Mitglied inaktiv
hallo liebe väter, unsere tochter ist jetzt 4 monate alt und ich bin sehr enttäuscht über das verhalten meines mannes. er stellt sich im umgang mit dem kind so dämlich (ich kann es nicht netter sagen) an das es weh tut beim zusehn. es ist nicht das ich ihm die handgriffe nicht zeigen würde, das mache ich jeden tag wieder, aber er hört mir nicht zu. wenn er es so macht wie er denkt weint die kleine nur (er zieht ZB strampler nach unten aus, dh zieht den ganzen körper durch den halsauschnit.. ich kann es bald nicht mehr ertragen ihn jeden tag den gleichen mist machen zu sehn. überhaupt nimmt er sich nie zeit für das kind das er sich sooo unbedingt gewünscht hat. er geht um 8 und kommt um 20:30 und sitzt dann vorm fernseher. wie machen das andere arbeitende väter mit der kinderversorgung? gibt es väter, die auch im haushalt helfen (das halte ich ja für ein hertnäckiges gerücht). bitte- auch an alle mamis- ich brauche definitiv beistand. sonst halte ich ihn nicht mehr aus. lg, may
Hallo, bin zwar kein Mann ;-), aber ich glaub Dein Mann stellt sich extra dämlich an, damit Du endlich einsiehst, daß er das nicht kann und endlich Ruhe gibst ! Das ist ein alter Trick, damit man Ihnen die Arbeit abnimmt und sagt:" Laß mal, ich mach´s selber !" Sag nix mehr, laß ihn machen und geh aus dem Zimmer, tu so, als ob alles O.K wäre, dann wird er es nach ner Weile schon aufgeben sich so doof anzustellen, weil es ja keiner mehr mitkriegt und er es trotzdem machen muß ;-) Liebe Grüße, Dagmar.
Hallo!! Hmmmmmmmmmmmmmm, da habe ich wohl " Mustermänner " erwischt :-)))) Der Vater hat sich viel um seine Tochter gekümmert, wickeln, anziehen, trösten und auch spielen....... allerdings hatte er mehr Zeit zur Verfügung bei seiner schulischen Weiterbildung! Mein jetziger Freund ist nicht der Vater, aber spielt mit ihr, kommt trotz der Arbeit noch danach ins Krankenhaus ( seid 1 Woche) und kümmert sich mit um sie!! Bin rund um zufrieden !! Ich hoffe es bessert sich.......!! O.G. Tip ist übrigens gut!! Solltest du mal machen! Viel Erfolg :-)
Hallo, also ich glaube auch, daß Dein Mann sich absichtlich so blöd anstellt. Bei meinem wars nicht ganz so, er hat den Kleinen nicht nehmen wollen, weil er Angst hatte ihm weh zu tun. Als er dann ins KH zu Besuch kam, hab ich ihm einfach den Kleinen in den Arm gedrückt und bin duschen gegangen. Als ich wieder ins Zimmer kam lag Papa samt Wurm im Bett und hat geschlafen. So hab ichs dann auch mal zu Hause gemacht. Gesagt: Ich geh jetzt einkaufen. Also ich wußte bis dahin nicht, daß ich soooo lange Lebensmittel einkaufen kann (Hab hinterher genau gewußt wo jede Kleinigkeit im Laden steht). Aber es hat gewirkt, seitdem hatte er keine Angst mehr. Der obige Tip ist denke ich mal genau richtig. Liebe Grüsse und viel Glück!
er stellt sich nicht absichtlich so blöd an. ich "zwinge" ihn jeden abend die kleine zu waschen, schlafanzug anziehen etc., aber er macht jeden abend den gleichen mist und nach einer halben stunde des zusehens krieg ich das grausen und wir streiten. es ist wohl nicht zu ändern. schade, so bin ich nicht bereit noch einen beitrag zur überbevölkerung zu leisten, hätte gern noch wurm nr. 2 gehabt, aber ganz allein trau ich mir das nicht zu... danke für eure unterstützung!
