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Männer müssen draußen bleiben! - Frage an alle Männer

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Servus an alle Männer hier und natürlich auch an alle Mamis und werdenden Mamis! Ich bin ja nicht der Typ der sich gern in Foren äußert, aber eins muß ich jetzt mal los werden, bzw. euch fragen! Mich würde echt mal Interessieren wie es anderen werdenden Vätern bei der Schwangerschaft geht? Kommt ihr euch auch alle irgendwie so ausgegrenzt vor? (Nach dem Motto: Ist hald ein werdender Vater = notwendiges Übel) Bei mir ist ja zum glück meine Frau so, daß Sie bei allem sagt Sie will mich dabei haben. Aber ansonsten komm ich mir vor, als wie wenn überall ein Schild hängen würde, "MÄNNER MÜSSEN DRAUßEN BLEIBEN!" Egal ob das beim Frauenarzt ist wo du als "werdender Papa" wie Luft behandelt wirst oder ob es bein Einkaufen so ist oder sogar in der Verwandtschaft. Kommt das nur mir so vor, oder ist es wirklich so gewünscht das "Schwangerschaft nur Frauensache" ist? Bin ja mal gespannt wie es heute Abend bei der Kreissaalbesichtigung abläuft! Vielleicht haben ja hier ein paar Männer lust, mal zu beschreiben wie es ihnen so geht!


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als zweifache mutter mit einem sehr (und weit, weit überdurchschnittlich) engagiertem vater/partner mal folgendes: ich kann gut verstehen, dass du dich ausgegrenzt fühlst. in unserer gesellschaft ist schwangerschaft und mutter-werden eine (der wenigen) von allen als solche anerkannte frauendomäne. viele frauen ziehen ihr weibliches selbstbewusstsein aus der schwangerschaft und das drumherum, viele menschen sehen auch nur noch die werdende mutter. dass männer sich engagieren ist auch leider nach wie vor eher selten und auch oft nur in sehr beschränktem maße. das ändert sich - aber langsam. wir haben einfach offensiv immer wieder den vater - auch allein - "vorgeschickt": in die krabbelgruppe, in die elternabende, zur tagesmutter-"besichtigung", zum kinderarzt, auf den spielplatz, zu kindergeburtstagen usw. und eigentlich kamen auch immer nur sehr positive reaktionen, wenn überhaupt. auch meine hebammen, frauenärztinnen, und die familie sowieso haben durchweg super auf den papa reagiert. gar nicht so, wie du es beschreibst. aber, wie gesagt, wir haben das immer recht straight und selbstbewusst gemacht. und: lass dich nicht verunsichern. ich denke, die meisten finden das schon sehr ok, wenn der vater sich so einbringt. aber viele kennen das halt so nicht und manche meinen auch, dass das nicht so wichtig ist. ich aber schon. insofern: nur zu! lg paula


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Hallo Paula, erst mal danke für deine Sicht, wie gesagt, kann jetzt nicht sagen das ich Extrem "links liegen" gelassen, bzw. ob es nur mir so vorkommt!? Aber vielen dank für dein Verständnis und die Aufmunterung! Bin aber trotz allem auch noch immer gespannt wie es anderen männern geht die vielleich auch grad ihre erste Schwangerschaft mitmachen!


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Hallo auch, also ich hatte nie das Problem und auch nie in meinem Umfeld. Wo wohnst du, wenn ich fragen darf. Ist vielleicht auch regional etwas unterschiedlich. Ich hatte nie das Gefühl überflüssig zu sein. Egal ob Frauenärztin, Geburtsvorbereitung, Krankenhausbesichtigung oder Geburt. Lass dich nicht davon abhalten alles für deine Frau und euer (Bald)Kind zu tun, was du für richtig erachtest. Es braucht halt seine Zeit bis es in allen Köpfen angekommen ist, dass es auch "Papas" gibt. LG Oliver (und natürlich eine schöne Zeit mit deiner "Dicken")


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Hallo Oliver, auch dir vielen Danke fürs Mut zuspreichen. Zu deine Frage, komme aus Passau in Niederbayern. Muß jetzt aber echt noch was los werden, waren ja gestern bei der Krankenhausbesichtigung und da wurden meine kompletten gemachten erfahrungen über den haufen geworfen. Da waren alle sehr nett (auch zu den Vätern) und mir (also uns Vätern) wurde da echt zum ersten mal vermittelt das wir hier nicht überflüssig oder gar ungewollt sind, nein sie gaben uns alle so richtig das Gefühl das wir auch dabei gebraucht werden.


