väter können, wenn die zugehörigen Mütter es wirklich ernsthaft darauf anlegen, in unserem Staat relativ leicht "entsorgt" werden. Vielleicht auch eine Befürchtung, die der eine oder andere Vater in so einer Situation haben mag..? Ansatzweise kann man solchen Bedenken als unverheiratete Eltern vielleicht mit einem gemeinsamen Sorgerecht irgendwie begegnen, auch wenn auch gemeinsames Sorgerecht keine Garantie für einen Vater ist, im Trennungsfall nicht doch vielleicht "entsorgt" zu werden. Aber wenn man ehrlich ist - als Mutter gegen den eigenen Willen entsorgt zu werden, das ist in diesem Land sehr, sehr viel schwerer als umgekehrt bei einem vielleicht unerwünscht gewordenen Vater - auch da sind Mann und Frau in wesentlich unterschiedlichen Situation, und all diese Vergleiche mit zwischen einem Mann, der nicht gleich freudig die Vaterschaftsanerkennung unterschreibt, und einer Frau, die ihr Kind vorsichtshalber erstmal im Krankenhaus lassen würde, sind doch ziemlich an den Haaren herbeigezogen, da werden letztlich doch nur Äpfel mit Birnen verglichen... (zumal der fragliche Vater sich ja wohl "nur" mit der Vaterschaftsanerkennung schwer tut, und nicht das Kind im Krankenhaus gelassen hätte, oder?!?)
Ja, aber wenn der vater keine Vaterschaftsanerkennung macht, dann wird er doch noch leichter und schneller "entsorgt" und zahlen muß er dann auch, wenn ein vom Amt georderter Vaterschaftstest gemacht wird. Also wo ist die Logik dieser Angst? Ich würde noch einen Mann verstehen, der keine Vaterschaft anerkennen will, weil er um das Kind betrogen und ihm es untergejubelt wurde. Aber wenn er von vornerein damit einverstanden war, ist es für mich nichts anderes, als sich bequemes Drücken vor der verantwortung und pflichten.
dass man nicht einfach als vater automatisch anerkannt wird...man fragt die mutter-von wem ist das kind,aha von dem,erkennen sie das an?nein?ok,dann mal zum test-hups positiv,gut der herr somit sind sie der vater,punkt und aus...inklusive verantwortung!es sei denn die mutter sagt wenn er nicht mag na dann eben ohne ihn.
...."wenn ihr männer in diesen punkten so kacke findet, warum dann einen heiraten? sorry, aber manchmal frage ich mich bei euren postings wirklich"... deine Worte, aber das stimmt insofern nicht, da wir unsere Männer geheiratet haben weil sie sich auf das Kind gefreut haben oder wie bei uns sich eines sehnlichst gewünscht haben. und zu Papa Florian: Polemik, klar, wachrütteln, natürlich hab ich meine Artikel bewusst in den Sarkasmus getrieben, das weiß ich schon , aber es kann doch nicht angehen. dass ein Vater aus solchen Gründen sein Kind nichtanerkennen will. Wenn er bedenken hätte ob es seines ist würd ich´s ja verstehen, aber sie schreibt selber dass er das nicht glaubt. Und wenn er sie in diesem Punkt belügt und nur so tut als zähle er auf ihre Treue so könnte er auch ohne ihres Wissens einen Vaterschafttest (zumindest in einem Privatlabor (nicht amtlich anerkannt) machen lassen Gruß Johanna
Polemik hat nichts mit wachrütteln zu schaffen, sondern ist ein Mittel um ein vielschichtiges Problem auf den kleinsten gemeinsamen Nenner runterzubrechen und ist somit einer Verfälschung der Tatsachen.
du hast das wohl falsch verstanden. ich bin manchmal einfach entsetzt, wie einige hier über männer allgemein herziehen. dieses "diese typen übernehmen keine verantwortung" etc. immer verallgemeinern, männer sind alle doof, gefühllos usw. das ist mir gerade in diesem thread dermaßen sauer aufgestoßen. ist ja fein, wenn ihr ein ausnahmeexemplar habt, aber dann schreibt das auch künftig entsprechend und klopft nicht auf allen kerlen gleich so rum. polemik ist nicht gleich wachrütteln, sondern einfach plattes, beifallheischendes geschreibsel. claudi
Gruß Johanna
wikipedia: "Polemik ist keineswegs unfair oder „unsachlich“; es wird zwar oftmals überspitzt und streitbar, jedoch auch ergebnisorientiert debattiert; die Auseinandersetzung wird förmlich gesucht. Kennzeichen von Polemik sind oft scharfe, „unverblümte“ Äußerungen, selten auch persönliche Angriffe (in der klassischen Rhetorik: argumentatio ad hominem – also auch das Bloßstellen, das Überführen zum Beispiel eines Lügners, das Demaskieren eines Opponenten im Glaubens- und Meinungsstreit, gegebenenfalls auch die subtile Beleidigung), keineswegs jedoch der Verzicht auf sachliche Argumente. Häufig wird in der Polemik mit den Mitteln der Übertreibung, der Ironie und des Sarkasmus gearbeitet oder vom Strohmann-Argument Gebrauch gemacht. In der Umgangssprache (und nicht nur hier) wird Polemik häufig pejorativ verwendet – dies ungeachtet der Tatsache, dass sie sozusagen Geschäftsgrundlage der parlamentarischen Demokratie ist: Ein Wahlkampf etwa ohne Polemiken wäre keiner. Wer sich dahingehend einlässt: „Ich will nicht polemisieren!“ meint damit: „Ich will versöhnlich argumentieren, auf eine Einigung und einen Ausgleich hinarbeiten.“ Für ihre Polemik bekannt waren im deutschen Sprachraum unter anderem Heinrich Heine, Karl Marx und Karl Kraus. Als herausragender Vertreter dieses auch literarischen Genres in der angelsächsischen Welt sei Ambrose Bierce genannt." ich bin der meinung, dass auf Johannas ausführungen, die mich sehr amüsierten, v.a. der erste abschnitt, aber auch der zweite, absolut passt. ja, johanna, du warst polemisch. und bleibe es weiterhin. grüße von old mama