Der Tip ging doch in die Richtung, daß Du eben nicht zusiehst. Also verlasse den Raum, wenn Dein Partner mit Eurem Kind zugange ist. Laß ihn ganz alleine und daß nicht nur an einem Abend sondern mal ein paar Abende hintereinander. Wenn Du dabei "zusiehst" wird sich ja nichts ändern, denn dann ist der Streit, wie Du es beschrieben hast, ja auch schon vorprogrammiert. Deshalb rate ich Dir, laß ihn wirklich mit dem Baby alleine. Vielleicht geht es ja doch so. Manch ein Partner ist halt unbeholfen mit einem kleinen Baby, weil er vielleicht auch Ängste hat. Versuche doch in einem klärenden Gespräch bei einem Glas Wein oder ähnlich mal herauszufinden, wo das Problem liegt. Aber laß es um Gottes Willen nicht wieder in einem Streit enden. Ich bin froh, daß ich mit meinem Mann über wirklich alles reden kann. Er ist für mich Lebenspartner, liebevoller Ehemann und beste Freundin in einem. L.G. Chrissy
Hallo May, vielleicht solltest Du erst mal "nachgeben" und Deine Kleine erstmal wieder selbst bettfertig machen. Für sie ist es ja auch nicht schön wenn der Papa sich immer so blöd anstellt. Es kann auch sein, daß die Sache ganz anders aussieht, wenn Du ihm eure Tochter für eine Weile vorenthältst. Zeige ihm doch einfach wie gut ihr beide euch versteht. Vielleicht wird er dann eifersüchtig und gibt sich mehr Mühe. Bei meinem Freund hat das ganz gut geholfen. Morgens ist er noch nicht so ganz wach und wenn unser Zwerg mit ihm spielen möchte liegt er nur da und hält ihm höchstens seine Hand hin damit er mit seinen Fingern spielen kann. Wenn mir das gejammere von unserem Zwerg dann zuviel wird, schnappe ich ihn mir und spiele mit ihm. Wenn mein Freund dann hört wieviel Spaß wir beiden haben möchte er plötzlich auch mitmachen. Ich hoffe ich konnte Dir ein bischen helfen. Liebe Grüße Lillith
unsere tochter ist 7monate,und ich helfe meiner frau wo es nur geht.deinem mann würde ich es noch mal zeigen und wenn er es nicht richtig macht würde ich es nur noch selber machen.hat doch keinen sinn wenn das kind nur schreit wenn er es falsch macht.
Hallo! Das hört sich wirklich sehr übel an. Nun, ich kann dazu nur sagen, daß ich einen Teil im Haushalt mache & meine Frau einen Teil. Wir erwarten im kommenden Januar unser erstes Kind & ich denke, daß ich mir die von dir beschriebenen Fehler nicht erlauben werde, da ich ausgebildeter Erzieher bin. Vielleicht solltest du deinen Mann einfach mal mit dem Kind allein machen lassen, damit er auch eine Beziehung zu eurem Nachwuchs aufbauen kann. Wenn er ständig nur im Umgang mit seinem eigenen Kind kritisiert wird & keine Fehler machen darf/kann, verliert er über kurz oder lang den Mut, sich dem Kind überhaupt zu nähern & wird eventuell nie eine Beziehung zu dem Kind aufbauen können. Dies wäre fatal & dürfte auch nicht in Deinem Sinne sein. Gib deinem Mann einfach eine Chance, sich mit eurem Kind vertraut zu machen, denn daß das Kind weint, wenn er es zB an- oder auszieht, liegt in erster Linie daran, daß der kleine Krümel seinen Vater bisher gar nicht richtig kennenlernen konnte, weil die ganze Zeit Mamis drohender Schatten über ihm schwebte.
Tja liebe Mutter, da hast du wohl einfach Pech gehabt - und wenn ich dir sage, dass es das, was du beschreibst auch andersherum gibt, wird dir das auch nicht helfen. Was du über deinen Mann schreibst, könnte ich über meine Frau schreiben. Und noch eine ganze Ecke mehr. Und wie bei dir wollte auch sie das Kind - ich hätte damit noch einige Jahre warten können. In erster Linie will ich damit sagen: Ich halte derartiges Verhalten nicht für geschlechtsspezifisch. In zweiter Linie lehrt mich die Erfahrung, dass es da auch mit Tricks und Nachhilfe wohl nichts dran zu ändern gibt. Ich habe es mit Erklären, mit Vormachen, mit beispielhaftem Begründen versucht - es hat alles nichts geholfen. Gar nichts. Ich habe sogar gegen meine Überzeugung vieles gewähren lassen, nur um vor Augen zu führen, dass z.B. das Vorbild des eigenen Verhaltens mehr bewirkt, als jede wortreiche Erklärung oder zwangsmassnahme. Vergeblich. Unser Sohn ist jetzt 18 Monate und hat u.a. von selbst den Wunsch geäussert seine Zähne zu putzen ,weil er nachmachen wollte, was Papa im Badezimmer macht. Selbsverständlich will er sich aus demselben Grund auch rasieren. Das