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Hallo Zusammen, kurze Vorstellung, Jahrgang 68, 3 Kinder, 10 J, 7 J und 6 Wochen. Ja, kann dich gut verstehen. Ich habe mich bei der ersten Schwangerschaft einmal mit zum Frauenarzt nehmen lassen, obwohl ich das gar nicht wollte. Da hat mich dann die Ärztin dermaßen doof behandelt, dass alle weiteren Kinder auch ohne mein Betrachten der Ultraschallbilder brav gewachsen sind. Ich persönlich kann mit diesen Ultraschallbildern eh nix anfangen, sieht aus wie eine Mischung aus Mondlandung und Dinosaurier-Ei. Für uns Männer ist es aber auch wirklich schwer den Zugang zum Kind zu finden, das halt nunmal in Mamas Bauch abgeschirmt ist. Geh schon mal davon aus, dass Du auch nach der Geburt eine Zeit brauchen wirst um dich ans Kind zu gewöhnen und es richtig lieb zu haben und nicht als Eindringling oder Fremdkörper zu sehen. (So, jetzt habe ich ein Tabu angesprochen, Baby = Fremdkörper, mal sehen, was passiert) Da helfen Dir im Gegensatz zur Frau auch keine Hormone. Und auch die nach der Geburt auftauchende Frauensolidarität ist unter Männern eher nicht so verbreitet. Also, ärger Dich nicht. Alles ganz normal, wir Männer müssen unsere Kinderliebe erwerben, Frauen bekommen diese von Mutter Natur. Deshalb ist unsere sicher nicht schlechter, aber ein bisschen anders ist sie schon. Gruß Daniel


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Hallo Daniel, zum einen auch Dir Danke für deine Meinung. Aber ich laß ich mich sicher nur von einem Menschen davon abbringen daß ich nicht mit zum Frauenarzt mitkomme und das ist meine Frau. Und solang die sich freut wenn ich mitgehe, wird mich auch keine noch so blöde Sprechstundenhilfe, Frauenarzt oder sonst wer davon abhalten!!! Das mit den Ultraschallbildern kann ich bei Dir verstehen, ist 100% was anderes wenn man alles vorher genau am Bildschirm sieht und dann das Bild in die Hand bekommt als wenn man einfach nur zuhause das Bild zu sehen bekommt! Zu der Sache mit dem Fremdkörper, hm... dazu kann ich im moment nichts sagen, werde zwar wie ich mich kenne die erste Zeit mehr eiferüchtig aufs Baby sein, da ich ja von nun an meine Traumfrau teilen muß! Aber denke das ändert absolut nichts daran wie sehr ich den kleinen mag (auch jetzt in der 22 Woche schon mag).


