Mitglied inaktiv
Unser 2-jähriger Sohn geht seit Mitte April in eine Krabbelstube (so heißt das hier bei uns in Österreich, ich glaube in D "Kita"). Ich bringe ihn dort hin - manchmal ist es so, dass er ohne irgendeinen Ton zu "Tante" geht. In letzter Zeit allerding weint er wieder regelmäßig, wenn ich ihn abgebe und er ist angeblich auch tagsüber weinerlich. Was sind eure Erfahrungen mit der Kinderbetreuung ? Legt sich das bei einem 2Jährigen mit der Zeit. Was macht man, wenn es ihm auf Dauer nicht gut geht ? Wir arbeiten beide und so ist es einfach nicht anders möglich... Nicht dass ich mir jetzt schon große Sorgen mache, aber ich hätte mal gerne gewusst, ob ihr als Väter / Mütter (die hier ja mehrheitlich anzutreffen sind ;) ) ähnliche Erfahrungen gemacht habt.
Unsere Tochter ging und geht - seit sie 2 Jahre alt ist - in eine Kindertagesstätte. Sie hat anfangs null Probleme gehabt, es gab allerdings auch andere Kinder, die sehr lange gebraucht haben, bis sie sich an das veränderte Umfeld, den veränderten Tagesablauf, Rituale, pp. gewöhnt hatten. Meiner Meinung hängt das auch ein bßchen davon ab, wie "behütet" ein Kind vor dem Besuch einer KiTa "aufgewachsen" ist - sprich, hast Du Dein Kind immer nur daheim gehabt, kaum Fremdem und Fremden ausgesetzt? Oder hast Du das Kind überall mit hin genommen? Unsere Tochter haben wir schon mit 10 Wochen in der Kinderbetreuung unseres Sportstudios abgegeben - sie war es also gewohnt und weiß, daß wir immer wieder kommen und daß sie Leuten, in deren Obhut wir sie geben, vertrauen kann. Hochs und Tiefs gibts auch bei uns immer wieder - mal hat sie mehr Lust auf Kindergarten und mal gar nicht. Ich denke, das ist ziemlich normal. Manchmal kann sie sich morgens gar nicht von mir trennen und an anderen Tagen kann ich nicht schnell genug verschwinden... Ist also nichts (aus meiner Sicht), worüber Du Dir besonders Gedanken machen müßtest.... LG Katrin
Anhängliche Phasen kommen bei Kindern immer mal wieder vor. Auch weinerliche Phasen. Meine Kleine hat gerade beides :-( Meistens hängt es damit zusammen, dass das Kind sich in einem entscheidenden Entwicklungsschritt befindet (zumindest, wenn sonst alles zu Hause stimmt). Bringe möglichst viel Verständnis für Deinen Sohn auf, geh die Sache gelassen an und vermittle ihm, dass es selbstverständlich und in Ordnung ist, dass er in die Krabbelstube geht. Manchmal helfen ganz einfache Tricks, den Abschied harmonisch zu gestalten. Meinem Sohn habe ich z.B. eine Weile lang immer gebeten, mit mir zur Tür zu kommen und diese hinter mir zuzumachen. Da fühlte er sich wichtig und eingebunden und alles Gejammer war vergessen. Gruß Linda