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Mama ist traurig Antworten Editieren Hallo, ich stell mich mal eben vor. Bin ein junger Papa (27) mit jetzt Sohnemann (9 Monate) und süßer Frau. Wir kommen aus dem Norden(Westerstede) So, nun das problem, bei dem ich hoffe das ihr mir Helfen könnt. Mein Sohn ist ein Papakind, wenn er weint, will ere zu Papa, spielen, und der gleichen auch. Es ist nicht so, das ich es mit absicht mache, aber wenn er weint, und meine Frau ihn hat, dann geh ich hin und tröste ihn dann weil sie keine Lust mehr hat. Das problem an der sache ist, das meine Frau sich arg verletzt fühlt, so zurückgestossen zu werden von dem kleinen. Wenn ich abends zur Arbeit fahre und tschüß sage und winke, weiß er das ich weg bin und macht tertz, freut sich riesig wenn ich von der Arbeit wieder komme, oder zeigt halt das er audf Papas arm will. Meine Frau füllt sich als schlechte Mutter( was sie aber bestimmt nicht ist)!!!!!!!!!!!! und ist traurig. Habt ihr gleiche Probleme, oder ansätze wie ich meiner Frau helfen kann, Liebe grüße aus dem Norden.
Erst mal meine Geschichte.Mein Mann (damals noch Freund) hat mich und meinen Sohn verlassen als dieser 11Monate alt war.Ich war alleine Tag u.Nacht für ihn da.Mit 18 Monaten kam Papa reumüti zurückgekrochen und war für meinen Sohn der grösste.Papa hinten und vorne.Immerhin kam er noch zu mir, wenn er sich verletzt hatte.Ich natürlich soooo grätig.mit 2 Jahren war dann tagsüber Mama recht.Aber wehe Papa kam heim.Nicht mal den Po wischen durfte ich dann.Heute ist er 5 und vergöttert Papa wie nen heiligen.Je frustreierter ich wurde(und ihm das auch gezeigt habe) desto mehr flüchtete und verteigte er seinen Papa.Dann dachte ich:Logisch,Mama ist immer da.Mama lebt Alltag mit dem kind und ist ständig verfügbar.Mama bringt langweilige Tischmanieren bei.Mama putzt Zähneetc.Mama ist natürlich auch öfter gereizt (nach 10tem Tobsuchtsanfall).Papa macht immer tolle Sachen und ist nach der Arbeit entspannter.Und vor allem... Papa ist seltener.Jeden Tag 5Gänge menue ist auch nur toll weil es seltener ist.Dann kam Sohn Nr.2 auf die Welt.Das erste Jahr.... MAMA.Kaum 2 Jahre alt fängt das Spiel "hl.St.Papa" von vorne an. Mein Mann darf nicht mal aufs Klo und er brüllt.Ich kann einkaufen gehen und es interessiert ihn nicht die Bohne.Klar ist das Frustrierend.Aber ein Kind (vor allem mit 9 Monaten)macht das nicht aus Boshaftigkeit.Je lockerer Deine Frau damit umgeht(z.B.Zum Trösten Sohn bereitwillig,freundlich dem papa reicht) um so besser wird es.Ein Kind merkt das traurigsein von Mama und versteht die Welt nicht mehr.Komische Mama.Traurig weil ich zu Papa will.Weg von da und ab zu Papa.Hoffe du verstehst was ich meine.War jetzt sehr wirr geschrieben.Es tut weh.Aber es gibt immer Mama oder Papa Kind.Oder mochte Deine Frau beide eltern gleich.Es tut weh wenn man nicht das Objekt der Begierde ist.Aber leider lässt es sich nicht erzwingen.Schiebs auf den Seltenheitsfaktor.Lieben Gruss
Also erst einmal die vorige Antwort ist eindeutig zu bejahen. So würde ich es auch sehen. Bei uns war es andersherum. Meine Frau ist den ganzen Tag da und ich bin in der Firma. Da ging zeiweise ohne Mama gar nichts - das ist jetzt teilweise auch noch so (unser Sohn ist jetzt 27 Monate). Es gibt aber auch Dinge die muß dann unbedingt der Papa machen. Es heißt dann "Mama kann das nicht". Also versuchen die Sache locker zu sehen. Natürlich ist es nicht schön "abgelehnt" zu werden aber irgendwann gibt sich das. Die Kleinen machen das nicht weil sie uns nicht lieb haben - sie können einfach nichts dafür.