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"Für uns Männer ist es aber auch wirklich schwer den Zugang zum Kind zu finden" "nach der Geburt eine Zeit brauchen wirst um dich ans Kind zu gewöhnen und es richtig lieb zu haben" "wir Männer müssen unsere Kinderliebe erwerben, Frauen bekommen diese von Mutter Natur" Ich kann das alles so nicht unterschreiben. 1. Kann ich es fast schon nicht mehr hören, dieses ständige "Männer können sich quasi von Natur aus viel schwerer ans Kind gewöhnen" Ich halte das für Unsinn. Ich meine, Männern geht es nicht viel anders als Frauen. Und wenn sie sich eben auch schon in der SS genauso wie die Frauen mit dem Baby bzw. der SS beschäftigen würden, hätten sie diese Probleme weniger. Übrigens haben Frauen die gleichen Schwierigkeiten, auf einem Ultraschallbild etwas zu erkennen, wenn sie es zum ersten Mal sehen. Nur erklärt ihnen der Arzt, was dort zu sehen ist. Wenn der Mann dann dabei ist, ist er genauso "Experte" wie die Frau! 2. Womit wir bei der dritten Aussage sind: Ist hier unter den Männern eigentlich schon mal jemand auf die Idee gekommen, dass auch Frauen sich an eine SS und das Mutterwerden erst gewöhnen müssen?! Und dass ihnen Letzteres eben NICHT einfach so "in die Wiege gelegt" worden ist? Fragt doch mal Eure Frauen, ob sie alle bei der Nachricht über die SS sofort himmelhochjauchzend an die Decke gesprungen sind. Oder ob es nicht auch bei den werdenden Müttern die ein oder andere gibt, die ein paar Tage, oder Wochen, oder vielleicht auch Monate ihre Probleme mit dem Vorhandensein der SS hatte. Es gibt viele Frauen, für die eine SS nicht selbstverständlich ist, und die sich als Schwangere auch gar nicht wohl fühlen. Die einfach nicht gern schwanger sind, weil sie es halt nicht mögen. 3. Kommen wir zu Aussage 2: Wenn das so nur für die Männer stehen soll, halte ich es für Unsinn. Denn dieses gilt genauso AUCH für die Frauen/Mütter. Sicher, manch eine Frau empfängt ihr Kind aus den Händen der Hebamme mit strahlenden Augen und ist sofort EINS mit ihrem Kind. So geht es aber längst nicht jeder Frau. Auch Mutterliebe muss wachsen! Auch Frauen können ihr Baby anfangs als ungewohnt und evtl. als Fremdkörper empfinden. Zumindest ist die TIEFE LIEBE zum Kind nicht unbedingt sofort mit dessen erstem Schrei da. Das ändert sich mit der Zeit. Das Kind wächst, und die Liebe auch. Das gilt für Frauen gleichermaßen wie für Männer. An @werdenderPapa: Wenn Du Dich mit der SS Deiner Frau so intensiv beschäftigst (z.B. zum Arzt mitgehen etc.), ist das toll. Und es wird Dir und Deiner Frau helfen, sich auf das Kind einzustellen. Lass Di nicht von irgendwelchen Leuten oder Situationen abbringen, bei denen das scheinbar nicht so gut ankommt. Du bist übrigens auch nicht der einzige, der sich für die SS seiner Frau - und allem, was damit zusammenhängt - interessiert. Einschließlich meinem Mann kenne ich viele Männer, die das tun.


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Hallo Jana danke, werd mich auch nicht davon abbringen müssen und zu deinen anderen Themen kann ich nur sagen das es meiner Frau und mir (also uns beiden) so ging, daß wir vor freude an die Decke springen hätten können als wir erfahren haben das wir Eltern werden! Und ich denke das das bei uns beiden auch noch immer so der Fall ist!


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Hi, melde mich seit langem mal wieder zurück im Forum. Ich kann es durchaus nachvollziehen, dass Du Dich zunächst ausgegrenzt fühlst. Immerhin wohl die erste Schwangerschaft, die Du als Mann aktiv begleitest. Deine Gefühlswelt ist sicherlich aufgewühlt und reagierst auf manche Vorkommnisse anders als Du es sonst tun würdest, wenn Erfahrung und Weitblick walten. Dies funktioniert bei der ersten SS sicher noch nicht so, vor allem dann nicht, wenn Du Dich mindestens genauso auf das Kind freust wie Deine Frau. Ging mir anfangs auch so. War bei der 2. Untersuchung mit zum FA und wurde beim Ultraschallbild einfach im Wartezimmer "vergessen". Das war aber auch das erste und einzige Mal, das dies passiert ist. Von da an war ich immer dabei und wurde von der FÄ immer ins Gespräch, etc. einbezogen. Sie sagte halt auch, dass nicht alle werdende Väter einbezogen werden möchten. Viele bringen ihre Frauen einfach hin und lesen lieber im Wartezimmer anstatt dabei zu sein. Man muss es dem Fachpersonal halt einfach klar machen, dass man dazu gehören will. Später im KH gehörst Du, sofern Du bei der Geburt dabei sein willst, 100% zum Team. Klar, auf die Welt bringen muss das Kind Deine Frau. Aber meine war heilfroh, dass ich danei war. Glaub mir, das KH-Team ist froh für jeden Vater, der ernsthaft dabei sein will (und es auch aushält), so können die ihre Arbeit machen und ums Seelenheil kümmerst Du Dich. Gegen eins jedoch hilft nur immer heftige Gegenwehr: Die zum Teil dummen Sprüche aus Kreisen der Verwandschaft. Dickes Fell wachsen lassen und durch. Deine Frau und Du, ihr seit die werdenden Eltern und ihr steht gemeinsam die Zeit durch. Musst es denen halt versuchen klar zu machen. Kopf hoch und durch. Viele Grüße Paddies


