Mitglied inaktiv
Hallo Rainer! Ich hatte ja letztens ausführlich angedroht, wieder Kontakt mit dem Vater der Zwillis aufzunehmen. Das habe ich nun auch getan und wider Erwarten klappte alles überraschend gut. Fast zu gut für meinen Geschmack. Auf jeden Fall haben wir alles mögliche "aufgearbeitet" und nun das Problem. Mein Freund ist ja nicht so wirklich begeistert, wenn Dirk hier bei uns zu Hause auftaucht. Er tut zwar so, als wenn es okay wäre, aber irgendwie weiss ich genau, dass er es nicht gerne hat. Und überhaupt hatte sich die Gesamtsituation doch eher negativ gestaltet. Also kurz und gut, ich habe eine Entscheidung gefällt (die ich hoffentlich nicht irgendwann bereue). Wenn mein Freund von seiner Montage zurück ist, werde ich ihn noch mal eingehend bitten, sich eine eigene Wohnung in der Nähe zu suchen. Ich denke das wird einiges einfacher machen, der Vater der Zwerge kann auftauchen so oft er will und auch Ralf soll weiterhin die Möglichkeit haben, die Kinder häufig zu sehen. Anders geht es einfach nicht und das ständige "Rumgezerre" an mir, wird sich damit wohl auch erledigt haben. Na ja, da ich auf deine Meinung ja eigentlich immer viel Wert gelegt habe, sag mir doch bitte mal, was du davon hälst? LG Nina
Hi Nina, diese Entscheidung überrascht mich sehr. Ich denke, du hast da lange drüber nachgedacht und anscheinend benötigst du mehr Freiraum für frische Luft zum Atmen. Mit zwei Kleinkindern ist es schon schwer genug, dann noch zwei Kerle, die anscheinend grundverschieden sind und zu denen du auch verschiedene Haltungen hast, am Rockzipfel zu haben, ist wohl zuviel :o) Wie reagiert denn dein Freund darauf? Ich hoffe, er verkraftet das und reagiert nicht falsch. Auf der anderen Seite lernt man dann den anderen auch besser kennen. Für dich kann es bedeuten, dass die Reibungspunkte weniger werden, oder mehr, das kann ich nicht beurteilen. Wenn ich das mal aus meiner Perspektive sehe, dann bin ich froh, dass ich "unbeschwerten" Zugang zur wohnung meines Sohnes, bzw. seiner Mutter habe. Die Vorstellung, dass ich mit einem anderen "Typen" zusammen treffe, wenn ich zu meinem Sohn will, war mir damals sehjr befremdlich.... ich konnte mir die Situation und mein Verhalten nicht so recht vorstellen, ich denke, es wäre eine Beeinträchtigung gewesen. Heute bin ich lockerer, da ich auch mehr Vertrauen zur Mutter habe. Sie würde nicht auf die Idee kommen, mir meine "Ersetzbarkeit" zu demonstrieren, da sie als Scheidungskind ihre eigenen Erfahrungen gemacht hatte und weiss, dass Stiefeltern eben nur Stiefbeziehungen sind und ein guter Kontakt zum leiblichen Elternteil einen eigenen Wert für das Kind haben kann, ohne dass der Stiefelternteil seine Bedeutung verliert (wenn alles richtig läuft). Von daher denke ich, dass deine Trennung der Kontakte nicht verkehrt ist. Versuche dem Vater glaubhaft zu machen, dass er als Vater der Jungs gebraucht und respektiert wird. Aber er muss sich dann auch alleine den Jungs zuwenden und deinen Freund tolerieren. Genauso muss dein Freund genug Vertrauen zu dir haben, dass er als dein Partner unstrittig ist. Ansonsten fällt alles auseinander. Und er muss akzeptieren, dass der Vater Umgang zu den Kindern pflegt. Da er selber auch die Situation als getrenntlebender Vater kennt, dürfte er da auch wissen, dass das schwierig, aber wichtig ist. Ich hoffe für dich, dass keiner der Männer deine Entscheidung falsch versteht. (Oder verstehe ich sie falsch?) Alles Gute *daumendrück*
Hallo Rainer! Wie die Entscheidung zu verstehen ist, weiss ich derzeit selbst noch nicht so genau *seufz*. Wie Ralf drauf reagieren wird, weiss ich leider noch nicht, da er erst heute Nacht aus München zurück kommt. Wir hatten es ja ohnehin schon mal im Gespräch, getrennte Wohnungen zu nehmen, aber da war ich eher diejenige die dagegen war. Also hoffe ich, dass er meinen Sinneswandel relativ positiv entgegen nimmt. "Dumme Sprüche" werd ich wohl trotzdem zu hören kriegen. - Das ist wohl die einzige Gemeinsamkeit der beiden. Eigentlich weiss ich nur, dass es nicht so weiter gehen kann, wie es jetzt läuft. Die beiden Herren sind immer fein raus und ich kann mir von beiden Seiten das "Genörgele" anhören. Auf die Dauer halte ich die Situation einfach nicht aus. Und auch Dirk sein Sohn möchte seine "Geschwister" gerne kennenlernen, ferner der Onkel, Bekannte. - Und leider besitzen die beiden Männer nicht so viel Courage um jemals einen vernünftigen Satz zu wechseln. Klar kann ich mal mit den beiden zum Vater fahren, aber derzeit ist es nicht einfach, die beiden unter Kontrolle zu halten und seine Wohnung wäre nach unserem Besuch wohl nicht mehr als solche zu erkennen *g*. Das wäre dann wieder Stress pur. Und ehrlich gesagt bin ich es einfach Leid, mir ständig Gedanken zu machen wie, wo und wann man sich treffen kann. Zumal Dirk sein Besuch bei uns zu Hause ja recht locker und entspannt gelaufen ist - nur halt nicht machbar, wenn Ralf da ist. Und das man nicht für einen 2stündigen Besuch 4 Stunden Zugfahrt in Kauf nimmt, dass kann Ralf wohl irgendwie nicht nachvollziehen. Ich brauche halt erst mal Zeit zum Nachdenken und genau - zum Atmen. Das Schlimme an Dirk seinem Besuch war, dass er überaus Aufmerksam war, ich irgendwann Bauchschmerzen vor Lachen hatte und schlussendlich heulend vom Bahnhof nach Hause getrabt bin. Mein Leben ist also mal wieder mehr oder weniger das reinste Chaos. Aber immerhin bin ich mir wg. der Wohnung sicher. Auch wenn ich mit den Zwergen ganz alleine bin, läuft es für mich persönlich besser. Die Erfahrung konnte ich ja schon mal dank diverser Montage-Arbeiten von Ralf sammeln. Nun zergrübel ich mir mal weiter mein Köpfchen, wie ich das Gespräch denn morgen auf das Wohnungsthema bringe - denn leicht fällt es mir nicht, eine gehörige Portion "Zukunftsangst" kommt noch dazu und wenn ich eins nicht will, dann ist es Ralf weh zu tun. Weiss aber nicht, ob das vermeidbar sein wird. LG Nina
Hi Nina, ich hoffe, du weisst bald, wohin die Sache führen soll und ich hoffe, dass es dir gelingt, Vertrauen zu wahren und neues zu schaffen. bye