Hallo, ich glaube das ändert sich öfters. Unser Großer ist jetzt 4 und bis 2 durfte Papa ihn nicht anfassen! Und jetzt bin ich total abgeschrieben. Weil ich halt mehr Zeit mit ihm verbringe und somit der Buhmann bin, der schimpft. Der Kleine wird nächsten Monat 2 und es geht gar nichts ohne Mama. So langsam fängt er mal an und sucht sich aus wer ihm zB die Jacke anziehen darf aber ich denke auch er wird irgendwann so eine Papa Phase haben. Mir tut es aber auch sehr weh zu hören: Mama soll ausziehen, die ist immer nur am Meckern.... Gruß Susi
Bei uns ist das auch so - beide Kinder hatten als Babys totale Papa-Phasen, der Große hat zeitweise sogar solange gebrüllt, bis ich Papa auf der Arbeit besucht habe... Heute freut sich der Kleine auch unglaublich, wenn Papa kommt, dafür hängt der Große derzeit mehr an mir. Wir sehen das locker - es gibt solche und solche Phasen und wenn man das weiss, braucht man nicht traurig sein. Beim Kleinen haben wir übrigens beide Konkurrenz: keiner von uns Elternteilen beschwört ein solches Gejuchze, Gegluckse, Herumgezappel und freudiges Gesabber hervor wie der große Bruder...
Unsere "Große" (4 Jahre) ist ein absolutes Papakind. Das war sie auch nicht immer, aber seit dem die Kleine da ist, ist es wieder stärker geworden. Natürlich ist es auch so, das der Papa tagsüber arbeitet und ich dann zu Hause bin und wenn dann geschmipft wird, ich diejenige bin. Am Wochenende kommt sie auf Papa´s Seite zum kuscheln, ganz selten mal zu mir. Wenn sie krank ist, ist auch Papa der allerbeste. Verständlich, das es dann auch mal am Ego der Mama kratzt, aber auf der anderen Seite ist es auch schön zu sehen. Denn es zeigt auch (jedenfalls in meinen Augen), das der Papa ein reges Interesse hat, an seinen Kindern und sich auch intensiv mit ihnen beschäftigt. Die "Kleine" ( 15 Monate) strahlt auch über das ganze Gesicht, wenn der Papa nach Hause kommt und quietsch ihn vergnügt an. Und es war bei uns auch oft so, das er sie stundenlang durchs Haus getragen hatte, als sie Bauchweh hatte als Säugling. Ich denke, das hat sie einfach gespürt, das da noch jemand ist, der ihr Wärme und Geborgenheit gibt. Wenn wir beide da sind, bevorzugt sie allerdings die Mama ;-) Aber ich glaube auch, das es hier auch andere Phasen geben wird. Und bei uns ist es inzwischen auch ähnlich wie bei Nicole-Mami. Das schönste Strahlen gebührt der großen Schwester. Und wenn diese aus dem Kindergarten kommt, bin ich absolut abgemeldet. Gestern Abend haben dann beide auch den Papa ignoriert, als dieser nach Hause kam, denn die zwei haben zusammen herumgetobt. Dieser meinte dann nur salopp zu mir: "Freust Du Dich denn wenigstens, das ich zu Hause bin" Kinder haben ganz sensible Antennen, für den Gemütszustand von Anderen. Wenn man selber gerade gestresst oder genervt ist, dann überträgt sich das auch auf´s Kind. Und dann kann man machen was man will, das Kind läßt sich dann nur schwer beruhigen. Es wird nicht alles zu heiß gegessen, wie es gekocht wird und einfach lockerer sehen. LG Inga
Unsere Lara (2) war eine Zeitlang genauso. Wenn ich da war, durfte Mama gar nichts, sie wurde sogar zum einschlafen aus dem Zimmer geschickt. Es war eine sehr schwere Zeit. Wir haben es dann so gemacht, das wenn Lara nach Papa gerufen hat, konnte ich gerade nicht helfen. Wenn die Jacke angezogen werden sollte, hatte ich noch Kaffee in meiner Tasse und wollte ihn erst austrinken oder wenn die Schuhe angezogen werden sollen, zieht Papa auch gerade seine Schuhe an. Es hat ein Weilchen gedauert, aber Lara stellte dann fest, Mama kann genauso helfen. Jetzt klappt es wieder ganz normal. Es ist auf jeden Fall wichtig, das Mama nicht sauer darauf reagiert, wenn Papa dran sein soll ("Ich hätte dir auch gern geholfen, aber es ist auch okay, wenn Papa helfen soll" oder so ähnlich).