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Hallo Paddies, muß jetzt echt mal sagen. DANKE!!! Endlich mal einer der mich hier so versteht wie ich es geschrieben und auch gemeint habe! Ich wollte ja nicht über den FA oder sonst wem schimpfen. Aber jetzt weiß ich daß es auch anderen Papas ganz genau so ergangen ist wie ich mich fühle! Allerdings die Sache mit dem "im Wartezimmer vergessen" find ich schon hart! Da sorg ich schon immer rechtzeitig dafür, das mich noch keiner vergißt. Auch wenn ich mir dann immer wie ein kleiner Hund vorkomm der sein "Frauchen" auf schritt und tritt folgt und sie immer erinnert das sie mich schon mit "rein" nehmen soll! Hoff jetzt mal das stört sie nicht, aber bis jetzt hat sie noch nie ne Andeutung gemacht daß sie allein zum Doc oder ins Labor möchte!


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Also ich wäre froh gewesen wenn mein Männe mit gekommen wäre, er war der ,der nie mit wollte weder zum Frauarzt noch irgendwo anders zu meiner letzte Geburt (feb07) musste mich sogar meine Tante begleiten weil mein Schatz nicht wollte muss aber auch sagen das es ein KS war und nicht jeder mans sache ist ich hätte gern so ein man an meiner seite gehabt der mich überall hin begleitet


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Hallo Tigerlillie, na ich hab zwar im moment auch noch vor, bei de Geburt dabei zu sein, aber ob ich das die ganze Geburt durchstehe weiß ich selber noch nicht! Hoffe es mal! *lach* Wenn nicht hätt ich gern das Bett neben meiner Frau! Aber das kann ich dir ja dann erzählen wenn der Kleine da ist!


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Hi, na ich war damals auch bei möglichst vielen Terminen mit. Erst beim Frauenarzt, dann beim Geburtsvorbereitungskurs und dann natürlich bei der Geburt. Am Abend vor der Geburt (es war draußen shr glatt) meinte die Stationsärztin zu mir, ich solle doch gleich mit auf Station schlafen, da sie mir im Falle des Falles die 10 km bei Glätte nicht zumuten wollten. Ich habe dann im Zimmer meiner Frau übernachtet und morgens gegen 1 Uhr gings dann los. Naja bis 15.19 Uhr hatte ich dann zu tun, dann durfte ich meinen kleinen als erster in den Armen halten (Mama musste sich ncoh von der Narkose erholen - hatte am Ende nen Notkaiserschnitt). Alles in Allem kann ich sagen, dass ich eigentlich überall gern gesehen war :-) Viele Grüße René


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Lieber werdender Papa, ich kann mir das gut vorstellen. Macht nix, Du machst ja auf dich aufmerksam. Da wirst Du dann schon nicht vergessen, auch wenn das Baby dann da ist! Mir bist du auf jeden Fall schon deshalb sympathisch, weil du das gefragt hast. Ciao, Eine Mama


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Hallo, ich habe einen Sohn mit 13 Monaten, meine Frau hat mich von vorn herein mit zu Arztbesuchen mitgenommen bzw. wenn ich Zeit hatte. Auch im Kreissaal war ich bei der Geburt dabei und die Hebamme gab auch mir kleinere Aufgaben. Die Geburt an sich ist nicht so schlimm wie es sich einige werdenden Väter denken. Gruß Flo


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Oh kann nur danke Sagen, aber muß auch gleich sagen da hören immer zwei dazu! Also nicht nur ein Papa der gerne bei allem dabei wäre sonder auch eine Mama die den Papa auch läßt! ;-) Aber da gibt es zum glück ja immer mehr.


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terminen und bei der Geburt dabei. Ich hatte nicht den Eindruck, dass er außen vor war. Aber was mir aufgefallen ist: Innerhalb der Familie werde immer nur ich gefragt, wenn es um die Ernährung unserer Tochter geht oder um ihre Kleidergröße oder ob unsere Tochter in dem und dem Alter das oder das gemacht hat. Das ärgert mich maßlos aus zwei Gründen. Erstens fühle ich mich total in die "Mama-Schublade" gesteckt - ich werde nur noch zu Themen rund ums Kind um meine Meinung gefragt. Zweitens tut mir mein Mann leid, schließlich kümmert er sich auch sehr viel um die Kleine und kann deswegen genauso Auskunft geben! Das wird zu wenig beachtet. Ich habe meinen Mann immer mit einbezogen, aber manche (besonders meine Schwiegermutter) sehen nur mich als die "Verantwortliche"!