darf er auch, denn wen störts? Als er im Alter deiner Tochter war, habe ich meiner Frau vorgeführt, wie leicht und schnell er sich beruhigen lässt, wenn man ihn ins Tragetuch steckt und einfach in den eigenen Tagesablauf integriert, d.h. ich habe auch damals schon mit ihm im Tuch gekocht, die WOhnung aufgeräumt, bin mit ihm einkaufen gegangen und Auto waschen gefahren. Sie konnte all das angeblich nicht, weil sie sich zu unsicher fühlte mit Kind vor der Brust. Nein, es ist kein Gerücht, dass es Männer gibt, die all sowas können. Es sind möglicherweise nicht viele, aber es gibt sie. Genau wie es Frauen gibt, die all so was offensichtlich nicht können. Ich halte das wie schon erwähnt nicht für eine Frage des Geschlechts, sondern für eine Frage der Einstellung, nämlich der Einstellung zum Kind. Ist das ein (Schmuse-) Objekt, das zu tun hat, was ich erwarte, oder ist das ein Individuum, dessen Wohl mir anvertraut ist und dessen Verhalten nicht ansatzweise etwas mit meinen Erwartungen zu tun hat, sondern eine Herausforderung ist, mich selbst weiter zu entwickeln und auf Überraschungen und Erlebnisse gespannt zu sein, die ich ohne dieses Kind niemals hätte haben können. Ist es ein gleichberechtigter Partner oder ein Untergebener? Ja, so ernst sehe ich die Lage. Ich glaube nicht, dass du daran etwas ändern kannst, denn ich konnte es in den vergangenen 18 Monaten auch nicht. Ich versuche für meinen SOhn zu retten, was zu retten ist und was anderes wird dir wohl auch nicht übrig bleiben. Das ist vermutlich nicht der Beistand, den du dir erwünscht hast, aber auch die Einsicht in Notwendigkeiten oder unabänderliche Gegebenheiten kann man zu einem Beistand entwickeln. Wende dich deiner Tochter zu, so wie deine Gefühle es dir anraten. Denke nicht zuerst an dich und was du dir alles anders vorgestellt hast. Denke an sie und dass es ihr helfen wird, wenn sie wenigstens einen Menschen in ihrem Leben hat, der sich mit Liebe, Sorgfalt und Verständnis um ihr Wohlergehen kümmert. Sie wird es dir danken, so wie mein Sohn es auch mir gedankt hat und immer noch dankt. Schau in die zahlreichen anderen Beiträge dieser Foren, in denen oft genug ausgeführt wird, wie wichtig es gerade in den ersten Lebensmonaten und -jahren für einen kleinen Menschen ist, Zuwendung, Vertrauen, Liebe, Geborgenheit und Verständnis zu erfahren. Wenn dein Mann sich so verhält, wie du beschrieben hast, dann kann er das offensichtlich nicht und wird es auch nicht lernen. Das ist bedauerlich, denn auch Väter sind im Leben eines Kindes genau so wichtig wie Mütter. Aber wenn der Gute bis heute nicht begriffen hat, dass seine Tochter ihm mehr zu bieten hat als der Fernseher, dann sehe ich da wenig Hoffnung. Ich habe mir für unseren SOhn zwei Jahre "Erziehungsurlaub" genommen, unbezahlten, denn ich bin selbständig. Aber ich würde es wieder tun, denn die vergangenen 18 Monate sind durch nichts auf dieser Welt auch nur ansatzweise ersetzen. Und ich würde es wieder tun. Selbstverständllich hat sich mein Leben verändert, seit unser SOhn auf der Welt ist - und anfangs hat mir das nicht uneingeschränkt gefallen, denn ich war (und bin eigenltich noch immer) ein Workaholic. Aber ich habe gelernt, mein Leben neu zu ordnen - um meinen Sohn herum, und dabei habe ich Chancen und Neue Wege entdeckt, die mir ohne ihn verschlossen geblieben wären. Mir hat das zu Anfang nicht gefallen, dass jetzt ein Kind meinen Tagesablauf bestimmt, aber mittlerweile habe ich erkannt, dass es auch mir nützt, wenn ich lerne meinen Tagesablauf neu zu organisieren, indem ich meinen Sohn einbeziehe. Es dauert jetzt zwar vieles länger als vorher, aber Rasieren mit ihm ist genauso spannender wie Kochen und Einkaufen mit ihm, als es ohne ihn jemals war. Längst hilft er auch beim Putzen und Aufräumen, auch wenn er dabei andere Ordnungskriterien anwendet als ich. Aber dafür bringt er mir auch unaufgefordert meine Schuhe, wenn wir rausgehen wollen. Natürlich zusammen mit seinen eigenen, die ich ihm dann genauso anziehe wie mir meine. Das hat meine Frau nie für mich getan.... So trägt er Wärme in mein Herz und lässt mich vieles ertragen, was auch dir das Leben so schwer macht. Sieh es einmal von der Seite und du wirst bestimmt den Beistand finden, den du so verzweifelt suchst.