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Heiratsantrag - verpasste Chance / Umgang damit

Heiratsantrag - verpasste Chance / Umgang damit

Mitglied inaktiv

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Hallo zusammen, ich hab schon länger nicht mehr geschrieben, in diesem Forum glaub ich noch nie, aber ich muss da mal was loswerden und hoffe auf ehrliches Feedback: Ich muss vorausschicken, dass mein Mann schon immer wusste, dass ich zwar sehr viele Dinge locker sehe, aber bei diesem 1 Punkt/Heiratsantrag einfach "altmodisch" bin... Mein Mann u. ich sind seit knapp 4 Jahren verheiratet, die Umstände waren damals wie folgt: Ich wurde im Herbst ´04 mit unserem Wunschkind schwanger u. wir hatten aus versch. Überlegungen heraus besprochen, dass wir erst heiraten werden, wenn das Baby dann mal da ist. Soweit, sogut. Allerdings wollte ich, dass er das Sorgerecht hat, schon allein, falls mit mir während der Geburt was sein sollte. Wir uns informiert, Ergebnis: Wir hätten so oder so auf ´s Standesamt gehen müssen, sei es zum Sorgerecht eintragen, sei es zum Heiraten, natürlich beides mit Kosten verbunden. Da wir beide eher praktisch denken, hatten wir eigentlich keine Lust, erst die Gebühr für´s Sorgerecht und dann ein paar Mte. später für die Eheschließung zu zahlen. Diese Überlegung tauschten wir miteinander aus, ohne "Ergebnis". Zeitgleich häuften sich die "Anfragen" von Kollegen, Bekannten, Freunden, Familie, ob wir denn nicht (zumindest erst mal standesamtl.) heiraten wollten. Da ich ja selbst auch schon diese Überlegung gehabt hatte, dachte ich mir immer öfter, ja warum denn eigentlich nicht? Vorsichtig erwähnte ich ihm gg.über diesen Gedanken auch u. fügte hinzu, dass mein Bauch ja nun auch immer dicker würde u. wir mal langsam überlegen sollten, welche Variante... So. An dem Punkt hätte ich mir erwartet, dass er sich hinstellt und mich "offiziell" fragt oder mich stoppt und sich für die nächsten Tage gaaanz schnell eine nette kleine Aktion überlegt. Was machte er damals? Er sagte: "Kannst ja mal beim Standesamt anrufen u. fragen, ob die überhaupt noch so kurzfristig Termine frei haben." Das tat ich denn nun auch (mich selber ärgere) und so kam eben eins zum anderen, Aufgebot bestellen, Ringe aussuchen, (standesamtl.) heiraten, die kirchl. Hochzeit war dann genau auf den Tag 1 Jahr später geplant. Alles hab ICH organisiert. Und warum? Weil mein Mann einfach nicht "in die Pötte" kam, ich bereits im 7 Mt. war, nicht wusste, ob/wie lange ich noch "fit" bin und mir einfach die Zeit davonlief u. wir sonst nie zu einer Entscheidung gekommen wären. Ich weiß, dass er nicht der Romantiker ist u. sich manchmal nicht so recht traut. Ich hatte auch nie einen Antrag erwartet, à la "irgendwo ganz romantisch im Urlaub" oder so. Ein schönes Abendessen, ein paar liebe Worte hätten mir gereicht.... Ich bin diesbezüglich noch heute maßlos enttäuscht von ihm, wenn ich mir vorstelle, wie glücklich ich gewesen wäre, wenn er es nur dieses eine Mal geschafft hätte. Hört sich vielleicht blöd an, aber als Schwangere war ich eh schon sensibel u. ich hätte mich riiiiesig gefreut, wenn er mich in "diesem Zustand" vom Fleck weg geheiratet hätte. Er sagt dazu immer: Ja, aber wir wollten doch (noch) nicht heiraten. Und ich: Ich hätte aber auch nicht Nein gesagt... Wie gesagt, mehr als "Vorfühlen" konnte u. wollte ich nicht, der Rest hätte wie ganz oben schon erwähnt von ihm kommen müssen. Klar, ändern kann man das nicht mehr, es ist eben so gekommen. Trotzdem haben wir beide daran zu knabbern, natürlich ist es nicht immer präsent, aber in Situationen, wo eine Frau/Bekannte/Freundin/im TV einen Antrag bekommt, kommt das immer wieder hoch. Wie können wir es schaffen, dass er nicht ewig ein schlechtes Gewissen deswegen hat u. ich es ihm nicht sein Leben lang (teils unterschwellig) vorwerfe? Geht es jmd. hier auch so oder so ähnlich? DANKE schon mal.


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Hallo meine Liebe, also ich habe auch immer von einem Mann geträumt der vor mir auf die Füße fällt und mich um seine Hand bittet. Pustekuchen. Beim ersten haben wir zusammen entschieden. Und beim zweiten habe ich immer gesagt ich möchte einen Heiratsantrag. Aber wir haben dann trotzdem entschlossen zu heiraten. Und als ich dann unser Baby bekommen habe nach dem Kaiserschnitt nach einnnnnner Volllllnarkose war er so von seinemn Baby überwältigt , daß er mich gefragt hat ob ich ihn heiraten möchte. Dankeschön, ich hattttee eineee Vollnarkose und war noch überhaupt nicht da und es stand auch schon fest, daß wir ja heiraten wollen. Das war nicht wirklich was ich wollte. Und irgendwie wollte er das auch nicht, mich fragen müssen ob ich ihn heiraten wollte? Ich gehöre doch zu ihm und werde natürlich seine Frau warum sollte da man noch fragen. Wie Du sagst wennman dann im Film sieht wie ein Mann auf die Knie sinkt dann sticht es schon. Nur heute habe ich begriffen daß es nicht darauf ankommt. Wieviele Männer sind auf die Knie gefallen und später waren sie untreu haben anderen Frauen Kinder gemacht, oder die Familie verlassen ect. Dann denke ich mir mein Mann zeigt mir auf andere Weise seine Liebe. In seiner Treue, in seiner Verantwortung uns alle versorgen zu wollen. Schließlich hat er mich mit 2 Kinder aus erster Ehe genommen ohne ein Wort darüber zu verlieren. Man darf sich nicht allein darauf aufhängen sondern das Gesamtbild betrachten. Alles Gute Mimo


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Danke...


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Also mein Partner hat mir auch keine Antrag gemacht als es...dran gewesen wäre- zwillischwangerschaft usw....heute bin ich froh drum, ich würde weder ihn noch sonst jemand heiraten. Nie wieder!